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Ich habe den Wunsch mein Leben zu beenden, da dieses einfach nur sinnlos ist

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  • Ich habe den Wunsch mein Leben zu beenden, da dieses einfach nur sinnlos ist

    Hallo Forum,

    Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht so recht womit ich anfangen soll, aber bitte schon einmal nur um ernst gemeinte Antworten und Ratschläge von euch.

    Nun gut..ich fange mal von vorne an.

    Ich wurde als das zweite Kind meiner Mutter in diese Welt hinein geboren und habe einen Acht Jahre älteren Bruder.
    Mein Vater ist damals während dem Krieg in Bosnien nach Deutschland gekommen.
    Meine frühesten Erinnerungen beginnen etwa im Alter von schätzungsweise Drei bis Sechs Jahren.
    Meine Mutter hatte damals nach der Trennung mit meinem Vater das alleinige Sorgerecht bekommen.
    Sie hatte eine Vollzeit Beschäftigung und einen Nebenjob um uns finanzieren zu können.
    Mir wurde schon damals klar gemacht, das ich nie soviel Wert sein würde wie mein älterer Bruder, auch wenn ich das als Kind noch nicht vollkommen verstehen konnte.
    Die ersten Jahre meines Lebens wusste ich nicht einmal wie mein richtiger Name ist, klingt komisch ist aber so.
    Bevor meine Schulzeit began hörte ich auf den Namen Christoph, auch wenn dieser nicht der Name war den ich bei meiner Geburt bekam.
    Der Grund war das meine Familie Mütterlicher Seite, meinen Vater islamischer Herkunft nie akzeptiert hatte und meine Mutter nach der Trennung überredete diesen zu verheimlichen.

    Als ich in die erste Klasse kam, einigten sich meine Eltern auf geteiltes Sorgerecht und ich erfuhr meinen richtigen Namen, den ich fort an auch trug.
    Von nun an verbrachte ich die meisten Wochenenden bei meinem Vater, den ich sehr liebte und der sehr fürsorglich war.
    Als ich die zweite Klasse besuchte, wurden die Streitereien meiner Eltern immer schlimmer und schließlich wollten beide das alleinige Sorgerecht für sich.
    Ich entschied mich für meinen Vater.

