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Sorry, Port-a-cath schon wieder ...

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  • Sorry, Port-a-cath schon wieder ...

    Hi Ihr Pfleger(innen),

    da mein neuster Port an einer sehr ungünstigen Stelle eingepflanzt wurde (hellwacher Nerv genau darüber), schmerzt es beim Nadelwechsel wirklich sehr *jauuuuul*. Mein Hausarzt hatte mir die Stelle bei den letzten Nadelwechsel vereist, das half zwar ein bisserl, aber jetzt ist der gesamte Bereich fett verkrustet und sehr empfindlich. Zwischenzeitlich hatte ich richtige Blasen. Es blutet, nässt und nervt. Heute wurde ich erneut angestochen, ich hätte dem Doc dabei an die Kehle springen können, so weh tat es. Von früher, als der Port noch anders saß, kenne ich das überhaupt nicht, da merkte ich das Stechen kaum. Aber jetzt treibt es mir schon den Schweiß aus den Poren, wenn ich nur an das neuerliche Stechen denke. Habt Ihr eine Idee, was sonst noch möglich wäre, um den Nadelwechsel etwas erträglicher zu gestalten? Tut mir leid, wenn ich Euch evtl. damit nerve, aber der allwöchentliche Termin mutiert schön langsam zum Alptraum.

    Liebe Grüße von
    Monsti


  • RE: Sorry, Port-a-cath schon wieder ...


    Hallo Monsti,
    am Anfang habe ich die betreffende Hautstelle mit Xylocain--Salbe 5% ca. 1 Stunde bis 1 1/2 Stunde vorher eingecremt (ca. 1/2 cm dick) und mit einer Folie abgedeckt. Speziell für die Haut gibt es auch die sog. Emla-Creme (auch zur Betäubung). Es kann evtl., so hoffe ich für Dich, "nur" ein Hautnerv sein, der da meint, er habe etwas zu melden und dieser wird so etwas lahmgelegt.
    Was macht Deine angegriffene Haut? Hört sich nach einem Kälteschaden an.
    Da es nichts nützt und die Port-Nadel trotzdem rein muss, habe ich bei allergischen Reaktionan auf das Nadelmaterial oder ähnliche Hautreizungen, bzw. Hautverletzungen ein bestimmtes Pflaster (z.B.Varehesive extra dünn, gibt es auch noch von weiteren Firmen) geklebt. Zuerst wurde die Stelle wie sonst auch desinfiziert, dann wird ein kleines Loch (!) in das sterile Pflaster mit einer sterilen Schere geschnitten. Mein Hausarzt musste dann genau durch dieses Loch die Nadel in den Port einführen. Mit der Portnadel darf dieses Pflaster nicht durchstochen werden, da die Herstellerfirmen von Pflaster und Portnadel nicht garantieren können, dass kein Material mit in den Port gesctochen wird. Esgibt übrigens Desinfektionsmittel, die nicht brennen, wenn sie an offene Stellen kommen.
    Ich hoffe, dass ich Dir damit etwas helfen kann.
    Liebe Grüsse
    Friene

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    • RE: Sorry, Port-a-cath schon wieder ...


      Hallo Friene,

      super, ich danke Dir recht schön! Ich hab mir Deine Antwort ausgedruckt und werde sie meinem Hausarzt überreichen.

      Ja, es scheint ein schöner Kälteschaden zu sein, der aber hoffentlich bald verheilt ist. War halt ein Versuch ... Ob es "nur" ein Hautnerv ist, weiß ich nicht. Seltsam ist, dass beim Stechen regelmäßig der rechte Arm gefühllos und lahm wird, teilweise verkrampfen sich auch die Finger. Anschließend dauert es bis zu 1,5 Std., bis sich wieder die volle Funktion eingestellt hat.

