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@HSusi/ Atkins

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  • @HSusi/ Atkins

    Hall HSusi

    Habe die letzte Atkins Diskussion verfolgt und gesehen, dass du ein "blühender" Anhänger von Atkins bist. Ich habe nichts dagegen, wenn es dirf hilft, dann finde ich es sogar gut, nur finde ich es schlecht, die Atkins Diät als Gut und/oder Gesund darzustellen. Du sagst zwar richtig, dass es noch keine Langzeitstudie zu diesem Thema gab, aber es gab doch einige Studien schon seit einiger Zeit. Es ist richtig, dass man mit der Atkins Diät abgenommen hat, ABER der Unterschied war nach einem Jahr nicht mehr Signifikant mit jenem, die eine andere Kost wählten. Blutproben zeigten ausserdem, dass die, die die Atkins Diät wählten Mangelerscheinungen von Vitamin C, Kalzium und Folsäure litten. Ich denke, allein schon diese Punkte sind entscheidend. Dies zeigte eine gerade abgeschlossene Studie, die in der nächsten Ausgabe von "Lancet" erscheint. Dies ist ja nicht die erste Studie, und unter anderem wird deswegen auch die Atkins von allen (wirklich von allen) Ärztekomittees, Ernährungsorganisationen etc. abgelehnt. Es gibt kein Fachmann, der diese Diät gutheisst als Dauerzustand. ICh finde, nicht ohne Grund.
    Auch die Behauptungen von Atkins sind nach Ernährungsphysiologischer Sicht nicht nachvollziehbar. Viele Aussagen, wie beispielsweise das Übergewicht der Menschen sei nicht Folge von übermäßigem Lebensmittelverzehr sondern von Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels, entziehen sich jeglichen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen. In Folge von steigendem Fettverzehr und sinkender Kohlenhydrataufnahme während der Atkins-Diät kommt es zur Lipolyse. Dieser Effekt verstärkt sich noch mehr, wenn ein Teil des zugeführten Fettes als MCT Fett verzehrt werden würde, das jedoch den erhöhten Fettverzehr während der Diät ernährungswissenschaftlich nicht rechtfertigt.

    Zu seinem Tod. Also diese Frage taucht ja nicht erst jetzt auf, sondern wurde schon zu Lebzeiten von Atkins gestellt. (Antwood, Charles, "Enter the Zone1":A Giant Leap Backwards 1998). Zuvor habe er einen Herzinfarkt gehabt und außerdem unter einer Herzinsuffizienz und Bluthochdruck gelitten, berichtete «The Wall Street Journal» unter Berufung auf den Bericht des ärztlichen Leichenbeschauers Die Zeitung hatte den Bericht des Leichenbeschauers von dem Ärztekomitee für Verantwortungsvolle Medizin erhalten, das sich für eine vegetarische Ernährung ausspricht, das ist ein Unterschied zu deinen Aussagen, wonach "militante Veganer" diese Gerücht in die Luft gesetzt hätten. Was auch merkwürdig ist, ist, dass eine Autopsie nach dem Tod Atkins auf Wunsch der Familie nicht durchgeführt worden, erklärte eine Sprecherin des Leichenbeschauers. Mit einer Autopsie hätte Veronica Atkins alle Gerüchte zerstreut, aber sie tat es nicht...

    Wenn ich dich jetzt genervt habe, tut es mir leid, ich wollte nur einiges Klarstellen.

    Viel Erfolg
    dûran


  • RE: @HSusi/ Atkins


    eins würde ich jetzt noch gerne wissen: wenn keine autopsie durchgeführt wurde, woher weiß dann der ärztliche leichenbeschauer von herzinfarkt , herzinsuffizienz und bluthochdruck" ?

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    • RE: @HSusi/ Atkins


      Hallo Susi,
      ich freue mich sehr, über Deine Erfolge und Erfahrungen mit der Ätkins-Diät zu lesen. Ich habe mich vor einem halben Jahr auch sehr intensiv damit beschäftigt, habe mir die Keton-Teststreifen gekauft und mit der Phase 1 begonnen. Es hat funktioniert, aber dann ab der 3. Woche bekam ich Darmprobleme (Durchfall). Habe dann pausiert, also Haferflockensuppe und Zwieback gegessen und nochmal von vorn angefangen. Aber auch dieses Mal hatte ich die obigen Probleme. Kannst Du da mit Deinen Erfahrungen raten?
      Bitte schreibe doch mal in Ansätzen, was Du so am Tage isst! Vielen Dank für Deine Mühen!