    Nun lebte ich mit ihm alleine in einer kleinen Einzimmerwohnung und es war soweit ich mich erinnern kann alles in Ordnung.
    Nach kurzer Zeit kam seine neue Frau aus Bosnien und lebte dann mit uns.
    Sie schien echt nett und ich mochte Sie von anfang an.
    Sie wurde schnell schwanger und nach neun Monaten wurde meine erste Schwester geboren.
    Wir zogen kurz zuvor in eine etwas größere Wohnung.
    Mein Vater war immer bis spät abends arbeiten und ich sah ihn kaum.
    Seit der Geburt meiner Schwester bemerkte ich eine Veränderung im Verhalten meiner Stiefmutter mir gegenüber.
    Mein Vater began zu dieser Zeit immer öfter zu trinken und launisch zu werden.
    Wenn irgendetwas in seinem Umfeld passierte ließ er seine Wut an mir und meiner Stiefmutter aus, indem er uns lautstark anschrie.
    Kurz danach fing es an das auch meine Stiefmutter mich regelmäßig anschrie solange wir alleine Zuhause waren.
    Sie began meinem Vater zu erzählen wie schlecht ich mich verhalten würde und das ich immer mein Hausaufgabenheft wegschmeissen würde, damit ich diese nicht machen müsse.
    Es verschwand wirklich regelmäßig und ich konte mir nicht erklären wieso.
    Mein Vater reagierte auf das gesagte in dem er mich anschrie und mit einem Gürtel, einem Stock, mit der flachen Hand oder ähnlichem schlug.
    Das ging so beinahe jeden einzelnen Tag, so das ich des öfteren sobald ich Nachhause kam, ein bis zwei extra Hosen und Pullover anzog um die Schläge etwas abzudämpfen.
    Meine zweite Schwester wurde geboren und wir zogen das zweit Mal um.
    Ich besuchte zu dieser Zeit die vierte Klasse.
    Meine Stiefmutter war immer noch kalt zu mir und erzählte meinem Vater der sobald er Nachhause kam oder spätestens kurz danach betrunken war, immer noch Lügen über mich welche immer noch in regelmäßigen Schlägen endeten.
    Ein Jahr später zogen wir wieder um und nichts änderte sich im geringsten, außer das ich viele Freunde fand, obwohl ich sehr schüchtern war.
    Im Halbjahr der sechsten Klasse zogen wir wieder um.
    Zuhause hatte sich nichts geändert, dich erzählte auch niemandem davon, da dies für mich normal war.
    In der neuen Schule kam ich nicht sehr gut an und wurde gemobbt.
    Ich wurde von der gesamten Klasse systematisch fertig gemacht.
    Bei jeder Gelegenheit wurde ich beleidigt zb als Schwul bezeichnet ausgelacht und geschlagen.
    Es war kaum auszuhalten.
    Jeden Tag Angst vor der Schule zu haben und danach auch noch Zuhause runtergemacht und geschlagen zu werden.
    Irgendwann fasste ich mir ein Herz und sprach meine Klassenlehrerin an, welche eine Klassenkonferenz einberuf.
    Ich wurde von meinen Klassenkameraden als Lügner bezeichnet und ich sei der jenige der gewaltig sei.
    Die Lehrerin glaubte das und schickte mich von nun an zur Schulpsychologin.
    Der Brief den ich Nachhause bekam endete in noch härteren Schlägen meines Vaters.
    Nach einem Jahr zogen wir ein weiteres Mal um, in die Stadt in der auch meine Mutter lebte.
    Wir fingen wieder an Kontakt aufzubauen und ich verbrachte jedes zweite oder dritte Wochenende bei ihr und meinem Bruder.
    Meiner Mutter nahm Drogen und verkaufte diese auch um etwas nebenbei zu verdienen.
    Sie hattw wechselnde Freunde die meistens die Angewohnheit teilten Sie zu schlagen und mich und meinen Bruder anzuschreien.
    Meine dritte Schwester kam zur Welt.
    Mein Vater schlug mich nun seltener, doch gingen die Lügen meiner Stiefmutter weiter und erzeugten immer mehr Enttäuschung sowie Desinteresse meines Vaters.
    Ich bekam nicht einmal mehr eine Kleinigkeit zu Feiertagen und Geburtstage wurden sowieso oft vergessen oder nicht gefeiert.
    Ich hielt es nicht aus und sprach meine Mutter an,ob ich nicht bei ihr Leben dürfte, Sie sagte zu.
    Ich bekam zwar auch von ihr nicht viel Aufmerksamkeit oder gar Liebe, aber ich wurde zumindest nicht mehr geschlagen und angeschrien.
    Mein Bruder wurde bevorzugt und bekam fasst alles was er sich wünschte während ich seine alten Klamotten bekam und mir keine ''extra" Wünsche erfüllt wurden.
    Mein Bruder ging nach Portugal und arbeitete dort.
    Die achte Klasse verlief ruhig und normal, wie ich es bezeichnen würde.
    Von den komischen Freunden meiner Mutter mal abgesehen.
