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Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden

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  • Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden

    Schönen guten Tag,

    Ich habe bereits in einigen Foren meine Situation geschildert. Allerdings noch nie komplett in einem Beitrag und in möglichst genauer Form.

    Ich bin männlich 22 Jahre alt und habe folgende Probleme:


    Ständige Müdigkeit:
    Das ist mein Hauptproblem! Seit 5 Jahren gab es keinen Tag an dem ich mich wirklich wach gefühlt hab.
    Das Verlangen nach Schlaf ist noch nicht mal so groß: Das heißt ich könnte mich zwar stets hinlegen und die AUgen zu machen,
    aber trotz meiner Müdigkeit ist es nicht ständig mein größter Wunsch zu schlafen. Ich weiss nicht ob ich mich mittlerweile schon
    ein wenig daran gewöhnt habe so müde zu sein. Es stört aber dennoch extrem, denn man steht immer irgendwie neben sich.
    Die folgenden Probleme hängen denke ich mal mit der chronischen Müdigkeit zusammen:

    Kieferprobleme:
    Ebenfalls nach dem Aufwachen (jeden Tag):
    Kieferknacken, vereinzelt Kiefersperre.

    Konzentrationsschwäche:

    Vergesslichkeit:
    Das nervt besonders mein Umfeld. Ich kann mir nichts merken.
    Das man manchmal in nen Raum geht um was zu holen/erledigen und plötzlich gar nicht mehr weiss warum man da war ist ja normal. Das passiert mir allerdings mindestens ein mal am Tag.


    Schnell übermäßig gereizt/Ständig genervt:
    Obwohl das nicht meinem Wesen entspricht

    Schwächegefühl:
    Fällt ganz besonders beim Sport auf, aber auch sonst fühle ich mich überhaupt nicht fit. Ich bin schnell erschöpft und außer Atem.

    Nach dem Aufwachen:
    Keine Spur von Erholung: Körperlich erschöpft, verspannt.
    Muskelbeschwerden (oft muskelkater, wobei der wahrscheinlich vom Sport kommt).
    Stark fettige Haut plus komisches Gefühl in der Haut (Schwer zu beschreiben, keine Taubheit, keine wirklichen Schmerzen).
    Zudem riecht die Haut dann überall merkwürdig, nicht verschwitzt aber irgendwie komisch.
    Ich fühle mich zudem stark "matschig", auch wieder schwer zu beschreiben: Keine Kopfschmerzen, aber ein wenig benommen
    als wäre alles gedämpft (wobei das nicht das perfekte Wort ist).
    Allgemein so, wie nach einem Party-Abend mit viel Alkohol bei dem man durch die halbe Stadt gelaufen ist. Jeden Tag.




    Schwankendes Hungergefühl:
    Durchgehend immer Hunger, auch während ich esse.
    Jedoch kein Appetit als wäre der Hals zugeschnürt.

    Mischhaut mit Akne:
    Entweder meine Haut ist extrem fettig oder extrem Trocken. Also entweder eklig glänzend oder schuppig und spannt.
    Dementsprechend unrein ist meine Haut auch.

    Ausschlag am Ellenbogen:
    Den habe ich allerdings schon sehr lange und mich nie drum gekümmert, weil es nicht juckt nicht schmerzt und sonst auch nicht auffällt. An meinem linken Ellenbogen ist eine Art Ausschlag mit leicht bräunlichen Pickeln.


    Blass, Augenringe:
    Evtl angeboren. Ich bin sehr blass, war ich allerdings schon immer.
    Leichte Augenring-ansätze hatte ich auch schon immer, weil die Haut unter meinem Auge dünn ist.
    Ich glaube allerdings, dass sich besonders meine Augenregion verschlimmert hat. Die Augenringe sind dunkler und meine Augen sind nicht völlig geöffnet (auch komisch zu beschreiben). Mein Blick ist eben immer verpennt.

    Mattes feines Haar inkl. Ausfall:
    Evtl angeboren. Es fallen täglich viele Haare aus, scheinen aber genügend nachzuwachsen, weil die Fülle meines Haars nicht abgenommen hat.