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      • RE: @HSusi/ Atkins


        Hallo Bärchen,

        einen "flotten'" Darm hatte ich auch in der Anfangszeit, aber nur bis max. 2. Woche. Wahrscheinlich lag das am höheren Fettanteil, denn ich bin ja von fettarm auf Atkins umgestiegen. Ich habe in diesem Moment allerdings nichts an der Ernährung verändert, sondern viel schwarzen Tee getrunken (war mal ein Tip von meiner Hausärztin). Nun weiß ich nicht, ob der Tee geholfen hat oder der Körper sich einfach auf die Verdauung der anders zusammengesetzten Nahrung eingestellt hat. Seitdem jedenfalls ist meine Verdauung ganz normal.

        Was ich so esse:

        Morgens
        eine große Tasse Kaffee mit einem reichlichen Schuss Sahne (Schlagsahne 30%)
        nur am Wochenende frühstücke ich, meist 1-2 Eier in jeder Variante (Rührei, Spiegelei, gekocht, Omelett mit Käse)

        Mittags
        entweder ich bereite mir zu Hause einen Salat vor oder ich gehe in die Kantine
        Salat, z. B. Eisbergsalat mit Putenbrust (150-200g) und Mayonaise (keine Dressing, die enthalten fast alle Zucker) oder ich brate Gulasch, Weißkohl und Zwiebeln an, gebe zerschnipselte Paprika dazu, lasse alles noch mal dünsten und esse es am nächsten Tag kalt.
        Wenn ich keine Lust habe zu kochen, bediene ich mich in der Kantine vom Salatbuffet, z. B. Blattsalat, gemischten Rohkostsalat, dazu Thunfisch in Öl (oder auch ohne, je nachdem was da ist). Oder ich nehme nur das Hauptgericht, z. B. Roulade, Sauerbraten, Kochfisch (auf jeden Fall etwas unpaniertes) und hole mir dann einen Salat dazu.

        Nachmittags
        eine Tasse Kaffee oder Tee, ab und zu selbstgebackene Kekse, Quarkkuchen, süßen Quark (mit Süßstoff und Erdbeeren oder Waldbeeren), selbstgemachtes Eis, o.ä.


        Abends
        Da wird bei uns zu Hause meist warm gegessen, da der Rest der Familie kein richtiges Mittagessen hat. Im Moment gibt es viele Eintöpfe (Kassler mit Weißkraut oder Porree, Hühnerbrühe mit Kohlrabi, Sellerrie und Möhren) und Aufläufe (Fisch, Fleisch, Geflügel mit viel Gemüse und Käse überbacken)

        Viele Rezepte und Tipps findest du unter
        www.lowcarbforum.de

        Viel Erfolg
        Susi

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        • RE: @HSusi/ Atkins


          was Menschen alles tun um abzunehmen.....

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          • RE: @HSusi/ Atkins


            Hallo Duran,

            mir musst du nichts klarstellen. Ich denke, dass ich zum Thema Ernährung über ein nicht unbeträchtliches Wissen verfüge und auch zu einem gewissen Grad in der Lage bin, Studien zu diesem Thema zu lesen und zu verstehen.

            Und wenn ich jetzt meinerseits versuchen würde, auf alle strittigen Punkte in deiner Argumentation einzugehen, befürchte ich, würde ich wahrscheinlich meinerseits viele hier gewaltig nerven.

            Allerdings kann ich deine "Auswertung" der Atkins, Ornish, Sears und Weight Watchers-Vergleichsstudie so nicht stehen lassen. Die Autoren kommen da nämlich zu einem ganz anderen Schluss. Hier ein Auszug aus dem Abstract:

            Reference:
            Dansinger, M.L., Gleason, J. L., Griffith, J.L., et al., " One Year Effectiveness of the Atkins, Ornish, Weight Watchers, and Zone Diets in Decreasing Body Weight and Heart Disease Risk,"Presented at the American Heart Association Scientific Sessions November 12,2003 in Orlando, Florida.

