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Fruchwasseruntersuchung: Möglich in 26. SSW?

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  • Fruchwasseruntersuchung: Möglich in 26. SSW?

    Hallo miteinander,

    ich bin jetzt 26 + 2 und bin eigentlich relativ entspannt, was meine Schwangerschaft angeht. Seit ein paar Tagen habe ich allerdings "schwangerschaftsbedingte Hysterie-Anfälle" und habe Angst, dass unser Kleiner behindert sein könnte.

    Deswegen frage ich mich, ob ich eventuell doch noch eine Fruchwasseruntersuchung machen sollte. Kann mir jemand von euch, bzw. Sie, Frau Dr. Mittmann, sagen, ob die bei 26 + 2 überhaupt noch möglich ist? Was genau kann bei dieser Untersuchung festgestellt werden? Können neben Trisomie auch Behinderungen wie Blind- oder Taubheit diagnostiziert werden?

    Zur Info: Ich bin 34 Jahre und 6 Monate alt (Nichtraucher / kein Alkoholiker), in unseren Familien gibt es keine Behinderungen und die Nackenfaltenmessung sowie Analyse meines Blutes habe ich durchführen lassen. Ergebnis: Alles bestens. Wir sind natürlich sehr sehr glücklich, dass Trisomie somit ausgeschlossen ist, aber was ist mit Blind-, Taubheit oder Ähnlichem?

    Vermutlich ist meine Aufregung völlig grundlos und in ein paar Tagen wieder vergessen, trotzdessen würde ich mich über Infos freuen.

    Danke im Voraus und liebe Grüße,
    Melanie


  • Re: Fruchwasseruntersuchung: Möglich in 26. SSW?


    Hallo,

    ich kann deine Ängste verstehen, mir ging es zeitweilig auch so. Ich hatte auch keine Fruchtwasseruntersuchung. Ich glaube nicht daß man diese noch so spät machen lassen kann. Und angenommen es ginge, was wäre wenn etwas rauskommen würde was dir nicht gefällt ? Würdest du es wirklich übers Herz bringen Dein Kind noch wegmachen zu lassen ? Immerhin trägst du es schon 6 Monate in Dir. "Wegmachen" geht in dem Stadium auch gar nicht mehr in dem du dich befindest. Solche Dinge muss man sich früher überlegen, sorry daß ich das jetzt so sage.

    Aber: So wie du schreibst gibt es eigentlich keinerlei Grund zur Sorge. Alle Werte sind gut und du lebst gesund. Bitte verfalle jetzt nicht in Panik !!! Ich bin mir sicher dein Kleines ist gesund ! Und noch ein ganz wichtiger Punkt am Schluß: auch eine Fruchtwasseruntersuchung kann nicht ALLE Krankheiten ausschließen !!! Ein Restrisiko besteht immer !

    Versuche dich abzulenken, grübel nicht weiter darüber nach was es alles haben "könnte". Verrückt machen kann man sich immernoch wenn es soweit ist. Aber ich bin mir sicher du wirst keinen Grund haben, ich hatte auch keinen, meine Kleine ist gesund und munter :-)

    Ich wünsch dir alles Gute!
    LG Maleica

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    • Re: Fruchwasseruntersuchung: Möglich in 26. SSW?


      Hallo Maleica,

      erstmal: Meine herzlichsten Glückwünsche zur Geburt deiner Tochter! Ich habe deine Einträge verfolgt und weiß deswegen, dass du dir Sorgen wegen Größe und Gewicht deiner Kleinen gemacht hattest. Umso mehr freu ich mich für dich, dass sie gesund und munter ist!

      Danke für deine Antwort - sie hat mich beruhigt und war genau das, was ich hören wollte :-) Ich zweifel ja normalerweise auch gar nicht an der Gesundheit unseres Juniors, hatte nur eine kleine "Angst-Attacke" und brauchte beruhigende Worte. Es fällt zweitweise etwas schwer loszulassen und darauf zu vertrauen, dass die Entwicklung normal verläuft. Da wäre ein Reißverschluss am Bauch nützlich, damit man zwischendurch nachsehen und sich überzeugen kann ;-)

      Alles Liebe für dich und deine Tochter!
      Melanie

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      • Re: Fruchwasseruntersuchung: Möglich in 26. SSW?


        hallo,
        leider liegt Maleica mit ihrer Einschätzung falsch:
        eine Fruchtwasseruntersuchung kann man ab der 15. SSW jederzeit durchführen, bis kurz vor der Geburt. Fruchtwasser ist ja immer genug da ;-) Nur vor der 15. SSW darf man den Eingriff nicht durchführen. da die Eihaut noch nicht mit der Bauchdecke verwachsen ist und das Risiko einer FG damit stark ansteigt.

