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Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

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  • Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

    Guten Tag,


    Seit Ende Oktober habe ich das Gefühl ständig Wasserlassen zu müssen. Es kam schlagartig Nachts. Ich hatte das Gefühl ständig auf Toilette zu müssen und als ob sich ein Tröpfchen Urin noch in der Harnröhre befände. Nach dem Toilettengang war es immer am schlimmsten und ich dachte ich müsse sofort wieder, wie so ein Restharngefühl (wie ein Brodeln in meiner Eichel).
    Dieses Restharngefühl nach dem Urinieren und das Gefühl der Tröpfchen in der Harnröhre ist seit Januar weg, danach hatte ich so ein Pochen im Penis.

    Jetzt fühlt es sich wie eine Irritation an der Penisspitze (oder Eichel) an, was mich evtl. glauben lässt ich müsste zur Toilette. Es ist wie ein ziehen oder brennen wirklich schwer zu beschreiben.

    Was mir auch auffällst, dass die Beschwerden am schlimmsten sind wenn ich sitze bzw. lange sitze. Im liegen geht es und im stehen merke ich es eigentlich garnicht.

    Seit Januar fiehl mir auch auf, dass sich gelegentlich nach der Ejakulation dieses brennen verschlimmerte, was aber nach einigen Stunden wieder besser wird. Wie gesagt, das kommt aber nur manchmal vor. Mittlerweile sind die Symptome erträglicher geworden aber immer noch da.

    Ich muss noch dazu sagen das ich die gleichen Symptome vor ein paar Jahren schon zweimal hatte. Diese waren aber nach spätesten einer Woche wieder weg, daher bin ich auch nie zum Artzt gegangen. Ich dachte es wäre psychischer Natur bzw. Stress bedingt.



    In dieser ganzen Zeit (seit Ende Oktober 2015) ging ich natürlich zum Hausarzt, der machte einen Urintest, dieser war allerdings negativ. Ich bekam für 3 Tage Cripofloxacin verschrieben. Er dachte wohl es wäre eine Blasenentzündung. Daraufhin verbesserten sich die Symptome über das Wochenende, diese kamen aber wieder.

    Danach ging ich zum Urologen. Hier wurde ein Utraschall der Blase gemacht, die Prostata abgetastet sowie eine Bakterienkultur angelegt. Befund: Alles ok, keine Bakterien. Die Urologin meinte wenn es nicht besser wird nochmal 10 Tage Cefuroximaxetil nehmen. Dies tat ich dann auch. Leider immer noch keine Verbesserung.

    Nach meiner Ratlosigkeit, dachte ich an andere Ursachen und habe mal ein MRT machen lassen, da ich immer wieder mal geringe Schmerzen im Lendenbereich verpürte. Hier wurde ein Wirbelgleiten festgestellt (MD I°, L5/S1). Ich dachte der Harndrang kämen davon und habe das mal von einem Neurochirugen abklären lassen. Der meinte, dass es damit überhaupt nichts zu tun hätte.
    Mach deshalb aber seit Januar Krankengymnastig und musste festellen, das es mit meinem Harndrang besser wurde. Kann natürlich auch nur ein Zufall sein.

    Zwischendurch wurde auch mal ein kleine Blutbild sowie EKG gemacht. Alles OK!

    Habe mir jetzt auch mal eine zweite Meinung von einem anderen Urologen eingeholt. Der tastete auch wieder die Prostata ab und hat Prostatasekret sowie Urin untersucht. Zusätzlich hat er einen Abstrich von der Harnröhre gemacht. Befund alles OK! Bei meinem zweiten Besuch bei ihm meinte er nur ich sollte mir mal was zum Thema LUTS-Syndrom durchlesen und das es Bakterien gibt die keine eigene Zellwand haben und andere Zellen als Wirte benutzen, daher findet er evtl. nichts. Evtl. könnten die Bakterien auch zu weit oben liegen, dass er hier nicht dran käme.
    Er fragte mich auch ob es besser geworden sei. Was ich bejahte. Daraufhin meinte er, dass mein Körper sich wohl gegen irgendwas wären würde und ich wieder kommen soll wenn es schlimmer wird.

    Denn noch habe ich einen weiteren Termin bei einem neuen Urologen ausgemacht, welcher erst im April ist.

    Mittlerweile geht es mir ganz schön an mein Nervernkostüm, da ich halt überhaupt nicht weiß woher das ganze kommt und was ich machen soll.

    Meine Vermutung ist, dass ich eine abakterielle Prostatisis habe? Sollte ich nochmal mein Sperma untersuchen lassen? Ich bin dankbar für alle Ratschläge.

    Liebe Grüße


  • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

    Ich wäre an dieser Stelle für eine etwas kürzere und präzisere Beschreibung eigentlich Fragen sehr dankbar.

    Eid spricht einiges für eine Prostatitis.... die antibiotische Therapie mit Cephalosporin ist ungeeignet, die mit Ciprofloxacin nach meiner Erfahrung viel zu kurz....

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

      Danke für Ihre Antwort.