    Lymphknoten geschwollen:
    Seit einigen Monaten sind nun auch meine Lymphknoten links und rechts unter den Ohren und unterm Kinn angeschwollen.
    Also zumindest sind die leicht fühlbar (ca. Murmelgroß).

    Wärmeempfinden:
    Wieder etwas wovon ich nicht weiss ob es überhaupt relevant ist: Mir ist meistens zu warm. Ich schwitze schnell und hab es lieber kühl, auch im Winter heize ich lieber wenig und laufe mit freiem Oberkörper rum, weil selbst das T-Shirt zu sehr wärmt

    Darmprobleme (?):
    Ich habe oft Blähungen nach dem Essen. Ich weiss nicht inwiefern das normal ist, aber es ist eben auch jeden Tag nach den meisten Mahlzeiten.
    Ich kann nicht sagen "Besonders nach diesem und jenem Nahrungsmittel", die Art des Nahrungsmittels spielt da glaube ich keine Rolle.

    Schilddrüsenunterfunktion:
    Wurde vor 3 Jahren anhand von Blutwerten festgestellt. Seit dem Tag an dem die SD-Unterfunktion festgestellt wurde nehme ich täglich eine L-Thyroxin 50 Tablette.
    Das Medikament bringt mir persönlich überhaupt nichts, das heißt, ob ich es nehme oder nicht macht für mich körperlich keinen Unterschied.
    Nur die Blutwerte bewegen sich dadurch in den Norm-bereich (zumindest laut meinem Hausarzt).
    Ich war vor 2 Monaten zum ersten mal beim Endokrinologen, der aber keine Zeit für hatte und nur schnell nen Ultraschall meiner Schilddrüse gemacht
    hat und mir dann sagte "Ja die ist verkleinert", mein Hausarzt sagte dazu das sei egal, meine Blutwerte sind schließlich okay.

    Epilepsie:
    Meine Epilepsie schränkt mich kaum ein und stört mich ehrlich gesagt auch wenig.
    In den 8 Jahren in denen ich jetzt schon an Epilepsie leide hatte ich bisher "nur" 6 Grande-mal Anfälle.
    Ich nehme seit neuestem täglich 2x 500mg Keppra (Wirkstoff: Levetiracetam). Vorher >unregelmäßig< 2x Ergenyl Chrono 500mg (Wirkstoff: Valproinsäure).
    Unregelmäßig deshalb weil meine Müdigkeit dadurch noch gesteigert wurde (ohne 2 Stunden Mittagsschlaf ging gar nichts), ich habe das Medikament deswegen mehrmals eigenmächtig abgesetzt was auch einige Grand-Mal Anfälle zur Folge hatte.
    Dass das dämlich war steht außer Frage, das Risiko war mir allerdings lieber als die Nebenwirkungen des Medikaments.

    Deppressiv (?):
    Das zieht mich alles ehrlich gesagt ziemlich runter. Mittlerweile gehe ich kaum noch nach draußen (das war früher nicht so),
    weil ich mich krank fühle und auch krank aussehe und ich mich für Letzteres ziemlich schäme.

    Mein Lebensstil:

    Da die Beschwerden nun schon gute 5 Jahre bestehen habe ich schon einiges ausprobiert und auch mein Lebensstil hat sich geändert:
    Wann genau all das angefangen hat weiss ich nicht mehr also ungefähr vor 5 Jahren.


    Ich habe einen sehr schnellen Stoffwechsel. Mein BMI liegt derzeit bei ca. 23,5. Nicht viel Körperfett, tendenziell eher wenig.
    In meiner Jugend war ich sehr dünn, schneller Stoffwechsel gepaart mit meinem Verlangen nach Nahrung -> Bmi immer an der
    Grenze zum Untergewicht.

    Selten krank: Einmal im Jahr vieleicht mal ein bischen Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen und dann auch nur für wenige Tage.

