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Bakt. Prostatitis: Keime trotz 30 Tage Doxy

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  • Bakt. Prostatitis: Keime trotz 30 Tage Doxy

    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

    Seit mittlerweile 10 Monaten treten bei mir die Symptome einer chronisch bakteriellen Prostatitis auf (Reizung der Eichel, Schmerzen in der Harnröhre, im Dammbereich, im Unterleib).

    Das einzige, was geholfen hat, war eine 10-tägige Doxy-Therapie ganz am Anfang. Zwei Wochen später traten die oben genannten Symptome wieder auf. Seitdem hilft nichts mehr: Einmaldosis Azithromycin, 10 Tage Doxy, 30 Tage Doxy, 10 Tage Cotrim forte. Sowohl vor als auch nach den Therapien wurden keine Erreger nachgewiesen (Abstrich, Urin, Ejakulat).

    Drei Monate nach der Langzeittherapie (30 Tage) mit Doxy wurden nun im Ejakulat erstmals (!) Keime nachgewiesen:
    Keim 1/ Keimzahl: < 1.000/ml / Enterokokken
    Keim 2/ Keimzahl: < 1.000/ml / colif. Keim
    Keim 3/ Keimzahl: 1.000/ml / Ureaplasma urealyticum

    Der Urologe hat mir nun, ohne Gesprächstermin zur Interpretation der Ergebnisse, über 10 Tage 2 x 250 mg Clarithromycin verordnet. Da der Arzt nun 3 Wochen im Urlaub ist, habe ich folgende Fragen an Sie:
    Halten Sie die Therapie für erfolgversprechend?
    Sollte ich im Zeitraum der AB-Einnahme auf Sport verzichten?

    Viele Grüße,
    M. B.


  • Re: Bakt. Prostatitis: Keime trotz 30 Tage Doxy


    Ich denke, dass die Therapie absolut sinnvoll ist. Der Erfolg ist nicht zu prognostizieren.
    Sport ist kein Problem, wenn er nicht zu extrem ist.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: Bakt. Prostatitis: Keime trotz 30 Tage Doxy

      Das Clarithromycin hat für ca. 2 bis 3 Wochen für Linderung der Schmerzen innerhalb des Körpers geführt. Das Brennen der Eichel hat jedoch nicht nachgelassen.

      Weitere Probenuntersuchungen und Behandlungen aufgrund anhaltender Beschwerden:

      10/2013
      Ejakulat
      Keimzahl: 2.000/ml
      Keimart: Enterococcus species
      Behandlung: ca. 10 Tage Amoxicilin
      Resultat: Nur eine leichte, vorübergehende Besserung

      12/2013
      Ejakulat
      Keimzahl: 10.000/ml, -
      Keimart: Staphylococcus cohnii, Klebsiella oxytoca
      Behandlung: 7 Tage Cefuroxim
      Resultat: Keine spürbare Besserung

      01/2014
      Ejakulat
      Keimzahl: 1.000/ml, -
      Keimart: Staphylococcus cohnii
      Behandlung: Keine, Arzt hält den Befund für unbedenklich
      Resultat: Keine spürbare Besserung

      03/2014
      Urin nach Prostatamassage
      Erhöhte Anzahl an Leukozyten
      Keimzahl: -
      Keimart: -
      Behandlung: Keine

      Der Urologe rät nun wegen anhaltender Beschwerden (Rötung und hervortreten der Adern auf der Eichel, Brennen der Eichel, in der Harnröhre, im Dammbereich, im Unterleib) zur Spiegelung der Harnröhre oder zum Röntgen. Weitere Probenuntersuchungen (Ejakulat, etc.) lehnt er ausdrücklich ab. Was halten sie angesichts der Beschwerden und Befunde von diesem Vorgehen bzw. was ist Ihre Empfehlung?

      Viele Grüße,
      M.B.

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      • Re: Bakt. Prostatitis: Keime trotz 30 Tage Doxy

        Staph. Aus meiner Sicht kaum relevant... Ohne persönlichen Befund kann ich dazu kaum etwas sagen... Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Bakt. Prostatitis: Keime trotz 30 Tage Doxy

          Das Röntgen der Harnröhre hat keine Auffälligkeiten zu Tage gebracht. Bei der Harnröhrenspiegelung wurde eine nach ca. 7 cm eine bindegewebige Spange von ca. 5-10% entdeckt. Der Urintest ergab folgendes: 11/2014 Urinkultur Urotube Keimzahl: 10/6 neg. Keimart: E-coli Behandlung: 14 Tage 2 x tägl. Cefuroxim-AL 250 Nach über zwei Jahren chronischer Beschwerden, wollte ich fragen, ob Sie die Behandlungsart und vor allem die Behandlungsdauer für angemessen halten. Desweiteren ist mir in Erinnerug, dass Sie mal vor längerer Zeit in einem anderen Beitrag einen Urologen in Göttingen erwähnt haben, der Experte auf dem Gebiet chronisch-bakterieller Infekte ist. Könnten Sie mir bitte nochmal dessen Namen nennen. Viele Grüße, M.B.

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          • Re: Bakt. Prostatitis: Keime trotz 30 Tage Doxy

            Die Behandlung ist immer dann angemessen, wenn sie zu den auslösenden Erregern passt.
            In Göttingn kenne und schätze ich Dr. Schorn.

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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