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Vorsicht Asthma-Trigger: 11 unterschätzte Auslöser
Bei Asthma bronchiale handelt es sich um eine chronische, entzündliche Atemwegserkrankung. Die Atemwege von Betroffenen reagieren überempfindlich auf bestimmte Reize und verengen sich. Typisch sind etwa anfallsartige Atemnot, Husten und pfeifende Atemgeräusche.
Die genauen Auslöser von Asthma, auch Trigger genannt, sind individuell. Doch wer seine persönlichen Trigger kennt, kann einer Verschlechterung der Symptome und möglicherweise auch Anfällen gezielt vorbeugen. Diese Faktoren zählen zu den häufigsten und teils unterschätzten Asthma-Triggern.
Hinweis: Asthma verläuft individuell verschieden. Deshalb sind regelmäßige ärztliche Kontrollen wichtig, um die Erkrankung richtig zu behandeln und sämtliche Trigger zu identifizieren.
Kalte, trockene Luft ist unterschätzter Asthma-Trigger
Kalte, trockene Luft kann die Atemwege reizen und Asthma-Beschwerden verschlimmern. Hilfreich kann dann etwa ein Schal vor Mund und Nase sein, um die Luft aufzuwärmen. Trockene Heizungsluft im Winter ist ein weiterer unterschätzter Trigger bei Asthma. Tipp: Aufgestellte Wasserschälchen oder feuchte Handtücher über der Heizung befeuchten die Luft und wirken sich so positiv auf die Symptome aus.
Feuchtes Klima kann Asthma triggern
Nicht nur trockene Luft kann Asthma negativ beeinflussen – auch feuchtes Klima ist ein möglicher Risikofaktor. Bei einer zu hohen Raumfeuchtigkeit sollte regelmäßig gelüftet oder auf spezielle Raumentfeuchter gesetzt werden. Idealerweise sollte in Räumen eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent vorliegen. Wichtig: Wer mit Asthma auf feuchte Luft reagiert, sollte bestenfalls bei Regentagen den Aufenthalt im Freien vermeiden.
Asthma: Stress kann Auslöser sein
Auch Stress und Angstzustände sind mögliche Trigger von Asthma. Denn bei Stress werden im Körper bestimmte Botenstoffe freigesetzt, die dafür sorgen, dass sich die Bronchien zusammenziehen und verengen. In der Folge können sich die Asthma-Beschwerden verstärken oder ein Anfall ausgelöst werden. Betroffene sollten Stress aktiv reduzieren und auf Entspannungsübungen etwa im Rahmen von Yoga oder Meditation bauen.
Selbsttest: Wie gestresst bin ich?
Atemwegsinfekte können Asthma triggern
Infektionen der Atemwege wie Erkältungen, Grippe, COVID-19, Bronchitis oder Lungenentzündungen können die Beschwerden bei Asthma verstärken. Schon leichte Infektionen können mitunter zu einem Asthmaanfall führen. Um Anfällen vorzubeugen, sollte deshalb frühzeitig ärztlicher Rat eingeholt werden. Gegebenenfalls muss die Behandlung für eine bestimmte Zeit angepasst werden.
Asthma-Trigger: Körperliche Anstrengung und Sport
Körperliche Anstrengung und Sport können bei Menschen mit Asthma die Beschwerden verstärken oder Anfälle auslösen. Ein solches Belastungs- oder Anstrengungsasthma betrifft etwa 70 bis 90 Prozent der Betroffenen mit Asthma bronchiale. Dennoch ist Sport auch ein wichtiger Bestandteil der Therapie von Asthma. Patient*innen sollten sich deshalb ärztlich beraten lassen, welche Sportarten sie ohne Probleme durchführen können.
Lesetipp: Asthmaanfall – was tun im Notfall?
Tabakrauch kann Asthma triggern
Auch hormonelle Schwankungen können Asthma und die möglichen Beschwerden beeinflussen. Vor allem weibliche Geschlechtshormone wie Östrogen spielen dabei eine Rolle. Kommt es etwa aufgrund von Menstruation, Wechseljahre oder Schwangerschaft zu Schwankungen, können sich die Asthma-Beschwerden intensivieren. Während einer Schwangerschaft sind eine enge ärztliche Kontrolle und angepasste Therapie besonders wichtig.