    Schlaf: Alles von nur 5 bis 10 Stunden Schlaf täglich ausprobiert. Auch die "optimalen" 7 Stunden schlaf brachten keine Veränderung.
    Lasse ich mich einfach schlafen ohne Wecker oder sonstige Störung schlafe ich ca. 9-10 Stunden.
    Ich schlafe schnell ein sobald ich mich ins Bett lege (brauche da weniger als 5 minuten) und schlafe dann auch größtenteils durch.
    Ich werde an relativ vielen Tagen ein mal pro Nacht bewusst wach, sei es durch Geräusche oder einfach nur so. Dann dreh ich mich um und schlafe sofort weiter.

    Sport: 4-5 mal die Woche Kraftsport, jedes Training dauert eine bis anderthalb Stunden.

    Ernährung: Früher definitiv zu wenig. Heute mit dem Ziel an Gewicht zuzulegen:
    Viel Milch, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Haferflocken, Fleisch, Geflügel, Fisch.
    Öfter mal zuckerhaltiges wie Eis, Kekse oder so (meinem Gewicht ist es ja eh egal). Hier und da mal Fast food aber eher selten.
    Was Salat, Gemüse und Obst angeht bin ich nicht so zufrieden: Davon esse ich immer nur etwas wenn ich daran denke (und ich vergess es halt oft).
    Hatte aber auch schon meine Phasen wo ich täglich Obst, Salat und Gemüse zu mir genommen habe ohne irgendeine Veränderung zu spüren.

    Zunehmen fällt mir sehr schwer, sei es Muskelmasse oder auch Fett. Durch Sport und Ernährung dauert es lange Gewicht zuzunehmen und Erfolge zu erzielen, esse ich allerdings mal eine Woche wenig sind sofort 5 kg runter.

    Kein Alkohol, keine Drogen, rauche nicht.

    Meine Blutwerte sind laut Ärzten alle super.

    Was habe ich jetzt vor?!:

    Ich will das alles loswerden. Und dafür muss ich wissen woran das liegen könnte und zu welchem Arzt ich damit gehen soll.
    Die Hausärzte bei denen ich bisher war haben stets gesagt "Nein das ist nur Stress" ohne mich zu untersuchen.
    Ich muss dazu sagen, dass ich bisher noch niemandem alle meine Beschwerden geschildert habe (kann ich mir sowieso nicht alle aufeinmal merken), aber die Beschwerden sind ja auch nicht konkret genug um zu sagen "Das und nichts anderes ist es".

    Mein erster Verdacht ist die Schilddrüse: Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass ich trotz guten Blutwerten nicht vernünftig eingestellt bin.
    Ein Schilddrüsenspezialist ist demnach mein erster Anlaufpunkt.

    Was es soweit ich weiss auch noch sein könnte:

    Schlafstörung
    Nahrungsmittelunverträglichkeit
    Schwermetallvergiftung (habe ich zumindest mal gelesen)
    Giftstoffe in der Umgebung (evtl? Damit kenne ich mich nicht aus)
    Hormone? (Wurde mir schonmal gesagt, kenn mich damit auch nicht aus)

    Weiss jemand welche Ursachen das noch haben könnte? Und vorallem: Was ist am wahrscheinlichsten? Das mir keiner sagen kann "DAS IST ES!" ist mir natürlich klar, aber
    da ein Termin beim Arzt ja fast immer mit einer zwei monatigen Wartezeit einhergeht würde ich gerne die Dinge die am ehesten Erfolg versprechen zuerst machen. Außerdem kommt es mir komisch vor bei zig verschiedenen Spezialisten einen Termin zu vereinbaren, andererseits wüsste ich nicht was mir anderes übrig bleibt.


    Zu welchen Ärzten sollte ich gehen? Endokrinologe und Hautarzt ist klar, evtl auch einmal zum Schlaflabor und sonst?
    Ich habe bisher schon zu viel Zeit vergeudet indem ich mich auf Hausärzte verlassen habe, die mir irgendwie nie weiterhelfen wollten.
    Man kann auch parallel mehrere Termine bei verschiedenen Ärzten machen oder? Ich will endlich absolut sicher ausschließen können was es nicht ist um zu einer Lösung zu gelangen.