      Nochmals danke und liebe Grüße!
      Monsti

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      • RE: Sorry, Port..., wegen "Nerv" im Weg


        Hallo Monsti,
        hat Dein Hausarzt schon mal versucht, die Haut über den Port bevor er einsticht etwas zu verschieben? Das darunterliegende Gewebe verschiebt sich dann etwas mit. Vielleicht hat er so die Möglichkeit einen im Gewebe liegenden Nervstrang zu umgehen. Einen Versuch wäre es wert.
        Welche Portnadel benutzt Du?

        In einer früheren Anfrage hast Du nach täglichem Spülen und Blocken bei liegender Nadel gefragt. Dieses ist nicht nötig. Wenn ich weis, dass mein Port ein paar Tage nicht benutzt wird, blocke ich mit "pur" Canusal (100 IE/ml) [Kommt selten vor aufgrund täglicher Infusion].
        Das normale Gemisch beim täglichen Blocken reicht eigendlich auch für einen längeren Zeitraum der Nichtbenutzung.

        Bis dann

        Friene

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        • RE: wegen "Nerv" im Weg


          Hallo Friene,

          das mit dem "Beiseiteschieben" hat mein Doc auch schon versucht. Damit ist's aber nur ganz minimal besser. Naja, wir probieren weiter - Xylocain bzw. Emla werde ich auf jeden Fall versuchen.

          Ich benutze Gripper-Nadeln 1,1 mm/19 mm.

          Bei mir kommt's auch selten vor, dass der Port nicht benutzt wird. Meine Frage hatte sich auf einen 3-tägigen Tripp zu einer Hochzeit am vorigen Wochenende bezogen. Hatte den Port vor der Abreise geblockt, mich auf der 7-stündigen Heimreise an die Infusion gehängt und den Port nach Ankunft zu Hause gespült und geblockt. Das ging super.

          Canusal bekomme ich hier in Österreich leider nicht. Schade, das Zeug ist nämlich superpraktisch, zumal es auch nicht gekühlt werden muss. Ich kriege hier nur Heparin Immuno 1000 E in der Durchstichflasche. Davon ziehe ich 1 ml plus NaCl in eine 10-ml-Spritze und verabreiche mir die Hälfte. Die andere Hälfte kommt steril verschlossen in den Kühlschrank.

          Darf ich fragen, weswegen Du tägliche Infusionen bekommst? Ich bekomme sie wegen parenteraler Ernährung und Flüssigkeitszufuhr (Kurzdarmsyndrom/Ileostoma).

          Liebe Grüße aus dem heut herrlich sonnigen Tirol!
          Monsti

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          • RE: wegen "Nerv" im Weg


            Hallo Monsti,
            hat dieses Heparin Immuno 1000 IE pro ml?
            Auf das Aufbewahren der 2. Hälfte würde ich verzichten. Benutzt Du es innerhalb von 24 Stunden? Die mögliche Infektionsgefahr wäre mir zu hoch. Gibt es in Österreich nicht die Möglichkeit der internationalen Apotheke? Hep-Flush ist ebenfalls ein Heparin mit 100 IE/ml. Vielleicht kannst Du dieses bekommen. Wie viel ml sind in der Durchstichflasche Heparin Immuno 1000 IE? Wie viel Tage musst Du die Durchstichflasche benutzen?
            Es muss doch in Österreich auch noch andere Heparine zur i.v.-Injektion geben, bzw. andere Darreichungsgrössen?.
            Es gibt noch die sogenannte "Konusmethode", die Du anwenden könntest, wenn Du Heparinampullen bekommen könntest mit 5000 IE. Damit brauchst Du wenigstens keine Reste verbrauchen und hast jedesmal garantiert sterile Lösungen.
            Ich denke, dass Du mit Deiner Version verantwortungsvoll umgehst, aber ich schließe gerne alle möglichen Gefahren aus. Mein Körper liebt es Infektionsmöglichkeiten wahrzunehmen. Und wenn es systembedingt nicht möglich ist, dieses umzusetzen, dann sehe ich nicht ein, warum ich mich einer möglichen Gefahr ausetzen soll.

