Schilddrüsenüberfunktion: Typische Symptome einer Hyperthyreose

Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion haben großen Hunger, weil der auf Hochtouren laufende Stoffwechsel nach Energie verlangt. Doch selbst wenn sie viel essen, verlieren sie häufig an Gewicht. Denn der erhöhte Grundumsatz führt dazu, dass auch in Ruhe mehr Kalorien verbrannt werden, als die Betroffenen zu sich nehmen.

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Schilddrüsenhormone verstärken die Wirkung von Neurotransmittern wie Adrenalin und Noradrenalin. Dadurch wird der Körper in einen "Kampf-oder-Flucht"-Modus versetzt, es kommt zu innerer Unruhe, Nervosität, erhöhter Reizbarkeit und Zittern.

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Obwohl – oder gerade weil – eine Hyperthyreose mit einer gesteigerten Körperaktivität verbunden ist, leiden Betroffene häufig unter Müdigkeit und Erschöpfung. Denn Energiereserven werden schneller verbraucht und das Herz muss härter arbeiten, um den Anforderungen gewachsen zu sein. Aufgrund von Nervosität und innerer Anspannung haben Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion zudem oft Probleme beim Einschlafen.

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Der beschleunigte Stoffwechsel bei Schilddrüsenüberfunktion führt außerdem zu häufigem Stuhlgang, mitunter auch zu Durchfall.

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion erhöht sich die Herzfrequenz. Die Betroffenen spüren das häufig als Herzrasen (Tachykardie) und einen zu hohen Puls. In schweren Fällen kann es zu Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern kommen.

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Haare können durch eine Schilddrüsenüberfunktion schneller wachsen, dadurch aber auch dünn und brüchig werden und schneller ausfallen. 

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Der aufgrund der Schilddrüsenhormone auf Hochtouren arbeitende Körper produziert mehr Wärme. Betroffenen ist daher häufig warm und sie schwitzen viel.

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Ist die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow Ursache für die Schilddrüsenüberfunktion, können hervortretende Augen, Augentrockenheit und das Sehen von Doppelbildern als Symptome hinzukommen.

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Bei Frauen kann eine Hyperthyreose zu Unregelmäßigkeiten bei der Regelblutung bis hin zum Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhoe) führen. Denn zum einen beeinflussen die Schilddrüsenhormone weitere Hormone wie Östrogen und Progesteron, die entscheidend für den Menstruationszyklus sind. Zum anderen können der übermäßige Stoffwechsel und der damit verbundene Gewichtsverlust zum Ausbleiben der Periode führen.

Bei Männern mit Hyperthyreose kann es durch das hormonelle Ungleichgewicht und körperliche Erschöpfung zu einem geminderten sexuellen Verlangen und Erektionsstörungen kommen. 

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