    Ein riesen Dankeschön an jeden, der sich durch den Text durchkämpft und antwortet =)


  • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


    also was ich sagen kann ist, das all unsere epileptiker mit dieser medikation müder sind, als andere.

    was ich empfehlen kann ist, folsäure die ist gut für die Nerven, und hat bis jetzt allen bei uns (arbeite mit menschen mit behinderungen) gut getan auch oft gut haben sie auf orthomal reagiert wieso weiß keiner so genau

    schilddrüse sollte trotzdem nochmal kontrolliert werden, denn die unterfunktion passt zu haut haar problem und müdigkeit (eigene erfahrung)

    liebe grüße
    jean-poule

    Kommentar


    • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


      Vielen Dank für den Tipp!

      Allerdings ist die Müdigkeit auch völlig ohne Medikation stets vorhanden.

      Kommentar


      • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


        Wenn keiner was gefunden hat passt Systemischer Lupus erythematodes.Wenn der Arzt meinen solte das dass nicht passt weil du kein Schmetterlingserythem hast ,ist das falsch da nicht immer dieser Ausschlag auftritt.

        Kommentar



        • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


          SLE wäre denkbar, doch im Labor(Blutbild) sollte man hier bereits etwas gesehen haben.
          Da die Symptome sehr komplex sind und man viel Zeit bräuchte zu diversen Fachärzten zu gehen,sollte man an die Möglichkeit einer stationären Diagnostik denken. Aber bitte nicht im nächsten Akutkrankenhaus. Ich denke, dass hier einige Fachgebiete zusammenarbeiten müssen sonst sieht immer jeder nur sein Gebiet und keiner fügt das Puzzel zusammen. In der Klinik findet morgens eine Besprechung statt bzw. wird man einer Kommission vorgestellt. Aus diesem Zusammenhang heraus, gehe ich davon aus das man hier am schnellsten zu einer Diagnose kommt.

          LG
          LaSa

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          • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


            Lupus passt von dem Symptomen perfekt.Es wäre sicher nicht falsch wenn man auf Autoantikörper testen würde.

            Kommentar


            • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


              Vielen Dank für die Antworten und entschuldigung dass ich erst so spät antworte.

              Ich muss mich in das Thema Lupus erstmal einlesen, weil ich das Wort nur aus einer bekannten "Arzt"-Serie kenne

              Vielen Dank für den Hinweis

              Kommentar



              • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


                Was dem Krankheitsbild von Lupus ebenfalls entspricht, was ich jedoch nicht oben noch nicht hinzugeschrieben habe ist, dass Hände und Zehen im Winter extrem blau - lila anlaufen und das meine Mundschleimhaut tatsächlich oft entzündet ist (allerdings nicht durchgehend und auch nicht sehr oft). Ca 4-6 mal im Jahr habe ich 1-2 Aphten im Mund, aber das ist evtl ja auch normal.

                Mein jetziger Hausarzt hat mir ersteinmal gesagt ich solle zum Radiologen (wegen der Schilddrüse) und wenn das nicht hilft ein Schlaflabortest machen (das soll ich jedoch ersteinmal mit einem Neurologen absprechen). Der Termin bei der Radiologie ist in einem Monat und einen Schlaflabor-Termin zu bekommen dauert ja extrem lange

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                • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


                  Und wenn dann nichts gefunden wurde, wird man wieder weiter geschickt und dann wieder warten und so weiter. Wenn du Pech hast, dann vertust du wichtige Zeit, die dir später vieleicht fehlt.
                  Gerade wenn ich an Lupus denke, da ist nicht zu spassen! Da gehört dann ein Fachmann ran, denn das kann nach hinten losgehen. Dein Hausarzt hat dann ja nicht die Probleme, sondern du. Und nicht nur du hast nur eine Gesundheit!

                  Dein Hausarzt soll hier mal Bewegung reinbringen und dir schneller Termine besorgen. Dem würde ich diesbezüglich schon mal Druck machen. Muss ja nicht bösartig sein, aber schon konsequent. Denn irgendwo hört der Spass auch auf.

                  Wegen der oft schleppenden Terminvergabe habe ich mich schon als Privatpatient ausgegeben. Die Schwester in der ANmeldung schaute dann zwar doof als ich die Karte der GeK hinlegte. Aber eine weitergehende Diskussion wollte sie nicht eingehen, da ich ihr klar sagte das ich mich sonst einmal an die KV (Kassenärztliche Vereinigung) wenden würde.