            Ich bekomme aufgrund einer massiven Ödemansammlung Eiweißinfusionen (Medikamente oral wirken nicht so, wie sie sollen, bzw. müsste ich zu hohe Mengen davon schlucken und das wäre mit Gefahren verbunden) und dazu muss ich Kalium in sehr hohen Dosen infundieren aufgrund eines nicht erklärbaren hochgradigen Kaliumverlustes und dadurch entstehenden Kaliummangels.
            Das Ganze dauert am Tag ca 14 - 15 Stunden und muss im Zusammenhang mit der sonstigen morgendlichen Medikation laufen, so dass ich immer in Begleitung einer "wunderschönen" Tasche mit Inhalt bin. Habe aber am Anfang 1/2 Jahr mit einer Schwerkraftinfusion gelebt und weiss es zu schätzen, dass ich nicht mehr mit einem Infusionsständer einkaufen, staubsaugen und die vielen anderen alltäglichen Dinge erledigen muss.

            Ich benutze das Intrastick-System, da ich dort z.B.keine Klemme bedienen muss, (welche nicht immer ganz dicht sind) und aufgrund des Aufbaus muss ich während der Liegezeit keinen VW durchführen, da der Verband direkt an die Portnadel angebracht ist und ich so dann eine komplette sterile Einheit habe. Die Punktionsstelle kann ich durch eine Silikonmembran beobachten. Zur Zeit versuchen mein Hausarzt und ich einen wöchentlichen Wechsel der Nadel. Vorher wurde diese 2 mal in der Woche gewechselt.

            Wielange hast Du schon ein Port-System? Wieoft mußte schon gewechselt werden? Von einemWechsel weiss ich ja.

            Bis dann
            Friene

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            • RE: wegen "Nerv" im Weg


              Hallo Friene,

              das Intrastick-System hatte ich auch mehrere Monate, aber mein Doc benutzt lieber die Gripper-Nadeln, weil er damit angeblich gezielter stechen kann. Als Verschluss habe ich Posiflow. Mit denen stört's nicht, wenn die Klammer aufgeht.

              Im AKH Wien hatten sie Canusal zum Blocken benutzt. Ich war begeistert davon und wollte es bzw. etwas Ähnliches verschreiben lassen. Ich bekam es - allerdings nur eine einzige Packung mit 10 Ampullen. Anfang des Jahres kam in Österreich die Chefarztpflicht, seitdem werden mir nur noch die 10-ml-Durchstichflaschen Hep. Immuno 1000 E oder 5000 E genehmigt.

              Da ich schon eine Port-Infektion hatte, arbeite ich sehr sorgfältig und desinfiziere lieber einmal zuviel als einmal zuwenig. Der Rest in der Spritze wird natürlich innerhalb von 24 Std. verbraucht. Die Durchstichflaschen benutze ich 2 Wochen lang, der dann noch vorhandene kleine Rest wandert in den Medi-Müll.

              Der jetzige Port ist schon mein dritter. Einmal war es zu einer Dislokalisation gekommen, das zweite Mal war er einfach dicht. Den ersten Port bekam ich Ende März 2004. Du siehst, ich hab einen ordentlichen Verschleiss *gg*.

              Das mit dem Kalium-Mangel ist interessant, denn aufgrund der mangelhaften Resorption meines Restdarms kommt mein Elektrolythaushalt ohne Infusionen schnell durcheinander. Die Folge: Muskelschwäche, Müdigkeit, Krämpfe, Seh- und Hörstörungen. Wie macht es sich bei Dir bemerkbar?

              Ich komme gut mit dem Schwerkraftsystem aus, da ich die Infusion vor allem über Nacht laufen lasse (i.d.R. 12-14 Std.). Der Beutel hängt neben meinem Bett an der Wand. Auch sonst habe ich überall im Haus Haken verteilt, so dass ich meistens auf den Infusionsständer verzichte. Im KH hatte ich mal eine Pumpe, aber von der war ich nur genervt, weil ständig der Akku leer und die Kiste sehr störanfällig war.

