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Diabetischer Fuß: Bilder der Stadien
Das diabetische Fußsyndrom ist eine ernste Folgeerkrankung von Diabetes mellitus. Erste Warnsignale sind oft unauffällig, etwa vermehrte Hornhaut an den Füßen oder kleine Verletzungen.
Bleiben die Hautveränderungen an den Füßen unbehandelt, können Druckstellen, Infektionen und schlecht heilende Wunden (Geschwüre) entstehen. Im schlimmsten Fall stirbt Gewebe ab und es droht eine Amputation.
Deshalb ist es wichtig, dass Menschen mit Diabetes regelmäßig ihre Füße kontrollieren und professionell pflegen lassen. Sehen Sie in der Galerie Bilder der verschiedenen Stadien des diabetischen Fußes.
Hinweis: Einige Fotos zeigen starke Veränderungen der Füße und können belastend wirken.
Diabetischer Fuß: Einteilung in Stadien
Um den Verlauf beim diabetischen Fußsyndrom besser einschätzen zu können, nutzen Fachleute zwei Klassifikationen: die Wagner- und die Armstrong-Skala. Beide teilen den diabetischen Fuß in verschiedene Stadien ein – von frühen Hautveränderungen ohne Wunde (Grad 0) bis zu schweren Infektionen.
Diabetischer Fuß: Hornhaut und Risse als Warnsignal
Ein erstes Warnsignal für den diabetischen Fuß können trockene Haut und vermehrte Bildung von Hornhaut sein. Ursache für die Hautveränderungen sind Nervenschäden durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte. Dabei werden vor allem die autonomen Nervenfasern geschädigt, die unter anderem die Schweißdrüsen steuern. Bleibt die Schweißproduktion aus, verliert die Haut an Feuchtigkeit, trocknet aus und wird anfällig für Risse und kleine Verletzungen. Solche Veränderungen gehören zum Frühstadium (Wagner Grad 0) und zeigen, dass ein erhöhtes Risiko für weitere Schäden besteht.
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Diabetischer Fuß: Blasen und Druckstellen im Frühstadium
Im Frühstadium des diabetischen Fußsyndroms zeigen sich zudem häufig Druckstellen oder Blasen – wie auf dem Bild zu sehen. Normalerweise würden Schmerzen auf die Verletzungen oder Druckbelastung aufmerksam machen. Doch bei Diabetes sind die Nerven oft geschädigt: Betroffene merken etwa zunächst nicht, wenn ein Schuh drückt. So bleibt eine Blase länger unbemerkt und kann sich leicht in eine offene Wunde verwandeln. Durch die trockene Haut und die Neigung zur Hornhautbildung ist die Wundheilung zudem langsamer als bei gesunden Füßen.
Charcot-Fuß: Knochen- und Gelenkveränderungen
Manchmal verändert sich beim diabetischen Fuß die gesamte Fußform. Das Bild zeigt einen verfärbten und geschwollenen Fuß mit deutlichen Hautveränderungen im Bereich des Sprunggelenks. Ursache ist eine Nervenschädigung: Schmerzen werden kaum gespürt, kleine Brüche bleiben unbemerkt. Durch die Fehlbelastung verformen sich Knochen und Gelenke, zusätzlich leidet die Haut unter Druck und schlechter Durchblutung. So wird der Fuß instabil und im Alltag immer schwerer belastbar.
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Foto zeigt diabetischen Fuß
Bleiben Druckstellen oder Blasen unbehandelt, können sich oberflächliche Wunden entzünden. Das Bild zeigt eine Infektion mit Rötung, Schwellung und eitriger Absonderung am Fußrücken. Solche Veränderungen entsprechen dem Wagner Grad 1. Durch die geschwächte Durchblutung heilen sie nur langsam und Bakterien können tiefer ins Gewebe eindringen.