                  LG
                  LaSa

                  Kommentar


                  • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


                    [quote Labersack]Und wenn dann nichts gefunden wurde, wird man wieder weiter geschickt und dann wieder warten und so weiter. Wenn du Pech hast, dann vertust du wichtige Zeit, die dir später vieleicht fehlt.
                    Gerade wenn ich an Lupus denke, da ist nicht zu spassen! Da gehört dann ein Fachmann ran, denn das kann nach hinten losgehen. Dein Hausarzt hat dann ja nicht die Probleme, sondern du. Und nicht nur du hast nur eine Gesundheit!

                    Dein Hausarzt soll hier mal Bewegung reinbringen und dir schneller Termine besorgen. Dem würde ich diesbezüglich schon mal Druck machen. Muss ja nicht bösartig sein, aber schon konsequent. Denn irgendwo hört der Spass auch auf.

                    Wegen der oft schleppenden Terminvergabe habe ich mich schon als Privatpatient ausgegeben. Die Schwester in der ANmeldung schaute dann zwar doof als ich die Karte der GeK hinlegte. Aber eine weitergehende Diskussion wollte sie nicht eingehen, da ich ihr klar sagte das ich mich sonst einmal an die KV (Kassenärztliche Vereinigung) wenden würde.
                    [/quote]

                    Genau das ist mein größtes Problem! Es dauert alles so lange. So viele Monate Wartezeit zwischendurch. Ich war jetzt schon bei mehreren Hausärzten, hier mal ne Blutuntersuchung, da mal zum Endokrinologen geschickt. Den Versuch die Ursache zu finden betreibe ich ja jetzt schon eine Weile, viele Untersuchungen wurden jedoch nicht gemacht. Man wartet immer 2-3 Monate auf einen Termin, dann wird man untersucht , eine Empfehlung gemacht und zum nächsten Arzt geschickt: Wieder 1-2 Monate warten. Der nächste Arzt wiederrum untersucht einen nicht stellt aber erstmal die Empfehlung des vorherigen Arztes in Frage und meint "Ja man könnte ja das mal machen, das müssen sie aber mit einem Spezialisten abklären": 3-4 Monate Wartezeit.

                    Ich weiss nicht mal wie ich die Wartezeit optimal nutzen soll außer im Internet laienhaft nach Informationen zu suchen.

                    Was Lupus angeht: Okay ich bin natürlich kein Arzt und kann das natürlich nicht gut einschätzen, aber nach dem was ich im Internet gelesen habe kommt mir diese Erkrankung doch eher unwahrscheinlich (was sie natürlich nichts ausschließt) vor.
                    Gelenkbeschwerden (außer im Kiefer) habe ich nicht und Muskelschmerzen wohl auch eher nicht (die kommen eher vom Kraftsport).
                    Meine Hautprobleme sind ja kein wirklicher Ausschlag (außer am Ellenbogen) und stark Sonnenempfindlich bin ich auch nicht.
                    Die weiteren Entzündungen im Bauchraum, Nieren, Lunge, Herz kommen mir auch zu heftig vor.
                    Also ich fühle mich keineswegs gut/gesund, aber eben auch nicht so als müsse ich um mein Leben bangen.
                    Bestimmt gibt es da auch "sanftere" Krankheitsverläufe bei SLE, aber im Hinterkopf behalten und ansprechen werde ich das auf jeden Fall

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                    • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


                      Wenn das alles zu lange dauert, dann ab in eine Klinik mit den Fachbereichen. Nicht die Akutklinik um die Ecke, sondern eine die fähig ist!
                      Mir erging es ähnlich wie dir, bin rumgereicht worden und außer Blicke in die Glaskugel sind nicht gemacht worden. Jeder ist nur rumgeeiert aber eine Aussage war nicht zu bekommen. Schön war der Doc, der der Ansicht war, das "der Patient ausreichende therapiert ist". Eh warum bin ich zum Arzt, weil es mir gut geht?
                      Naja ich habe dann mit meinem Hausdoc gequatscht und der hat dann in der Uniklinik nen Termin gemacht. Und da bin ich heute noch in Behandlung. Hier die Docs laufen nur planlos rum und sind froh wenn man nur ne Überweisung braucht. Ansonsten halt Standart wie Grippe oder Bluthochdruck aber dann bitte nicht mehr.
                      Vieleicht solltest du auch diesen Schritt tun, den ich machte als man mich 1 Jahr herumgereicht hat. Das meine Geschichte nicht einfach war, dass habe ich dann auch in der Uniklinik gemerkt. Doch der Prof der rheumatologischen Abteilung hat mit seinem Team top gearbeitet. So kann ich heute zwar nicht sagen das ich gesund bin, aber mir geht es besser.