    Als ich in die neunte Klasse kam, kam mein Bruder zurück.
    Meine Mutter zog zu ihrem derzeitigen Freund und mein Bruder übernahm die Wohnung in der ich fort an mit ihm lebte.
    Er war milde gesagt auch nicht das gelbe vom Ei.
    Er verlangte von mir das ich das Geschirr abwasche, Bad putze, sauge etc während er seine Zeit Zuhause mit kiffen und zocken verbrachte.
    Ich durfte auch nichts aus dem Kühlschrank entwenden ohne ihn davor ausdrücklich gefragt zu haben, da es ja sein Essen sei und ich froh sein solle, das ich überhaupt was bekomme.
    Aber gut, ich arrangierte mich damit und fing zu der Zeit auch mit dem kiffen an.
    Etwa im Halbjahr der neunten Klasse merkten ich und meine beste Freundin das wir Gefühle für einander hatten und wurden ein Paar.
    Ich verdiente nebenbei Geld, da ich im Restaurant eines Bekannten arbeitete.
    Nach Drei Monaten beziehung entschieden ich und meine Freundin zusammen zu ziehen.
    Sie hatte eine "eigene Wohnung" über der ihrer Eltern und wir zahlten jeden Monat einen kleinen Betrag von jeweils 150 Euro an diese.
    Zu dieser Zeit fühlte ich mich zum ersten Mal wirklich geliebt und man kann sagen ich war von Herzen glücklich.
    Es war die Perfekte erste Beziehung.
    Wir lachten viel zusammen, kochten und putzten zusammen und unternahmen auch viel.
    Nach sieben Monaten meinte Sie auf einmal Sie wüsste nicht ob Sie mich wirklich noch lieben würde.
    Sie wollte immer weniger Kontakt und Sex gab es auch nicht mehr.
    Ich liebte Sie wirlich und versuchte es trotzdem noch zwei Monate, bevor Sie mir dann unter Tränen gestand das Sie mehrmals Fremd gegangen ist.
    Meine Welt brach zusammen und wir beendeten die Beziehung.
    Da ich nicht mehr mit ihr zusammen leben konnte ging ich zurück zu meinem Bruder,der mich auch aufnahm.
    Zu der Zeit spielte ich auch vermehrt mit dem Gedanken mein Leben zu beenden.
    Ich ging zu der Zeit grade in die zehnte Klasse.
    Ich kiffte immer mehr und meine Schulischen Leistungen wurden auch etwas schlechter vor allem in Mathe.
    Ich began auch ab und an mit Freunden zu trinken und mit Drogen zu dealen.
    Ich hatte mehrere unbedeutende Sex Abenteuer mit irgendwelchen Mädchen und war in der Schule als Dealer bekannt.
    Meine Ex kontaktierte mich und fragte ob wir es nicht wieder auf einer freundschaftlichen Basis versuchen könnten da Sie mich vermisste.
    Ich stimmte zu und wir trafen uns ab und an.
    Wir hatten auch hin und wieder Sex was wir als Freundschaft Plus bezeichneten.
    In etwa zu der Zeit der Halbjahres Prüfungen lernte ich ein wundervolles Mädchen kennen und wir verliebten uns.
    Wir kamen zusammen und zur etwa gleichen Zeit gestand mir meine Ex ihre Liebe, die von meiner neuen Beziehung nichts wusste.
    Dumm wie ich war konnte ich mich nicht entscheiden, zwischen erster und derzeitiger Liebe und führte so zu sagen Zwei Beziehungen gleichzeitig.
    Ich wusste das es falsch war doch wollte beide nicht verlieren oder verletzen.
    Kurz vor dem Abschlussprüfungen kam es dann wie es kommen musste und es flog auf.
    Ich bekam von beiden Frauen sowohl eine Schelle verpasst als auch Vorwürfe und beide brachen den Kontakt zu mir ab.
    Der erste erfolgslose Selbstmord versuch durch falsch dosierte Schlaftabletten fand statt und ich wachte in meiner eigenen Kotze auf, was mich wohl gerettet hat.
    Ein paar Tage vor der Abschlussprüfung schmiedete ich verschiedenste Pläne wie ich möglichst sicher, schnell und schmerzlos sterben könnte.
    Ich bestand meine Abschlussprüfung und setzte die Pläne doch noch nicht in die Tat um.
    Ich habe schon seit meiner frühen Kindheit starke Depressionen von denen ich noch niemandem etwas gesagt habe und spiele seit meiner ersten Trennung immer noch täglich mit Suizid Gedanken.
    Ich fühlte mich immer schwerer und nutzloser und bemühte mich das folgende Jahr nicht um eine Ausbildung.
    Ich arbeitete immer noch nebenbei im Restaurant meines Bekannten, doch verlor auch diese Stelle vor Zwei Monaten durch meinen immer mehr nachlassenden Antrieb.
    Seit dem verbringe ich so gut wie meine gesamte Zeit im Bett und denke über die Sinnlosigkeit des Lebens nach.
    Wofür lebe ich eigentlich?
    Was bringt das den alles?