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Diabetiker Fuß: Bild zeigt Geschwür an der Fußsohle
Im weiteren Verlauf können sich aus oberflächlichen Wunden tiefe Geschwüre entwickeln. Das Bild zeigt ein typisches Ulkus an der Fußsohle: Die Wunde reicht deutlich tiefer ins Gewebe und ist von harter Hornhaut umgeben. In der sogenannten Wagner-Armstrong-Klassifikation entspricht dies etwa Grad 2.
Diabetisches Fußsyndrom: Bild zeigt schweres Stadium
In einem fortgeschrittenen Stadium dringen Infektionen tief ins Gewebe vor. Das Foto zeigt eine entzündete, tief reichende Wunde am Zeh. In diesem Stadium des diabetischen Fußsyndroms sind Muskeln oder auch Knochen mitbetroffen und die Heilung gestaltet sich sehr schwierig.
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Diabetischer Fuß: Schwarze Stellen durch Nekrosen
Ein besonders schweres Stadium ist beim diabetischen Fußsyndrom erreicht, wenn Gewebe abstirbt. Diese Nekrosen zeigen sich als schwarze, harte Stellen. Nach der Wagner-Klassifikation entspricht dies Stadium 4. Ursache ist eine massive Durchblutungsstörung, wodurch das Gewebe nicht mehr ausreichend versorgt wird.
Diabetischer Fuß: Amputation als letzte Maßnahme
Wenn Gewebe großflächig zerstört ist oder eine Infektion lebensbedrohlich wird, bleibt manchmal nur die Amputation als letzter Ausweg. Ziel ist es, die Ausbreitung der Infektion im Körper zu verhindern und das Leben der Betroffenen zu schützen. Jede Behandlung des diabetischen Fußes hat deshalb das Ziel, eine Amputation durch frühzeitige Therapie und gute Vorsorge möglichst zu vermeiden.
Füße bei Diabetes regelmäßig kontrollieren
Damit es gar nicht erst zu schweren Veränderungen kommt, ist für Personen mit Diabetes eine regelmäßige Selbstkontrolle der Füße wichtig. Schon kleine Auffälligkeiten wie starke Hornhautbildung, Risse, Blasen am Fuß oder Hautverfärbungen sollten ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden. Auch sorgfältige Fußpflege und gut sitzende Schuhe tragen dazu bei, das Risiko für ein diabetisches Fußsyndrom deutlich zu verringern.
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Das diabetische Fußsyndrom ist eine ernste Folgeerkrankung von Diabetes mellitus. Erste Warnsignale sind oft unauffällig, etwa vermehrte Hornhaut an den Füßen oder kleine Verletzungen.
Bleiben die Hautveränderungen an den Füßen unbehandelt, können Druckstellen, Infektionen und schlecht heilende Wunden (Geschwüre) entstehen. Im schlimmsten Fall stirbt Gewebe ab und es droht eine Amputation.
Deshalb ist es wichtig, dass Menschen mit Diabetes regelmäßig ihre Füße kontrollieren und professionell pflegen lassen. Sehen Sie in der Galerie Bilder der verschiedenen Stadien des diabetischen Fußes.
Hinweis: Einige Fotos zeigen starke Veränderungen der Füße und können belastend wirken.
- Online-Informationen von DocCheck: Diabetisches Fußsyndrom: https://flexikon.doccheck.com/de/Diabetisches_Fu%C3%9Fsyndrom (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe e.V.: Diabetisches Fußsyndrom: https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/begleiterkrankungen_bei_diabetes/diabetisches_fusssyndrom (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen der Bundesärztekammer (Arbeitgemeinschaft der deutschen Ärztekammern) und Kassenärztlichen Bundesvereinigung: Diabetisches Fußsyndrom: Amputationen häufig vermeidbar: https://www.aerzteblatt.de/archiv/diabetisches-fusssyndrom-amputationen-haeufig-vermeidbar-b40acda9-11de-40ca-9ba0-7b9b95630423 (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen von DocCheck: Wagner-Armstrong-Klassifikation: https://flexikon.doccheck.com/de/Wagner-Armstrong-Klassifikation (Abruf: 09/2025)
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