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Frau Latz, bitte helfen!

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  • Frau Latz, bitte helfen!

    Liebe Frau Latz, eines vorweg: schön, dass es Sie und dieses Forum gibt!

    Ich habe vor 2 Monaten bemerkt, dass mir nach dem Haarewaschen beim Kämmen, mehr Haare als sonst ausgehen. Seit ca. 1 Monat ist es richtig schlimm (über 200 Haare allein nach dem Waschen) und mittlerweile sind meine eh schon dünnen feinen Haare, deutlich ausgedünnt. Die Haare fallen diffus über den ganzen Kopf verteilt aus. Morgens nach dem Aufstehen rieselt es nur so raus ...
    Ich war beim Hautarzt, der fragte ab, was vor ein paar Monaten war. Vor 3 Monaten hatte ich eine Mandel-OP, danach durch die eingeschränkte Ernährung 6 Kilo abgenommen. Somit war für den Hautarzt klar, dass das der Auslöser war. Er sagte, ich solle Regaine nehmen, um den Haarausfall zu stoppen. Ich traue mich an das Zeug jedoch nicht ran, habe große Angst vor dem Shedding.
    Ich nehme nun Biotin und Pantovigar.
    Der Hausarzt hat meine Schilddrüsenwerte getestet (ich habe keine SD mehr und nehme L-Thyroxin). Werte sind wie immer, leichte Unterfunktion. Ferritin ist bei 55,9 (Referenz 13-150). Hämoglobin war bei der OP bei 13.

    Ich sehe, dass Haare nachwachsen, das hat mich erstmal beruhigt. Seit gestern sehe ich allerdings auch, dass auch ganz kurze Haare ausfallen. Das versetzt mich nun sehr in Panik!
    Ich habe bei Frau Dr. Peter in Hamburg erst für November einen Termin erhalten. Bis dahin habe ich keine Haare mehr ... :-((

    Ich weiß, dass Panik nicht förderlich ist, aber ich bin ein sehr nachdenklicher Mensch und kann da nicht abschalten.
    Kann bei diffusem Haarausfall auch teilweise neues Haar wieder ausfallen? Ich bin so verzweifelt und würde mich über eine Antwort freuen!

    Herzliche Grüße, Ulrike.


  • Re: Frau Latz, bitte helfen!

    Liebe Ulrike,
    zunächst kann Sie beruhigen: Bei diffusem HA bekommen Sie keine Glatze! Okay?
    Dass der Hautarzt danach fragt, was vor 3 Monaten war, hört sich professionell an. Dass Sie dann aber Regaine anwenden sollen, wo Sie gleich zwei mögliche Verursacher haben, erschließt sich mir nicht.
    Die Mandelentzündung könnte einen Schub ausgelöst haben.
    Aber auch das Schilddrüsenmittel bringt diffusen HA als Nebenwirkung mit sich.
    Egal welcher Auslöser, bei den Haarfollikeln geschieht immer das gleiche:
    Sie brechen ihre Wachstumsphase vorzeitig ab. Darauf deuten die kurzen Haare hin, die ausfallen.
    Auch wenn wir in einer Turbogesellschaft leben: Unser Körper braucht immer noch so lange wie vor 100 Jahren, um wieder ins Gleichgewicht zu finden.
    HG
    Jenny Latz

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    • Re: Frau Latz, bitte helfen!

      Vielen Dank für die schnelle Antwort. Eine Frage habe ich dazu: Ich dachte, die Haare, die jetzt ausfallen, haben sich vor 3 Monaten dazu "entschieden". Wenn der Auslöser (ich gehe jetzt mal von der Mandel-OP aus) beseitigt ist, dann müssten doch die kurzen Haare (max. 1 Monat alt) bleiben, oder nicht? Können die Haarfollikel auch jetzt noch aus dem Rythmus sein?
      Ich weiß, Geduld ist nicht meine Stärke, aber wenn ich den medizinischen Prozess verstehe, hilft mir das weiter!
      Zudem kribbelt/brennt mir die Kopfhaut, was natürlich erschwerend für die Psyche hinzukommt. Ich habe das Gefühl, jedes Kribbeln lockert ein Haar ...

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      • Re: Frau Latz, bitte helfen!

        Hallo,
        ich fange mal rückwärts an mit den Antworten.
        So wie Sie das Kribbeln beschreiben, könnte es eher sein, dass Ihre Psyche Ihnen einen Streich spielt. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass jede Entzündung oder Reizung der Kopfhaut ebenfalls zu Haarausfall führen kann. Wenn Sie das beunruhigt, sollte sich das der Dermatologe anschauen.
        Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis jeder Follikel wieder in seinen Rhytmus zurück findet.
        Vereinfacht erklärt passiert folgendes:
        Beispiel Mandel-OP---
        Es dauert einige Zeit, bis die Follikel merken, dass etwas im Körper passiert ist.
        Dann beginnen einige von ihnen Stück für Stück die Wachstumsphase frühzeitig abzubrechen.
        Dann dauert es wieder, bis sie merken, dass das "Problem" nicht mehr existiert.
        Und dann finden sie ebenfalls Stück für Stück wieder zu ihrem normalen Rhytmus zurück.

        HG
        Jenny Latz

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