      Wie würde die Therapie im Falle einer Prostatitis aussehen? 20 Tage Doxycyclin + evtl. Ibuprofen (habe ich hier im Forum öfters gelesen)?

      Sorry für die dumme Frage aber wie würde ich mich gegenüber meinem letzten Urologen verhalten, der ja nicht zu einer eindeutigen Diagnose gekommen ist?

      Ich will dem guten Mann ja nicht seinen Beruf erklären aber Ich würde schon gerne eine weitere medikamentöse Therapie einschlagen wollen. Ich kann ja nicht viel verlieren.

      Liebe Grüße

      Kommentar


      • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

        1. Ja genau so mache ich das zumeist mit meinen Patienten
        2. Das kann ich nun auch nicht sagen.....

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

          Können Sie mir Informationen über die genau Medikation im Fall der genannten Medikamente geben?

          Liebe Grüße

          Kommentar


          • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

            Ich gebe hier keine individuelle Verordnung ab und darf das auch nicht.
            Aus dem hier geschriebenen Ratschlägen, sollten Sie ggf. alle Informationen ziehen können

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

            Kommentar


            • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

              Alles klar, dass kann ich natürlich verstehen.

              Dennoch habe ich noch eine Frage evtl. können Sie ja diese beantworten.

              Ist die zusätzliche Einahme von Ibuprofen während der Therapie zwingend notwendig? Oder ist das nur sinnvoll, um große Schmerzen zu unterdrücken?

              Liebe Grüße

              Kommentar



              • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                Nicht zwingend....

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                  Guten Tag Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

                  mittlerweile habe ich meinen Urologen gewechselt und bin rechts zufrieden. Der neue Arzt hat ziemlich schnell eine Prostata-Kongestion festgestellt. Ich denke das fällt unter Prostatitis bzw. CPPS?! Daraufhin verschrieb er mir:

                  10 Tage Diclofenac (2*75 mg)
                  8 Wochen Alpha-Blocker (10 mg).

                  Das war vor ca. zwei Wochen. Kurz nach dem Arztbesuch wurden die Symptome schlimmer. Zwei Tage Ausfluss und zwei Tage schmerzen beim Wasserlassen was aber wieder verschwand (Teilweise noch leichte schmerzen . Die Woche drauf musste ich leider feststellen, dass ich Blut im Urin hatte. Bin daraufhin wieder zum Urologen allerding zu der Vertretung meines behandelnden Arztes, da dieser im Uraub war. Die Vertretung verschrieb mir

                  5 Tage Levofloxacin (500 mg).

                  Heute morgen war ich dann direkt wieder bei meinem behandelden Urologen. Es wurden Streptokokken nachgewiesen und die Leukos waren etwas hoch. Blut aber keines mehr. Jetzt bekomme ich nochmal

                  20 Tage Levofloxacin (500 mg) (+ die voherigen 5 Tage = 25 Tage Levofloxacin).

                  Diese Medikation entspricht ja dem was wir hier schon diskutiert hatten.

                  Mein FRAGE ist jetzt, ob das Levofloxacin ok ist, da wir ja von Doxycyclin gesprochen hatten?

                  Die Dauer der Einnahme müsste ja jetzt passen?

                  Des Weiteren möchte ich auch meine Darmflora aufrecht erhalten, da ich ja jetzt schon mitlerweile innerhalb von 5 Monaten 4 verschieden ABs genommen habe. Können Sie mir da etwas empfehlen?


                  Ferner muss ich sagen, dass die Behandlung mit Diclofenac & Alpha-Blocker & Levofloxacin meine Symptome erheblich verbessert haben.Ob das jetzt die Kombi war oder ein einzelnes Medikament kann ich natürlich nicht sagen aber so ein gutes Wochenende hatte ich schon lange nicht mehr!

                  Mit freundlichen Grüßen

                  Heimdall

                  Kommentar


                  • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                    Levofloxacin geht in Ordnung .... Für den Darm möglichst viel probiotische Produkte konsumieren...

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                    Kommentar



                    • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                      Guten Tag Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

                      sollte ich auf Grund des Streptokokken-Befundes im Moment Kondome beim Geschlechtsverkehr benutzen oder geht es auch ungeschützt?

                      Liebe Grüße

                      Kommentar


                      • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                        ....???? Streptokocken sind zwar nicht die typischen Erreger einer STD......
                        Aber sicher ist sicher....

                        Lieben Gruß

                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                        • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                          Guten Tag Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

                          ich nehme jetzt seit 21 Tagen Levofloxacin und muss es noch 4 Tage einnehmen. Meine Symptome sind wesentlich besser geworden. Ich spüre jetzt nur noch einen leichten Druck manchmal ein leichtes brennen am Damm beim Sitzen.

                          Sollte ich die Antibiotika-Behandlung noch über die 25 Tage vortsetzen, da die Symptome noch nicht ganz verschwunden sind? Oder einfach mal abwarten...? Meine Befürchtung ist, dass die Symptome sich nach absetzten des Antibotiaks wieder verschlechtern bzw. wiederkehren.

