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- Ist Vorhofflimmern gefährlich?
Vorhofflimmern: So gefährlich ist die Herzrhythmusstörung
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Etwa 1,5 bis 2 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen – oft ohne es zu bemerken. Besonders im Alter steigt die Gefahr, dass das Herz aus dem Takt gerät.
Ursache von Vorhofflimmern ist eine fehlgesteuerte elektrische Reizleitung, was zu einem unkoordinierten, raschen und unregelmäßigen Zucken der Vorhöfe im Herzen führt. In der Folge arbeitet das Herz nicht mehr effizient und pumpt weniger Blut durch den Körper.
Bleibt die Herzrhythmusstörung unbehandelt, drohen einige gesundheitliche Folgen. Doch wie gefährlich ist Vorhofflimmern wirklich?
Stille Gefahr: Vorhofflimmern bleibt oft unbemerkt
Vorhofflimmern bleibt oft lange unbemerkt. Bei etwa jeder zweiten betroffenen Person fehlen Symptome ganz oder sind nur schwach ausgeprägt. Erst bei deutlichen Schwankungen des Herzrhythmus sind Beschwerden wie Herzklopfen, Müdigkeit, Atemnot oder ein unregelmäßiger Puls spürbarer. Doch auch wenn Symptome fehlen, kann Vorhofflimmern schwerwiegende Folgen haben.
Lesetipp: Herzrhythmusstörungen – diese Symptome sind Warnzeichen
Vorhofflimmern erhöht das Risiko für einen Schlaganfall
Aufgrund des unregelmäßigen Herzschlags staut sich Blut in den Vorhöfen und kann leichter gerinnen, was die Bildung von Blutgerinnsel (Thromben) fördert. Löst sich ein solches Gerinnsel und gelangt ins Gehirn, droht ein Schlaganfall. Etwa 20 bis 30 Prozent aller Schlaganfälle in Deutschland lassen sich auf die Herzrhythmusstörung zurückführen. Menschen mit Vorhofflimmern haben ein fünffach höheres Risiko für einen Schlaganfall als gesunde Personen.
Unbehandeltes Vorhofflimmern belastet das Herz
Eine dauerhafte Herzrhythmusstörung kann das Herz schädigen. Bleibt Vorhofflimmern unbemerkt und unbehandelt, kann das langfristig zu einer Herzschwäche führen. Diese Herzinsuffizienz erhöht wiederum das Risiko für einen Herzinfarkt.
Lesetipp: Herzschwäche-Test: Habe ich Anzeichen einer Herzinsuffizienz?
Vorhofflimmern vermindert die Lebensqualität
Neben den teilweise gefährlichen Folgen kann unbehandeltes Vorhofflimmern auch die Lebensqualität von Betroffenen stark einschränken. Kommt es zu Symptomen wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit oder Schwindel, beeinträchtigen diese den Alltag oft stark. Das wiederum fördert psychische Probleme wie innere Unruhe, Stress oder Depressionen.
Fazit: Wie gefährlich ist Vorhofflimmern?
Vorhofflimmern kann gefährlich werden, insbesondere wenn es unbemerkt bleibt. Wichtig sind deshalb regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eigenständiges Pulsmessen. Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung, etwa mit Blutverdünnern, können das Risiko von gefährlichen Folgen reduzieren.
Lesetipp: Hoher Puls? Diese Ursachen sind möglich
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Etwa 1,5 bis 2 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen – oft ohne es zu bemerken. Besonders im Alter steigt die Gefahr, dass das Herz aus dem Takt gerät.
Ursache von Vorhofflimmern ist eine fehlgesteuerte elektrische Reizleitung, was zu einem unkoordinierten, raschen und unregelmäßigen Zucken der Vorhöfe im Herzen führt. In der Folge arbeitet das Herz nicht mehr effizient und pumpt weniger Blut durch den Körper.
Bleibt die Herzrhythmusstörung unbehandelt, drohen einige gesundheitliche Folgen. Doch wie gefährlich ist Vorhofflimmern wirklich?
- Online-Informationen des Pschyrembel: Vorhofflimmern: https://www.pschyrembel.de/Vorhofflimmern/K0NW4 (Abruf: 11/2025)
- Online-Informationen von Deximed: Vorhofflimmern: https://deximed.de/premium/home/klinische-themen/herz-gefaesse-kreislauf/krankheiten/herzrhythmusstoerungen/vorhofflimmern (Abruf: 11/2025)
- S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung: Vorhofflimmern. AWMF-Leitlinie Nr. 019-014: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/019-014 (Stand: 02/2025, Abruf: 11/2025)
- Online-Informationen der Deutschen Herzstiftung e. V.: Vorhofflimmern: https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzrhythmusstoerungen/vorhofflimmern (Abruf: 11/2025)
- Online-Informationen der Deutschen Herzstiftung e. V.: Vorhofflimmern kann Schlaganfall auslösen: https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzrhythmusstoerungen/vorhofflimmern/schlaganfall-durch-vorhofflimmern (Abruf: 11/2025)
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