Stas ERKÄLTUNGSSALBE MILD

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 10.09.2007
Hersteller: STADA GmbH
Wirkstoffkombination: Eukalyptusöl + Kiefernnadelöl
Darreichnungsform: Salbe
Rezeptfrei

Wirkung

stas ERKÄLTUNGSSALBE MILD enthält die Wirkstoffkombination Eukalyptusöl + Kiefernnadelöl.

Die Wirkstoffkombination ist reich an ätherischen Ölen und dient der Behandlung von Erkältungskrankheiten. Sie lindert Schnupfen, Husten und Heiserkeit und wirkt der Verschleimung der Atemwege entgegen.

Präparate mit dieser Wirkstoffkombination werden äußerlich angewendet und beispielsweise als Salbe leicht in die Haut von Brust und Rücken einmassiert. Sie können zudem in heißem Wasser gelöst und inhaliert werden.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Eukalyptusöl + Kiefernnadelöl sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher die Wirkstoffkombination Eukalyptusöl + Kiefernnadelöl gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • Erkältungskrankheiten der oberen und unteren Luftwege
  • grippale Infekte
  • Schnupfen
  • Husten
  • Bronchitis
  • Heiserkeit bei Erkältungskrankheiten
  • Kopfschmerzen und Gliederschmerzen bei Erkältungskrankheiten
  • Nasen- und Bronchialschleimverflüssigung

Dosierung

Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren tragen zwei- bis viermal täglich einen etwa 5 Zentimeter langen Salbenstrang auf Brust und Rücken auf und reiben das Arzneimittel sorgfältig ein. Zur Dampfinhalation für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren einen 3 bis 4 Zentimeter langen Salbenstrang mit heißem Wasser übergießen und die Dämpfe einatmen.
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Krankheitsverlauf.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • emulgierender Cetylstearylalkohol (Typ A)
  • gereinigtes Wasser
  • [(Z)-Octadec-9-en-1-yl]oleat

Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Kontaktekzeme, Haut- und Schleimhautreizungen, Rötung, Brennen oder Juckreiz), Hustenreiz, Hustenreiz-Verstärkung, Bronchialkrämpfe (selten mit Atemnot), Schluckbeschwerden.

Seltene Nebenwirkungen:
Übelkeit und Erbrechen, Durchfall.

Vereinzelte Nebenwirkungen:
Herzrasen, Wahnvorstellungen, Atemstillstand, Krampfanfälle.

Besonderheiten:
Bei großflächiger Anwendung in sehr hoher Dosierung ist eine Schädigung der Nieren sowie des Gehirns möglich.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Substanzen wurden bei vorschriftsmäßigem Gebrauch bislang nicht beobachtet.

Bei großflächiger Anwendung in hoher Dosierung können ätherische Öle wie Cineol in den Körper gelangen, als Enzyminduktoren wirken und den Abbau anderer Wirkstoffe (zum Beispiel den von Barbituraten) beschleunigen.

Gegenanzeigen

Diese Wirkstoffkombination darf nicht verwendet werden bei:
  • Überempfindlichkeit gegen einen oder beide Stoffe
  • Personen, bei denen bereits Verkrampfungen der Atemmuskulatur mit Atemnot oder Pseudokrupp aufgetreten sind
  • Asthma, akuter Lungenentzündung und Keuchhusten
  • geschädigter, verletzter oder verbrannter Haut, Hautkrankheiten und Kinderkrankheiten mit Hautausschlägen
  • schwerem Bluthochdruck
  • ausgeprägter Herzmuskelschwäche.
Die Kombination sollte, insbesondere bei kleinen Kindern, nicht im Gesicht und in keinem Fall in Augennähe angewendet werden.


Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Die Wirkstoffkombination sollte während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist.

Die Anwendung in der Stillzeit ist wegen der Gefahr des möglichen Kontakts des Säuglings mit den Wirkstoffen untersagt.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Präparate mit dieser Wirkstoffkombination dürfen bei Kindern unter zwei Jahren nur in geringer Menge und nur auf dem Rücken aufgetragen werden. Kinder unter sechs Jahren sollten nicht inhalieren. Kinder, die zu Verkrampfungen der Atemmuskulatur neigen oder unter Krampfanfällen leiden, dürfen nicht behandelt werden.

Warnhinweise

  • Bei Auftreten von Atembeschwerden, Bronchialkrämpfen und Herzrasen ist das Medikament abzusetzen und der Arzt zu befragen.
  • Das Medikament kann bei empfindlichen Patienten zu allergischen Reaktionen und Hautausschlägen führen.
  • Die Anwendung im Gesicht und im Bereich der Schleimhäute soll unterbleiben.
  • Nach der Anwendung des Medikaments sollten die Hände gründlich gereinigt werden.
  • Cetylstearylalkohol kann örtlich zu Hautreizungen führen.
  • Das Medikament sollte bei Kindern unter zwölf Jahren nicht angewendet werden.
  • Es ist darauf zu achten, dass Kinder mit ihren Händen nicht in Kontakt zu den behandelten Hautpartien gelangen können.
  • Wenn innerhalb weniger Tage keine Besserung der Krankheitszeichen eintritt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
20 Gramm Salbe
50 Gramm Salbe
100 Gramm Salbe

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über stas ERKÄLTUNGSSALBE MILD sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Eukalyptusöl + Kiefernnadelöl (ggf. auch Generika).


Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.