Hormonelle Veränderungen beeinflussen Asthma
Ein häufiger Trigger von Asthma ist Tabakrauch. Dabei kann sowohl Rauchen selbst als auch Passivrauchen Symptome verschlimmern oder Anfälle auslösen. Wichtig: Betroffene sollten bestenfalls nicht rauchen und auch Passivrauch so gut wie möglich vermeiden.
Medikamente können Auslöser von Asthma sein
Zu den eher unbekannten Triggern von Asthma zählen einige Medikamente. So können etwa Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS) oder nichtsteroidale Antirheumatika, zum Beispiel Ibuprofen, Asthma-Symptome verschlechtern. Auch Mittel gegen Bluthochdruck oder Schleimlöser sollten nicht ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden.
Lesetipp: Ibuprofen – mögliche Nebenwirkungen und Langzeitschäden
Reiz- und Umweltstoffe: Häufige Trigger von Asthma
Intensive Gerüche, Luftverschmutzung wie Feinstaub oder chemische Dämpfe reizen die empfindlichen Atemwege und können so die Beschwerden bei Asthma intensivieren. Im Alltag sind zudem oft Parfums, Reinigungsmittel oder ätherische Öle, etwa in Badezusätzen, typische Auslöser. Derartige Trigger sollten Betroffene so gut es geht meiden.
Vorsicht: Lebensmittel können Asthma triggern
Auch bestimmte Lebensmittel oder Zusatzstoffe können asthmatische Beschwerden verstärken. Oftmals reagieren Betroffene etwa auf Sulfite, die in Wein, Fertigprodukten oder Trockenfrüchten stecken. Nahrungsmittel wie Nüsse, Milchprodukte oder Fisch sind ebenso mögliche Trigger. Um individuelle Auslöser zu identifizieren, kann ein Ernährungstagebuch mit verzehrten Lebensmitteln und möglichen Symptomen hilfreich sein.
Asthma: Diese Allergene sind typische Trigger
Zu den besonders häufigen Auslösern von Asthma zählen Allergene wie Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Schimmelsporen. Das Immunsystem reagiert auf den Kontakt mit derartigen Allergenen überempfindlich. Die Atemwege verengen und entzünden sich. Bei einem solchen allergischen Asthma ist es besonders wichtig, die Trigger zu identifizieren und zu vermeiden. Ein Allergietest ist deshalb immer Bestandteil der Diagnostik.
Test: Leide ich bereits an Asthma oder ist mein Risiko erhöht?
Bei Asthma bronchiale handelt es sich um eine chronische, entzündliche Atemwegserkrankung. Die Atemwege von Betroffenen reagieren überempfindlich auf bestimmte Reize und verengen sich. Typisch sind etwa anfallsartige Atemnot, Husten und pfeifende Atemgeräusche.
Die genauen Auslöser von Asthma, auch Trigger genannt, sind individuell. Doch wer seine persönlichen Trigger kennt, kann einer Verschlechterung der Symptome und möglicherweise auch Anfällen gezielt vorbeugen. Diese Faktoren zählen zu den häufigsten und teils unterschätzten Asthma-Triggern.
Hinweis: Asthma verläuft individuell verschieden. Deshalb sind regelmäßige ärztliche Kontrollen wichtig, um die Erkrankung richtig zu behandeln und sämtliche Trigger zu identifizieren.
- Online-Informationen des Verbands Pneumologischer Kliniken e. V. (VPK): Asthma bronchiale: https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/asthma-bronchiale/was-ist-asthma/ (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen von MSD Manuals: Asthma: https://www.msdmanuals.com/de/heim/lungen-und-atemwegserkrankungen/asthma/asthma (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Anstrengungsasthma: https://www.gesundheitsinformation.de/anstrengungsasthma.html (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen des Helmholtz Zentrum München: Gendermedizin: Welche Rolle das Geschlecht bei Lungenerkrankungen spielt: https://www.lungeninformationsdienst.de/forschung/gendermedizin-lungenkrankheiten-geschlecht (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen von DocCheck: Asthma bronchiale: https://flexikon.doccheck.com/de/Asthma_bronchiale (Abruf: 10/2025)
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