                          Des Weiteren soll eine Blasenspiegelung Ende April durchgeführt werden. Ist dies nötig bei einer Prostatitis? Gut ich hatte Blut im Urin...mein Urologe meinte daher man sollte es besser mal kontrollieren???

                          Liebe Grüße

                          Kommentar


                          • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                            Da ich Sie persönlich nicht kenne, kann ich diese Bewertung nicht abgeben. Gerade bei der Prostatitis bin ich aber eher ein Freund längerer Behandlung. Notwendige Diagnostik sollten Sie mit Ihrem Urologen besprechen.

                            Lieben Gruß

                            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                            • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                              Guten Tag Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

                              ich hatte Ende April die angeküdigte Blasenspiegelung, dabei ist eine Harnröhrenverengung diagnostiziert worden. Diese hat laut meinem Urologen wahrscheinlich zu der Harnröhrenentzündung und anschließend zu Protataentzündung geführt. Die medikamentöse Behandlung mit Alpha-Blockern ist jetzt auch schön länger abgeschlossen. Ich soll nun in regelmäßigen Abständen zur Uroflowmetrie-Untersuchung kommen.

                              Meine Symptome sind wie gesagt schon wesentlich besser geworden nur leider noch nit ganz beseitigt. Ich leide derzeit noch an leichtem Druckgefühl am Damm beim Sitzen sowie einem leichten Missempfinden in der Harnröhre. Diese Symptome sind mal mehr mal weniger wahrzunehmen (intervallartig). Wenn ich das Gefühl habe es ist schon fast weg wird es leider wieder schlechter.

                              Muss ich hier einfach noch geduldig sein, um eine Heilung zu erfahren oder ist hier evtl. schon ein Chronifizierung zu erkennen. Kann es sein, dass ich evtl. doch noch Bakterien habe oder ist die Symptomatik einfach der geschädigten Protata zuzurechnen? Eine weitere Antibiotika-Therapie ist wahrscheinlich unnötig, oder?

                              Liebe Grüße

                              Kommentar


                              • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                                Wichtig ist die Kontrolle der Struktur. Sonst eher noch Geduld. Über den individuellen Verlauf kann ich natürlich ohne Kenntnis von Befund/Patient kaum etwas sagen.

                                Lieben Gruß

                                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                Kommentar


                                • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                                  Guten Tag Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,
                                  wie schon vor längere Zeit erläutert hatten sich meine Symptome wesentlich gebessert. Es gab immer mal wieder eine Verbesserung und leider auch eine Verschlechterung. Letztes Jahr im Dezember wurde es wieder etwas schlechter (komisches Gefühl in Harnröhre). Daraufhin bin ich sofort zu meinem Urologen. Der machte eine Untersuchung des Spermas. Dabei kam heraus das dort Bakterien vorhanden seien. Er meinte, dass er bei jedem Menschen Bakterien in dieser Anzahl finden würde und dies eigentlich unbedenklich sei. Er ist aber der Meinung, dass diese mir immer noch Probleme bereiten würden. Daher gab er mir 5 Tage Diclofenac und ordnete 3 Monate das AB Cotrim forte (960 mg) an. Seitdem ist eigentlich fast alles wieder auf Normalzustand. Allerdings ging es mir schon nach der Einnahme des Diclos wieder besser. Wie ist ihre Einschätzung zum AB? Ich will nicht für mein lebenlang ABs einnehmen, da es ja sein kann, dass es wieder kommt. Was kann man da tun? Von einer OP des Blasenhalses, dieser ist verengt, riet mir mein Arzt ab, da ich dann evtl. keine Kinder mehr bekommen könnte. Kann man nicht einfach die Prostata entfernen, dann kann sich ja schonmal nichts mehr entzünden?

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                                  • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                                    Liebe Grüße

                                    Kommentar


                                    • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                                      Eine Prostata-Entfernung geht nicht einfach so.....
                                      3 Monate antibiotische Therapie ist schon gut!

                                      Lieben Gruß

                                      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                                      • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                                        Hallo,

                                        ich wollte nur kurzes Feedback geben zu meiner gegenwärtigen Situation. Nach dem ich von Januar bis Juli 2017 Antibiotika eingenommen hatte und die Symptome in dieser Zeit erstmal erträglich waren wurde es danach wieder etwas schlimmer. Allerdings merkte ich von Monat zu Monat auch wieder eine stetige Verbesserung. Mittlerweile habe ich kaum noch Beschwerden, ich merke es kaum noch. Ich war diesen Montag auch nochmal zur Zweitmeinung in der Uni Klinik Gießen. Dort wurden weitere Tests gemacht und mir dann gesagt, dass alles gut aussieht und die Problem mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wieder kommen. Zusätzlich muss ich sagen, mir bzw. meiner Prostata ging es jedesmal besser nachdem ich Joggen war...von daher denke ich Sport und auch die Ernährung können eine Prostatitis begünstigen...

                                        Viele Grüße

                                        Kommentar


                                        • Re: Häufiger Harndrang & Brennen nach Ejakulation

                                          Die Prostata ist ein "Geduldsorgan"

                                          Lieben Gruß

                                          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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