              Liebe Grüße von
              Monsti

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              • RE: wegen "Nerv" im Weg


                Hallo Monsti,
                wenn mein Kaliumwert zu tief ist, bin ich total müde, habe massive Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche und Ähnliches.
                Ich habe versucht, mich über das Chefarztsystem zu informieren. Es gibt verschiedene Bereiche, in denen die Medikamente eingeteilt werden, rot ,grün, gelb. Ist Dir sicherlich mehr bekannt wie mir. Es muss doch eine Ausnahme geben, wenn es erforderlich ist.
                Will Dich ja nicht beunruhigen, aber die 2 Wochen wären mir zu lang. Hast Du wenistens ein geeignetes Entnahmesystem für die Durchstechampulle?
                Gibt es keine Ausnahmeregelungen? Meines Wissens widerspricht dieses dem Standard der Port-a-cath Versorgung.
                Ich habe seit Anfang ´99 einen Port. Seit dieser Zeit habe ich zahlreiche Revisionen und Neuportanlagen bekommen. Die letzte komplette Erneuerung war im Oktober. Diese Portkammer musste vor 2 Wochen ersetzt werden weil sie dicht war. Intraoperativ war das neue System durchgängig, beim ersten Anstechen nach der OP gab es schon die ersten Schwierigkeiten. Dieses System soll jetzt solange laufen, bis es komplett versagt. Dann wird das komplette System links wieder entnommen und es wird versucht auf der rechten Seite im komplett ausoperierten Bereich noch eine Stelle zu finden. Es wäre die Stelle gewesen, die in ca. 5 Jahren geplant möglich wäre.
                Die längste Phase mit "einem Port" war ca. knapp drei Jahre. Dieser musste dann aufgrund einer Sepsis entfernt werden. Danach hatte ich in diesem Jahr 2 Lungenembolien. Ursache war vermutlich der Port. Es wird ja eh disskutiert, ob Portträger eine Thromboseprophylaxe bekommen sollen. Einig ist man sich in der Medizinwelt noch nicht.
                Bei mir ist der Katheter mittlerweile im Halsbereich links eingeführt. Hoffe jetzt, dass das jetzige anfällige System so lange wie möglich durchgängig bleibt.
                In Infusiomsauslassversuche gab es relativ schnell kritische Situationen, so dass sie wahrscheinlich mein Begleiter bleiben wird.
                Meine Grasebey-Pumpe hat zwar auch Macken, aber sie läuft auf Batterien. Bei meiner Flussrate halten diese ca. 4 Tage und erst dann meldet sie sich. Ebenso wenn sich Luft im System befindet oder das Ende der Infusion erreicht ist.

                Bis bald

                Ach so,kannst Du Dir denn nicht im AKH Wien das Canusal weiter verschreiben lassen? Habe das Chefarztsystem nicht ganz verstanden.

                Liebe Grüße

                Friene

                Elfriede

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                • RE: wegen "Nerv" im Weg


                  Hallo Elfi (so sagt man bei uns),

                  das ist bei uns grad das Problem: Ausnahmen gibt es derzeit noch nicht, aber anscheinend tut sich gesetzlich gerade etwas. In Deutschland gibt es ja den Status "chronisch krank", sowas gibt es hier bislang nicht - leider, denn das würde einiges erleichtern. Mich nervt es hochgradig, monatlich ca. 150-200 ¤ Rezeptgebühren zu zahlen, zumal ich kein Goldesel bin ...

                  Übrigens kannst Du mich auch direkt per Mail erreichen, falls Du möchtest. Einfach meinen Nick oben anklicken. Ich glaube, wir können voneinander profitieren, meinst nicht?

                  Liebe Grüße von
                  Monsti (Angie)

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                  • RE: wegen "Nerv" im Weg


                    Hallo Monsti,
                    weiteres per mail

                    LG
                    Friene

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                    • RE: wegen "Nerv" im Weg


                      Hallo Monsti,

                      ist die mail angekommen?

                      LG Friene

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                      • RE: Mail


                        Ja, ist angekommen, bin eben nach Hause gekommen und hab sie entdeckt. Dankeschön, ich melde mich!

                        Grüßle von
                        Monsti

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