  • Re: Ich habe den Wunsch mein Leben zu beenden, da dieses einfach nur sinnlos ist

    Wofür lebe ich eigentlich?
    Was bringt das den alles?
    Hi,
    diese Fragen bewegen sehr viele Leute.
    Eine Antwort gibt es nur wenn du dir etwas schaffst wofür es sich zu leben lohnt, was natürlich mit einer Depression schwierig ist.

    Versuche deine Restenergie zu bündeln und dir Hilfe zu suchen, ich denke eine psychiatrische Institutsambulanz würde sich da als Sofortmaßnahme anbieten, oder auch niedergelassene Psychiater und Psychotherapeuten, was aber mehr Energie und Wartezeit kostet.

    Hast du denn schon einmal Kontakt mit diesen Formen der Hilfe gehabt?

    Du hast noch alle Chancen dein Leben selber in die Hand zu nehmen und dein altes Leben hinter dir zu lassen, einen Beruf zu erlernen, dir etwas aufzubauen worauf du stolz sein kannst und wofür es sich zu leben lohnt.
    Hilfen dazu gibt es, du müsstest es nur schaffen diese auch einzufordern und wahrzunehmen.

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    • Re: Ich habe den Wunsch mein Leben zu beenden, da dieses einfach nur sinnlos ist

      "Seit dem verbringe ich so gut wie meine gesamte Zeit im Bett und denke über die Sinnlosigkeit des Lebens nach."

      Raus aus den Federn und rein ins Leben - das sollte Ihr nächstes Ziel sein!

      Sie haben eine sehr unschöne Kindheit erleben müssen und haben trotzdem ein Lebensziel erreicht: Freundschaft und Liebe. Hochachtung!

      Doch dann gefährden Sie alles selbst, diesmal ohne dass andere Schuld sind.
      Sie fahren zweigleisig. Das war unfair und unklug.

      Nun sollten Sie sich nicht hängen lassen und sich bedauern, sondern aktiv etwas tun, um ins richtige Leben zurück zu finden.

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      • Re: Ich habe den Wunsch mein Leben zu beenden, da dieses einfach nur sinnlos ist

        Nachtrag:

        Ich betreue einen jungen Behinderten, der jetzt 20 Jahre wird und in einem Heim für Schwerstbehinderte lebt.

        Dieser junge Mann sitzt im Rollstuhl, braucht wegen einer zentral bedingten Spastik bei vielen Dingen fremde Hilfe. Trotzdem lässt er sich nie hängen, behält seinen Lebensmut, bedauert aber, dass er wegen seiner schweren Behinderung nie eine Partnerin finden wird.

        Auch die anderen jungen Leute, denen ich in dem Haus begegne, sind fast alle dem Leben zugewandt und würden es nie selbst beenden wollen, obwohl es bei einigen einfühlbar wäre.

        Vielleicht können Sie, lostsoul, sich darauf besinnen, dass Sie jung und gesund sind und das Leben vor sich haben...



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        • Re: Ich habe den Wunsch mein Leben zu beenden, da dieses einfach nur sinnlos ist

          Lostsoul, was hast du nun vor? Möchtest du dich noch immer umbringen, oder wär dir recht, du kommst da raus?

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          • Re: Ich habe den Wunsch mein Leben zu beenden, da dieses einfach nur sinnlos ist

            Das erste, was ich dir unbedingt raten würde, warte mit dem Selbstmord. Mach ihn mal nicht, auch wenn es dich noch so drängt dazu.
            Ich habe das auch ein paar Mal durchziehen wollen und bin überzeugt gewesen, das ist die beste Lösung und ich war sicher, mein Leben ist eh vollkommen verfahren und wird eh nie wieder, ist eh alles sinnlos.

            Du kannst dich immer noch umbringen, aber vorher zieh mal vier, fünf Monate alles durch, was auch immer das ist. Nimm alles hin, beobachte, was dir so passiert und lass zu, dass du völlig aus der Reihe kommst. Rutsch total ins Nichts und selbst wenn du nur noch die Decke anstarrst, auch egal.