            RESULTS: For all 160 participants (n=40/group) assuming no change from baseline for dropouts, mean percent weight loss and reduction in Framingham score at 12 months were 2.1% and 6.4% for Atkins, 3.1% and 3.3% for Ornish, 3.0% and 9.6% for Weight Watchers, and 3.0% and 6.9% for Zone. For 12 month completers percent reductions in weight and risk score were 3.9% and 12.3% for Atkins (n=21, 52% completion), 6.2% and 6.6% for Ornish (n=20, 50% completion), 4.5% and 14.7% for Weight Watchers (n=26, 65% completion), and 4.6% and 10.5% for Zone (n=26, 65% completion). All diets resulted in significant (p<0.05) weight loss from baseline and all but the Ornish diet (p=0.013) resulted in significant reductions in the Framingham risk score, with either analysis, with no significant difference between diets.

            CONCLUSIONS: Using very divergent approaches, all 4 popular diets promoted weight loss and heart disease risk reduction especially in adherent subjects, indicating that a variety of dietary strategies can be effective in this regard.

            Und für die Nicht-English-Fans:

            Schlussfolgerung: Trotz Verwendung sehr unterschiedlicher Ansätze, führten alle 4 populären Diäten zu Gewichtsverlust und einer Senkung des Herz-Kreislauf-Risikos, was darauf hinweist, dass eine Vielzahl von Ernährungskonzepten in dieser Hinsicht erfolgreich sein kann.

            Ich denke, das ist ein guter Schlusssatz.

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            • RE: @HSusi/ Atkins


              Hallo HSusi,
              vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich werde es nochmal versuchen! Ich habe natürlich in meinem Leben schon sehr viele Diäten ausprobiert, aber was mich bei Ätkins so faszinierte; dass ich keinen Hunger und auch keinen "Heißhunger" hatte! Hast Du schon Alternativen für das Brot gefunden? Ich hatte mir auch die Eiweiß/Quark-Brötchen gebacken, frisch schmecken sie gut. Macht natürlich Arbeit, aber leider wurde von seiten der Industrie nicht viel Kraft in die Herstellung kh-armer Brote gesteckt.
              Ich werde jetzt mal auf die empfohlene Seite schauen, danke!

              Kommentar



              • RE: @HSusi/ Atkins


                Ja, da muss ich Dir recht geben und das ganze wird dann jährlich wiederholt, weil die Diäten ja nie lange halten.

                Gruss CMS

                Kommentar


                • RE: @HSusi/ Atkins


                  kohlenhydratarmes brot macht etwa so viel sinn wie fettarme margarine

                  aus meiner persönlichen einschätzung kann ich da nur sagen: igitt!

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                  • RE: @HSusi/ Atkins


                    Für Brot habe ich keine echte Lowcarb-Alternative gefunden, habe vielleicht keine Ahnung zum Backen. Bei mir gibt es eher auch die Quark-Brötchen oder eine herzhafte Variante mit Feta, Zwiebeln und Leinsamen.

                    Wenn mir doch mal das Brot fehlt, z. B. wenn es frisches Griebenschmalz mit Zwiebeln und Äpfeln gibt, dann esse ich eben mal eine Scheibe Roggen- oder Vollkornbrot. Aber eben nicht mehr täglich und nicht mal jede Woche. Ich vermisse es nur selten.

                    Und an sich ist so ein richtiges Sauerteigbrot ja nichts schlechtes, nur bei meinem Stoffwechsel machts halt die Menge, die ich esse (oder nicht esse), und deshalb wird Brot für mich wohl nie wieder ein Grundnahrungsmittel werden. Aber gänzlich ausschließen würde ich aus meiner Ernährung auf Dauer nur sehr wenige Sachen, die dann hauptsächlich industriellen Ursprungs sind, wie z. B. gehärtete Fette, Geschmacksverstärker, raffinierte Pflanzenöle und am liebsten auch Süßstoffe, aber ab und zu brauch ich doch was Süßes und da ist das für mich im Moment die bessere Wahl.

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                    • RE: @HSusi/ Atkins


                      Die Diätteilnehmer sollten sich schon genau überlegen, was für ein Konzept für sie persönlich in Frage kommt. Sonst bleiben die vier Konzepte zwar erfolgreich, die Diätteilnehmer aber nicht.

                      HSusi schrieb:
                      >>Schlussfolgerung: Trotz Verwendung sehr unterschiedlicher Ansätze, führten alle 4 populären Diäten zu Gewichtsverlust und einer Senkung des Herz-Kreislauf-Risikos, was darauf hinweist, dass eine Vielzahl von Ernährungskonzepten in dieser Hinsicht erfolgreich sein kann.<<

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                      • RE: @HSusi/ Atkins


                        So isses!

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