Headerbild Expertenantworten Gürtelrose: Ehepaar sitzt vor Computer.
© Frank Rossbach

Experten-Antworten: Fragen zur Gürtelrose

Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

Jeder Dritte erkrankt im Laufe des Lebens an Gürtelrose. In Deutschland sind jährlich rund 400.000 Menschen von Herpes zoster betroffen. Dabei unterschätzen noch immer viele das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken. Denn auch wenn man sich fit und gesund fühlt, sinkt mit zunehmendem Alter die Leistung des Immunsystems. Auch chronische Krankheiten oder Stress können das Immunsystem schwächen und zu Herpes zoster führen. Häufig ist es somit nur eine Frage der Zeit. Unser Partner der Aktion, GSK, hat einen unabhängigen Experten zur Verfügung gestellt, um all Ihre Fragen rund um das Thema Gürtelrose zu beantworten.

Fragen und Antworten zum Thema Gürtelrose

Unser Experte Dr. med. Georg Friese hat Ihre Fragen rund um das Thema Gürtelrose beantwortet.

Kann man Gürtelrose bekommen, wenn man schon Windpocken hatte?

Ja, und nur dann. Die Gürtelrose ist eine Reaktivierung der Windpocken-Viren. Diese "schlummern" lebenslang im Körper. Über 95 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben in der Kindheit eine Windpockenerkrankung durchgemacht und sind deshalb gefährdet, Jahre später an einer Gürtelrose zu erkranken

Was kann ich gegen anhaltende Schmerzen nach einer Gürtelrose machen? 

Ich würde Ihnen empfehlen, sich bei einem Schmerztherapeuten oder bei einer Schmerzambulanz in einer Klinik vorzustellen.

Kann eine Gürtelrose mehrmals ausbrechen oder ist man in der Regel lebenslang immun, wenn man die Krankheit einmal überstanden hat?

Ja, die Gürtelrose kann wiederholt ausbrechen.

Wie kann man Herpes von Gürtelrose unterscheiden? 

Herpesbläschen bekommt man meist nur im Mund- oder Genitalbereich. Gürtelrosebläschen kann man überall am Körper bekommen. Diese sind in der Regel sehr schmerzhaft (einschießende Nervenschmerzen), anders als bei Herpes.

Ich habe eine Knötchenflechte, habe ich daher ein erhöhtes Risiko auch einmal an Gürtelrose zu erkranken?

Eine Knötchenflechte ist eine Autoimmunerkrankung – und diese kann das Risiko einer Gürtelrose (auch durch die Behandlung) tatsächlich
erhöhen.

Dr. med. Georg Friese: Unser Experte war für Sie da

Studium der Humanmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen 1987-1994, klinische Aus- und Weiterbildung in der Medizinischen Klinik II, Universitätsklinikum Gießen 1995-2005, Promotion zum Dr. med. 2000. Facharzt für Innere Medizin seit 2002, Infektiologe DGI/LÄK Hessen, Reise- und Tropenmedizin (DTG) und Ernährungsmediziner DAEM/DGEM.

Seit 2006 niedergelassener Arzt in einer hausärztlich-internistischen Gemeinschaftspraxis in Gießen mit den Schwerpunkten Diabetologie, Ernährungsmedizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und HIV-Medizin.

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