        Zu deinen Bedenken:
        Ich kann dich sehr gut verstehen. Die Sorgen macht sich wohl jede werdende Mutter - die Väter komischerweise weniger ;-)
        Ich selbst bin jetzt in der 21. SSW, 39 Jahre alt, bei uns in der Familie gab es noch nie behinderte Kinder. Allerdings habe ich eine Amniozentese machen lassen in der 17. SSW. Dei Frage, ob wir das Kind abtreiben lassen, sollte es behindert sein oder nicht, stand NIE im Vordergrund. Grund für die Untersuchung war, dass wir uns - im Falle einer Behinderung oder einer organischen Störung - rechtzeitig darauf einstellen können und ggf. frühzeitig noch gegensteuern können. Viele Dinge kann man sogar schon im Mutterleib mit minimalinvasiven Eingriffen abmildern bzw. heilen.
        Ich ärgere mich auch in der Zwischenzeit über die Voruteile bzgl. einer Fruchtwasseruntersuchung und dass man denjenigen, die so einen Eingriff vornehmen lassen automatisch unterstellt, sie würden nur ein gesundes Kind akzeptieren und ein behindertes abtreiben lassen. Bin ich also eine schlechtere Schwangere, nur weil ich mich frühzeitig um die Gesundheit meines Babies kümmere? Bei meinem Baby hat man z.B. eine kleine "Ungereimtheit" am Herzen festgestellt, die nun genauestens überwacht wird um zu sehen. ob sich das bin in 2 Wochen "verwächst" oder wie es sich weiterentwickelt. Abgesehen von der reinen Fruchtwassernentnahme ist diese Möglichkeit der Vorsorge mit einer umfangreichen sonografischen Untersuchung kombiniert, ein Screening mit Farbdoppler etc. was in einer gängigen Frauenarztpraxis gar nicht durchführbar ist. So werden alle Organe auf ihre Funktionen und Durchblutung untersucht.
        Fazit: mein Mann und ich sind sehr froh, dass wir diese Untersuchung haben machen lassen. Wir können seitdem die Schwangerschaft richtig genießen und uns auf unser gesundes Kind freuen. (Das mit dem Herz stellt keine Beeinflussung der Organtätigkeit dar).
        Auch meine FA sagte mir nach der Untersuchung - vorher darf sie das zwecks Beeinflussung nicht so sagen - dass sie sich über jede Schwangere freut, die so was machen läßt. Sie hat jahrelang als Geburtshelferin im Krankenhaus gearbeitet und mir von den traumatischen Erlebnissen erzählt, wenn der Geburtshelfer der erste ist, der ein behindertes Neugeborenes auf den Arm nimmt und es nun den nichtsahnenden Eltern übergeben muß ..... kaum vorstellbar!
        Aber: jede Frau muß diese Entscheidung selbst treffen! Verstehe es bitte nicht so, dass ich dich FÜR oder GEGEN etwas überzeugen will. Das einzige was ich möchte, dass diese falschen Vorurteile mal ausgeräumt werden.
        Für deine Schwangerschaft wünsche ich dir alles erdenklich Gute !!!

        lg, Delia

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        • Re: Fruchwasseruntersuchung: Möglich in 26. SSW?


          Hallo,

          ah das wußte ich wirklich nicht daß man später auch noch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen kann. Ich bin auch gar nicht gegen Fruchtwasseruntersuchungen, im Gegenteil. Beim nächsten Kind werde ich das evtl auch machen lassen. Aber zu spät würde ich es nicht machen weil ich mir nicht vorstellen kann daß man es später noch übers Herz bringt es wegmachen zu lassen. Ich könnte es jedenfalls nicht. Zumal immer was passieren kann, bei der Geburt oder auch nachher, nachdem es schon auf der Welt ist. Aber das muß jeder selber wissen.

          Freut mich jedenfalls das ich dir etwas helfen konnte @Hamburger Deern. Bin mir sicher dein Kleiner ist gesund und munter :-)

          LG Maleica

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          • Re: Fruchwasseruntersuchung: Möglich in 26. SSW?


            hi Maleica,

            ich habe die Fruchtwasseruntersuchung auch erst in der 17. SSW machen lassen, weil ich mir absolut sicher sein wollte, dass die Eihaut gut mit der Bauchdecke verwachsen ist, weil das das Risiko einer FG vermindert. Nach 2 FGs (in der 9. SSW) wird man da etwas sehr ängstlich....
            Wir hätten es wahrscheinlich auch nicht fertig gebracht uns bei einem pathalogischen Befund für eine Abtreibung zu entscheiden, da wir uns dieses Kind einfach zu sehr gewünscht haben.
            Aber wie ich schon schrieb. die Untersuchung lohnt sich auf jeden Fall, denn man hat dadurch wirklich das absolute Maximum an Vorsorge und kann ggf. bei organischen Störungen frühzeitig gegensteuern. Umso glücklicher und unbesorgter kann man dann die Schwangerschaft genießen. Ich bin seitdem richtig "aufgeblüht" ;-) wie mir meine Umwelt bestätigt.

            Nur eines sollte man unbedingt beachten, wenn man sich für eine Amniozentese entscheidet: Nur in einer Spezialpraxis durchführen lassen, die nur solche Eingriffe vornimmt und nichts anderes macht! Einige FAs bieten auch Amniozentesen mit an und machen das vielleicht 2 Mal in der Woche und haben nicht die nötige Routine, was nach Studien die in England angefertig wurden, das Risiko einer FG erhöht. Man darf sich auch nicht scheuen, den Arzt - sofern er es nicht selbst sagt - nach der Fehlgeburtenquote in SEINER Praxis zu fragen. Ein seriöser Arzt sagt die Zahlen.
            Außerdem sollte man auf ein "Schnellergebnis" nach 24 Stunden Wert legen, das ausführliche Ergebnis dauert 10 Tage und das ist eine lange Wartezeit. Einige Ärzte bieten dieses Schnellergebnis sogar kostenlos an (normalerweise kostet das ca. 150 Euro extra, die nicht von der Kasse übernommen werden).

            lg und alles Gute,
            Delia

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