Gastritis: Ursachen, die viele nicht kennen

Eine akute Magenschleimhautentzündung kann durch Stress ausgelöst werden. Vor allem anhaltender Stress ist ein möglicher Faktor, der eine Reizung der Magenschleimhaut begünstigt. Auch körperlicher Stress, etwa durch intensiven Sport, Operationen oder Traumata, kann Ursache einer Gastritis sein. 

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Auch akute Magen-Darm-Infektionen durch Viren oder Bakterien und Lebensmittelvergiftungen können eine Magenschleimhautentzündung auslösen. So kann es vorkommen, dass Menschen nach einer Gastroenteritis eine Gastritis entwickeln. Halten Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Sodbrennen an oder nehmen zu, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.

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In manchen Fällen können auch Medikamente eine Magenschleimhautentzündung auslösen. Dazu zählen insbesondere Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure (ASS), bestimmte Antibiotika, Kortisonpräparate oder Chemotherapeutika (Zytostatika). Eine chronische, durch Medikamenten ausgelöste Magenschleimhautentzündung wird auch als Typ-C-Gastritis bezeichnet.

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Auch bestimmte Lebensmittel können die Magenschleimhaut angreifen und zu einer Gastritis führen. Dazu zählen unter anderem besonders scharfe, stark gewürzte und fetthaltige Speisen. Auch Kaffee und säurehaltige Getränke sind mögliche Ursachen einer Magenschleimhautentzündung.

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Alkohol- und Zigarettenkonsum zählt ebenso zu den Risikofaktoren einer Magenschleimhautentzündung. Die Genussmittel erhöhen die Produktion von Magensäure und schwächen zugleich die Schutzschicht im Magen. Dadurch wird die Magenschleimhaut anfälliger für Entzündungen.

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Eine akute Gastritis kann auch aufgrund einer Bestrahlung entstehen. Wird der Magenbereich im Rahmen einer Krebsbehandlung bestrahlt, kann dies die Schleimhaut reizen und eine Entzündung auslösen.

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In etwa 80 Prozent der Fälle ist die Ursache einer chronischen Gastritis eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori (auch als Typ-B-Gastritis bezeichnet). Die Bakterien greifen die Magenschleimhaut an und schwächen sie. In der Folge kann Magensäure leichter eine Entzündung hervorrufen. Oftmals bleiben Helicobacter-pylori-Infektionen lange unbemerkt – etwa 50 Prozent der über 50-Jährigen tragen den Erreger in sich. Ohne Behandlung kann schlimmstenfalls ein Magengeschwür entstehen.

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Eine weitere mögliche, aber seltene Ursache einer Magenschleimhautentzündung sind Autoimmunerkrankungen. Dabei greift das Immunsystem fälschlicherweise Zellen der Magenschleimhaut und löst eine Entzündung aus. Fachleute sprechen dann von einer chronischen Gastritis Typ A oder Autoimmungastritis. Oft bleibt diese Form lange unbemerkt. Mitunter kann sich ein Eisen- und Vitamin-B12-Mangel entwickeln, da die Nährstoffaufnahme erschwert ist.

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In sehr seltenen Fällen kann eine Gastritis durch Morbus Crohn entstehen, wenn die Entzündung vom Darm auf den Magen übergeht. Bei der seltenen Riesenfaltengastritis ist die Ursache eine übermäßige Vermehrung von Zellen der Magenschleimhaut. Diese bilden Zysten, dicke Falten oder Drüsen, die sich entzünden können.

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