                      LG
                      LaSa

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                      • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


                        [quote Labersack]Wenn das alles zu lange dauert, dann ab in eine Klinik mit den Fachbereichen. Nicht die Akutklinik um die Ecke, sondern eine die fähig ist!
                        Mir erging es ähnlich wie dir, bin rumgereicht worden und außer Blicke in die Glaskugel sind nicht gemacht worden. Jeder ist nur rumgeeiert aber eine Aussage war nicht zu bekommen. Schön war der Doc, der der Ansicht war, das "der Patient ausreichende therapiert ist". Eh warum bin ich zum Arzt, weil es mir gut geht?
                        Naja ich habe dann mit meinem Hausdoc gequatscht und der hat dann in der Uniklinik nen Termin gemacht. Und da bin ich heute noch in Behandlung. Hier die Docs laufen nur planlos rum und sind froh wenn man nur ne Überweisung braucht. Ansonsten halt Standart wie Grippe oder Bluthochdruck aber dann bitte nicht mehr.
                        Vieleicht solltest du auch diesen Schritt tun, den ich machte als man mich 1 Jahr herumgereicht hat. Das meine Geschichte nicht einfach war, dass habe ich dann auch in der Uniklinik gemerkt. Doch der Prof der rheumatologischen Abteilung hat mit seinem Team top gearbeitet. So kann ich heute zwar nicht sagen das ich gesund bin, aber mir geht es besser.
                        [/quote]

                        Zu mir meinte ein Hausarzt tatsächlich mal "Ach das was sie schildern ist ja alles nicht so schlimm. Wenn wir jetzt Untersuchungen durchführen und tatsächlich was finden dann kann die Behandlung anstrengend sein und Nebenwirkungen hervorrufen. So jung wie sie noch sind würde ich das nicht mit ihnen machen". Da bin ich dann aber auch nie mehr hingegangen.

                        Und bezüglich Uni-Klinik bzw Fachkräften: Kann man da tatsächlich "einfach" dem Hausarzt sagen, dass man gerne dahingehen würde? Ich komme mir nämlich immer komisch vor, wenn ich dem Arzt sage welche Behandlung sinnvoll wäre, weil das sollte ja eigentlich andersrum sein. Also ich schildere eigentlich immer nur meine Probleme und bin dann gutgläubig und hoffe, dass der Arzt weiss was dann zu tun ist. Naja bisher hat das ja nicht funktioniert. Initiiert der Hausarzt dann einen Termin bei der Uniklinik oder wie läuft das?

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                        • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


                          Also, ob ein normaler Hausarzt überhaupt den Einblick hat in diese Materie mag ich bezweifeln. Auch ob eine Behandlung anstrengend ist, das empfindet jeder anders. Die Therapie sieht doch so aus, dass man Medikamente bekommt die das Fortschreiten ver-/behindern sollen. Gehe ich hier von einer mir nahestehenden Bekannten aus, die bekam Interferone gespritzt. Dazu kommt oft Physiotherapie und wenn es ganz schlimm kommt eine Haushaltshilfe. Von daher sollte man die Behandlung nicht als schlimm ansehen. Viel wichtiger ist es doch, die Erkrankung nicht schlimmer werden zu lassen!
                          Solche Aussagen zerstören nur das Verhältnis Arzt<-->Patient und sind in keiner Weise förderlich.