            Fülle keinen neuen Wein in alte Schläuche. Ich bin immer wieder erstaunt, wie das gut funktioniert, NICHT einzugreifen in das, was da so alles passiert.
            Wenn ich heute Regungen wahrnehme von totalem Überdruss, totalem Ekel, völliger Hilflosigkeit, extremes Dunkel, dann fürchte ich mich nicht mehr. Ich lass mich da hineinfallen und geh mit, bis zum totalen Endpunkt.
            Das ist spannend, das ist irre interessant, das muss man durchgemacht haben und genau hinschauen dabei. Wichtig ist, dass du dich nicht wirklich umbringst, aber geh ruhig in diese Endzeit hin, ganz bis ans Ende deiner Welt. Bis zum totalen Abgrund.
            Ich finde da unten, ganz am Grund meiner Seele jedesmal Diamanten, darum erzähle ich dir das alles.
            Du hast viele Leben, du hast nicht nur das eine.
            Glaub ja nicht, dass das das wirkliche Ende ist, was du da erlebst. Das ist eine Geschichte in einer Geschichte. Ein Abschnitt aus dem Buch deines Lebens, das viele Kapitel hat.
            Ich wache nach so einem Tiefgang, den ich ganz bewusst und mit offenen Augen und irgendwie absichtlich durchschreite immer wieder die Erfahrung, dass sich dann eine neue Türe auftut.
            Es heißt ja nicht umsonst, wenn du denkst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
            Die meisten, die in so einer Befindlichkeit sind, die haben mitten drin eine Art Torschlusspanik und verzweifeln, als ob alles echt wär, als ob das wirklich das Ende wäre. Ist es aber net.

            Komm gut da durch und frag nicht warum. Bei deiner Lebenserfahrung und Lebensgeschichte hast du ganz schön viel Bedeutsame Erfahrungen gesammelt. Kaum wer traut sich so tief reinschmecken in diese schlimmen Zustände, geht sich dort umsehen.
            Sieh das als Lebensreise, als Abenteuer in unendlich viele Gebiete, die ein Mensch so bereisen kann, wenn er auf der Welt ist.
            Auch Selbstmord ist so eine Reiseerfahrung.

            Ich würde diese aber heute nicht in Betracht ziehen mehr. Dafür ist mein Leben viel zu gut, um es abzudrehen. Hätte ich damals, als ich mich vor einem LKW stürzen wollen, oder als ich mich erhängen wollte, oder Tabletten nehmen wollte gehört, wie schön es noch wird, dann hätte ich es nicht geglaubt.

            Möchtest du nicht Vater werden noch von einem Lausbuben, den erziehen, wie du es für richtig hältst? Möchtest du nicht das alles noch erleben und erfahren, was es da sonst noch gibt? Das kannst du noch alles haben. Du durchlebst nur eine Passage. Ist die durchschritten, geht es in einer anderen Richtung weiter.

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            • Re: Ich habe den Wunsch mein Leben zu beenden, da dieses einfach nur sinnlos ist

              Was deine Mädels betrifft, warum hast du nicht gesagt, wie es wirklich war? """Ich habe Angst gehabt, ich verliere dich, wenn du es erfährst..""""...zur anderen, """ich habe Angst, nie wieder wen zu treffen, der so gut ist, so schön, so innig.- Ich habe mich gefürchtet, irrsinnig gefürchtet, ohne dazustehen"""""
              . Die Erste muss nachfühlen können, dass du ihrer Liebe nicht wirklich mehr trautest, sie hat dich ja bereits betrogen, angelogen, vertrieben, mal ja gesagt, dann wieder nein. Die andere Frau hast du nicht so richtig annehmen können, ( als Einzige) weil du kein Vertrauen mehr hattest..das wird doch verstanden, wenn man das beschreibt, wie es wirklich war. Niemand ist schuld, das ist eine Verkettung von Leidensgeschichten. Die kann man am ehesten einschränken, diese Leidensgeschichten, je wahrer man zugibt, wie es einem wirklich geht.

