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Vitamin D richtig kombinieren – mit Vitamin K, C oder Calcium?
Viele Menschen greifen im Herbst und Winter zu Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D, um einer Unterversorgung vorzubeugen. Da Vitamin D hauptsächlich vom Körper mithilfe von Sonnenlicht gebildet wird, sind viele Menschen in den Wintermonaten unterversorgt.
Vitamin-D-Präparate enthalten häufig auch weitere Nährstoffe wie Vitamin K2, Vitamin C, Magnesium oder Calcium. Welche Kombinationen sind wirklich sinnvoll und nötig für die optimale Wirkung?
Hinweis: Nahrungsergänzungsmittel sollten nur nach ärztlicher Rücksprache, etwa bei einem nachgewiesenen Mangel, eingenommen werden.
Vitamin D3 und Vitamin K2 arbeiten zusammen
Vitamin D reguliert die Calciumaufnahme im Darm. Vitamin K2 sorgt dafür, dass Calcium in Knochen und Zähne eingebaut wird. Ist der Körper ausreichend mit Vitamin D, aber nicht mit Vitamin K versorgt, kann das aufgenommene Calcium nicht vollständig verwertet werden und bleibt im Blut. Das soll langfristig Gefäßverkalkungen begünstigen. Daher wird Vitamin D häufig mit Vitamin K kombiniert.
Ist die Kombination aus Vitamin D3 und K2 sinnvoll?
Für die kombinierte Einnahme der Vitamine D und K liegen laut Bundesinstitut für Risikobewertung bislang keine ausreichenden Daten vor. Zudem kann Vitamin K die Wirkung bestimmter blutgerinnungshemmender Medikamente abschwächen und sollte daher nur nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden. In bestimmten Fällen – etwa bei Osteoporose oder nachgewiesenem Mangel – kann die Kombination sinnvoll sein. Wer Vitamin D in angemessener Dosierung nutzt und sich ausgewogen ernährt, benötigt in der Regel jedoch kein Kombiprodukt.
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Vitamin D richtig kombinieren: Vitamin C
Vitamin C und D werden oft gemeinsam angeboten, obwohl sie im Stoffwechsel nicht direkt zusammenwirken. Die Kombination soll vor allem das Immunsystem unterstützen, da beide Vitamine eine wichtige Rolle für die Abwehrkräfte spielen. Da überschüssiges Vitamin C vom Körper ausgeschieden wird, ist die Kombination in der Regel unbedenklich. Eine zusätzliche Einnahme ist aber meist nicht erforderlich, da die meisten Menschen in Europa ausreichend mit Vitamin C versorgt sind.
Vitamin D richtig kombinieren mit Magnesium
Fehlt es dem Körper an Magnesium, kann er aufgenommenes Vitamin D nicht richtig aktivieren. Bei einem Magnesiummangel kann es daher sinnvoll sein, Vitamin D gemeinsam mit dem Mineralstoff einzunehmen. Wer sich ausgewogen ernährt, braucht in der Regel jedoch kein zusätzliches Magnesiumpräparat. Gute Magnesiumquellen sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und grünes Gemüse.
Vitamin D und Calcium sind eng miteinander verbunden
Vitamin D unterstützt die Aufnahme von Calcium aus dem Darm und sorgt dafür, dass es in die Knochen gelangt. Beide Nährstoffe sind daher eng miteinander verbunden. Eine zusätzliche Einnahme von Calcium ist jedoch meist nicht nötig, wenn ausreichend Milchprodukte, grünes Gemüse oder Mineralwasser mit Calcium aufgenommen werden.
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Vitamin D und Calcium: Sinnvolle Kombination?
Nur bei nachgewiesenem Mangel oder Osteoporose kann ein Kombipräparat aus Vitamin D und Calcium sinnvoll sein – am besten nach ärztlicher Empfehlung. Wenn gleichzeitig hohe Mengen Calcium über Präparate eingenommen werden, kann der Calciumspiegel im Blut zu stark ansteigen. Fachleute sprechen dann von Hyperkalzämie, die mit Folgen wie Nierenschäden, Gefäßverkalkungen, Herzrhythmusstörungen oder Magen-Darm-Beschwerden verbunden sein kann.
Vitamin D und Fett: Sinnvolle Kombination
Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Damit es der Körper optimal aufnehmen kann, sollte die Einnahme immer zusammen mit einer Mahlzeit erfolgen, die etwas Fett enthält – zum Beispiel mit Joghurt, Eiern, Nüssen oder einem Schuss Pflanzenöl. Wer Vitamin D auf nüchternen Magen oder nur mit Wasser einnimmt, nutzt das Potenzial deutlich schlechter. Besonders günstig sind Omega-3-reiche Fette aus Fisch, Leinöl oder Walnüssen: Sie fördern nicht nur die Aufnahme von Vitamin D, sondern unterstützen auch Herz und Gefäße.
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Viele Menschen greifen im Herbst und Winter zu Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D, um einer Unterversorgung vorzubeugen. Da Vitamin D hauptsächlich vom Körper mithilfe von Sonnenlicht gebildet wird, sind viele Menschen in den Wintermonaten unterversorgt.
Vitamin-D-Präparate enthalten häufig auch weitere Nährstoffe wie Vitamin K2, Vitamin C, Magnesium oder Calcium. Welche Kombinationen sind wirklich sinnvoll und nötig für die optimale Wirkung?
Hinweis: Nahrungsergänzungsmittel sollten nur nach ärztlicher Rücksprache, etwa bei einem nachgewiesenen Mangel, eingenommen werden.
- Online-Informationen der Verbraucherzentrale NRW e. V.: Vitamin D besser mit Vitamin K? https://www.verbraucherzentrale.de/faq/lebensmittel/vitamin-d-besser-mit-vitamin-k2-39144 (Abruf: 11/2025)
- Online-Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung: Hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D können langfristig die Gesundheit beeinträchtigen Auch ein Nutzen durch die Kombination derartiger Präparate mit Vitamin K ist nicht belegt: https://www.bfr.bund.de/cm/343/hochdosierte-nahrungsergaenzungsmittel-mit-vitamin-d-koennen-langfristig-die-gesundheit-beeintraechtigen.pdf (Abruf: 11/2025)
- Dai, Q:, et al.: Magnesium status and supplementation influence vitamin D status and metabolism: results from a randomized trial: American Journal of Clinical Nutrition: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6693398/ Vol. 108, Iss. 6, pp. 1249-1258 (Abruf: 11/2025)
- Online-Informationen des Robert Koch-Instituts: Antworten des Robert Koch-Instituts auf häufig gestellte Fragen zu Vitamin D: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQs/DE/Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ-Liste.html (Abruf: 11/2025)