                          Das man dem Doc sagen muss was man möchte, oh das ist keine Seltenheit. Zum Teil sind manche Patienten besser informiert oder auf dem neuesten Stand wie der Doc. Sicherlich - man sollte da nicht besserwisserisch und altklug auftreten. Nur seine Wünsche und Gedanken sollten schon mit einbezogen werden. Denn es ist mein Körper und nicht der des Arztes.

                          Uniklinik - sprich mit dem Arzt was du tun willst. Manche sind ganz froh wenn man selbst handelt, da sie einfach mit der Krankheit überfordert sind. Vorher am besten selbst Kontakt mit der Klinik aufnehmen und schildern was aktuell los ist. Ansprechpartner sollte hier der Chefarzt oder Prof der Abteilung sein. In meinem Fall habe ich dem Prof eine Mail geschickt und ihn gebeten sich meine Unterlagen durchzusehen. Meine aktuellen Beschwerden habe ich natürlich auch mitgeteilt. Nach etwa einer Woche bekam ich eine Antwort. Damit zum Hausarzt und einen Einweisungsschein sowie Transportschein geholt. Alles ganz einfach. Ebenso habe ich es auch mit dem Amyloidose - Zentrum in Heidelberg getan. Vieles kann man per mail im Voraus schon klären.

                          Also keine Angst, es ist alles halb so wild.

                          LG
                          LaSa

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                          • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


                            [quote Labersack]
                            Uniklinik - sprich mit dem Arzt was du tun willst. Manche sind ganz froh wenn man selbst handelt, da sie einfach mit der Krankheit überfordert sind. Vorher am besten selbst Kontakt mit der Klinik aufnehmen und schildern was aktuell los ist. Ansprechpartner sollte hier der Chefarzt oder Prof der Abteilung sein. In meinem Fall habe ich dem Prof eine Mail geschickt und ihn gebeten sich meine Unterlagen durchzusehen. Meine aktuellen Beschwerden habe ich natürlich auch mitgeteilt. Nach etwa einer Woche bekam ich eine Antwort. Damit zum Hausarzt und einen Einweisungsschein sowie Transportschein geholt. Alles ganz einfach. Ebenso habe ich es auch mit dem Amyloidose - Zentrum in Heidelberg getan. Vieles kann man per mail im Voraus schon klären.
                            [/quote]

                            Also "einfach" geschaut, wer dort Chefarzt bzw Prof ist und dieser Person dann eine Email geschickt in der Richtung "Ich hätte da mal eine Frage [...] Beschwerden sind folgende [...] "?

                            Ich muss dazu sagen, dass ich immer ein wenige Ehrfurcht vor Ärzten im Allgemeinen habe und deshalb meistens eher zuhöre als selbst rede, aber du hast Recht: Wer weiss besser wie es mir geht als ich selbst

                            Kommentar


                            • Re: Müdigkeit seit Jahren und andere Beschwerden


                              Ja genau so, nur nicht so formuliert mit "ich hätte eine Frage", sondern "ich habe folgendes Anliegen, seit ... habe ich folgende Beschwerden usw." dann halt schreiben was bereits getan wurde und was im Raum steht. Dann halt vorhandene Befunde anhängen.

                              Ich denke die Zeit des "Hochsehens" zu Ärzten ist Vergangenheit. Jedem Handwerker tritt man auf die Füße wenn mal etwas nicht klappt. Bei den Ärzten ist es da anders. Da wird getäuscht und getrickst bis nichts mehr geht. Würden die Damen und Herren ehrlicher sein, so wäre auch die Achtung wieder vorhanden. Mein Kind ist selbst Mediziner und auch diesem spreche ich immer wieder in das Gewissen. Manchmal kommt es auch zu Streitereien diesbezüglich, aber als es selbst den geistigen Dünnschiss bei sich selbst erlebt hat, wird anders darüber gedacht. So wollte man meinem Kind weiss machen, dass es an Morbus Chron erkrankt ist. Typische Zeichen fehlten und die Probleme waren nur anderthalb Tage vorhanden gewesen. Den Docs in der Notaufnahme wurde der Umstand nicht mitgeteilt. So wurde es am eigenen Leib gespürt, was Patienten so mitmachen müssen.

                              Viel Erfolg!
                              LG
                              LaSa

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