              Du hast uns gegenüber mal ganz ehrlich und offen gesagt, ich will nicht mehr. Mein Leben ist so irrsinnig anstrengend, ich bemühte mich, aber immer wieder lief es anders, als gewollt. Du sagst wahrheitsgemäß, ich kann nicht mehr, mag nicht mehr, mach da nicht mehr mit. Sinnlos, krieg eh nicht, was ich brauch.

              Lass dich überraschen. Im Moment brauchst du Erholung und Ruhe und mal abschalten. Schlafe dich gesund. Wenn du je wieder auf die Beine kommen willst, dann stecke jetzt deinen Kopf in den Sand und hör und sieh nichts mehr. Bis du bei der richtigen Spur wieder bist. Wir atmen, obwohl wir nicht mitdenken dabei, es füllen sich die Lungenflügel wie von selbst. Wir verdauen und verstoffwechseln, ohne dass wir dazu was tun müssen, es geht wie von alleine, dass das Blut aufgebaut wird, abgebaut, wie von Geisterhand geführt legen wir uns abends hin, versinken in Tiefschlaf und morgens, da fühlen wir uns ausgeschlafen. Aber nur, wenn wir auch wirklich schlafen. Nicht halb, sondern ganz und gar.

              Das mag jetzt komisch klingen, aber ich sehe das so- dieses totale Aufgeben und sich völlig sinken lassen, das ist heilsam. Sicher heilsamer, als wenn du dich dagegen wehrst.
              Ich vertraue in meine Körperfunktionen.
              Ich mache mich immer wieder frei von alten Kapiteln, indem ich ihnen "wegsterbe", also irgendwie alles auslasse, bis ich im Nichts versinke. Für mich sind solche Zeiten eher wie eine Verheißung heute, als wie ein Fluch. Ich bin froh, dass ich das kann und darum bin ich so zuversichtlich- falls mir Wesentliches nicht gefällt, oder abgeht, dann "sterbe ich" halt weg.
              Das fühlst auch du, dass das dran ist, aber du meinst, damit ist eine Überdosis Pillen gemeint. Nein, eine Überdosis Hormone etc. brauchst du. Frei werden diese Stoffe aber nicht durch deinen Willen, sondern unter bestimmten Umständen und Voraussetzungen. Zum Beispiel Endzeitstimmung.
              Oft gehts erst, wenn man in einem Ausnahmezustand ist, dass sich bestimmte Botensstoffe wieder ins Blut schütten.
              Das ist alles noch nicht wirklich erforscht, aber ich bin sicher, auch Haare wachsen, ohne dass wir wissen brauchen, wieso, also auch andere Befindlichkeiten. Ich vertraue heute unter allen Umständen meiner mir innewohnenden höhren Intelligenz. Die weiß, wo es lang geht. Ich brauch nur mitgehen, mich nicht sträuben.

              Lieben Gruß daweil und falls du zum lesen kommst, lies dich ein in Bücher, die dir gut tun. Anselm Grün zum Beispiel lies. Das bringt auch schon viel, deine alten Gedanken gegen seine mal zu wechseln. Das ist ein Mann, der noch nie eine Frau geküsst hat und glücklich ist, wie kaum wer anderer. Er ist zumindestens der Beweis, dass man auch ohne Geschlechtsverkehr überleben kann.

              Und jetzt ist die Ursache jedenfalls raus, unter der du am meisten leidest. Keiner da, der dich "liebt" und will. Naja, so ganz stimmt das nicht, lieber Christoph, Aladin, oder wie auch immer du getauft bist unter welchen Namen.

              Denk mal nach...von so vielen Millionen Spermien ist deine Person der Sieger geworden und hat das Ei befruchtet. Also Zufall ist das nicht.

              Gute Nacht, betrübe dich heute mal nicht mit Zukunftsdenke. Schlaf lieber.

              Lieben Gruß

              Elektraa

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              • Re: Ich habe den Wunsch mein Leben zu beenden, da dieses einfach nur sinnlos ist

                Hallo lostsoul,

                die vorherigen Beiträge haben eigentlich erstmal alles gesagt. Aber ich will auf zwei Sätze von Elektraa kurz eingehen:

                Das erste, was ich dir unbedingt raten würde, warte mit dem Selbstmord. Mach ihn mal nicht, auch wenn es dich noch so drängt dazu. [...]
                Du kannst dich immer noch umbringen, aber vorher zieh mal vier, fünf Monate alles durch, was auch immer das ist.
                Ich habe recht früh zu Beginn meiner Depression im Netz einen schönen Satz gelesen:
                „Wenn ich mich jetzt umbringe, dann würde ich ja nicht mehr erleben, wie es ist, wenn ich wieder gesund bin.“ (=> Link; ziemlich in der Mitte)

                Auf Dich übertragen:
                Wenn Du Dich jetzt umbringst, dann würdest Du ja nicht mehr erleben, wie es ist, wenn Du wieder glücklich und zufrieden bist."

                Glaub es uns:
                Eine depressive Verstimmung bzw. eine Depression können heftig sein. Ich selbst habe zu Beginn gelitten wie noch nie in meinem Leben und wünsche es nicht mal meinem ärgsten Feind.

                Aber ganz im Sinne dessen, was Elektraa geschrieben hat:
                Wenn ich heute Regungen wahrnehme von totalem Überdruss, totalem Ekel, völliger Hilflosigkeit, extremes Dunkel, dann fürchte ich mich nicht mehr. Ich lass mich da hineinfallen und geh mit, bis zum totalen Endpunkt.
                Das kann ich nur bestätigen, 100%.
                Jeder Tunnel hat sein Ende, und an diesem Ende scheint immer wieder Licht.
                Und manchmal, wenn auch selten, finde ich das auch irgendwie spannend und interessant, was da passiert. Natürlich nicht so sehr, daß ich es mir herbeiwünsche, klar Aber doch genug, daß ich diese Momente und Phasen mittlerweile irgendwie aushalten kann, bis sie wieder vorüber sind.

                Wichtig ist nur auch:
                Bleibe - in Maßen! - aktiv! Klar darfst Du Dir auch mal für ein Stunden oder ein zwei Tage die Decke über den Kopf ziehen, das muß auch mal sein. Aber übe Dich darin, Dir trotzdem auch für jeden Tag wenigstens eine schöne Kleinigkeit vorzunehmen, die Dich am besten sogar aus dem Haus treibt: Ein Eis, eine Pizza essen; mit Freunden treffen; mal ins Kino (natürlich kein Drama /Tragödie; am besten was lustiges); oder eben einfach etwas spazierengehen, Fahrrad fahren. Vielleicht fängst Du sogar wie ich mit nem neuen Hobby im Freien an, bei mir war's und ist es immer noch Geocachen. Das bringt frischen Wind, Abwechslung und Ablenkung.

                Bitte nicht falsch verstehen:
                Ich will Dein Problem nicht herunterspielen mit so banalen Vorschlägen, wie man sie üblicherweise von Unwissenden und Unbeteiligten zu hören bekommt.
                Ich spreche durchaus aus eigener, teils sehr leidvoller Erfahrung. Ich habe allerdings genau da aber eben auch die Erfahrung gemacht, daß an vielen scheinbar platten Sprüchen doch eine Menge dran ist, wenn man sie nur für sich selbst richtig definiert, sowohl vom Blickwinkel her als auch von der Art und Weise, wie man sie umsetzt. "Unternimm' doch was" muß ja nicht immer gleich heißen, das nächste Wochenende durchgehend Party zu machen und sich zu verausgaben, erst Recht, wenn einem nicht nach Party ist. Aber ne Stunde gemütlich nen Kaffee oder ein Bierchen mit nem guten Freund, auch nachmittags, kann durchaus schön, entspannend und heilsam sein.

                Ich würde Dir daher wirklich empfehlen, wenn's gerade nicht so gut geht:
                Such Dir Kleinigkeiten, hier und da, gerade soviel, wie Du Dir zutraust. Schritt für Schritt, ganz in Ruhe, schön langsam.
                Dann wird es sich mit der Zeit auch wieder bessern

                LG,
                Alex

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