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geteilte Meinungen

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  • geteilte Meinungen

    Auf Grund von Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit meiner Mutter während eines Krankenhausaufenthaltes kam sie danach in die Kurzzeitpflege und wird wahrscheinlich eine Pflegestufe erhalten. Mutti ist zeitweise normal, zeitweise verwirrt.z.B. fragt sie ständig nach Geld, das alle sei.( Sie hat aber genügend), erklärt, dass sie im 6. Stock wohnt, obwohl sie sich im EG befindet. Bei Veränderungen verschlechtert sich ihr Zustand. Ich bin froh, dass sie in im Heim so gut unter gebracht ist. Sie hat ein schönes Zimmer und ein eigenes Bad. Tagsüber hält sie sich im Klubraum auf und hat gute Kontaktmöglichkeiten zu anderen Bewohnern. Verwandte erleben sie bei kurzzeitigen Besuchen als ganz normal und verurteilen uns regelrecht für unser Handeln, da die Omi angeblich nicht in ein Heim gehört. Mutti beklagt sich auch bei den anderen, was auch verständlich ist. Der Umzug vom Krankenhaus in das Heim war für sie nicht leicht. Wir sind fix und fertig, wollen doch nur das Beste. Wir besuchen die Mutti jeden Tag, spielen Rommee oder gehen schön essen und nehmen sie ab und zu mit nach Hause. Sie hat wieder schön zugenommen. Es geht ihr momentan auch besser. Doch wir sind die Angehörigen, die die Mutti in das Heim abgeschoben haben. Es tut weh, das kein Vertrauen in unsere Entscheidung da ist. Die Mutti hat bisher allein in Thüringen gewohnt. Wir haben sie zu uns geholt, da wir alle in der Nähe wohnen und sie besuchen können. Fam. Dreßler


  • Re: geteilte Meinungen


    Hallo,

    ich lese schon mehrere Monate in diesem Forum mit, nun will ich endlich mal einen Beitrag schreiben, da mich Ihr Beitrag sehr berührt und anspricht - und ich auch sehe, dass Sie noch keine Antworten bekommen haben.
    Meine Mutter ist seit April 09 im Heim. Sie ist erst 69 ! Vorher hatte sie einen Lebenspartner, der aber dann plötzlich mit schwerem Krebs ins Krankenhaus musste. Und da wurde es dann offensichtlich, dass meine Mutter alleine nicht klar kommt. Ich bin die einzige Tochter, aber konnte - und wollte - sie nicht zu uns holen. Ich arbeite mit untypischen Arbeitszeiten, habe drei minderjâhrige Kinder, und mein Mann arbeitet 4 Tage pro Woche auswärts. Zum Glück fand ich gleich einen Platz in der Kurzzeitpflege, und dann einen festen Platz in einem Heim näher bei uns. Zwischenzeitlich wurde klar, dass der frühere Freund mit der Pflege schon total überfordert war. Wir hatten ja ausser ihren Gedächtnisproblemen so aus der Weite nicht viel mitgekriegt.

    Meiner Mutter geht es gut im Heim, körperlich sogar viel besser. Sie hat seit ihrer Jugend Diabetes Typ 1, und das regelmässige Spritzen und Essen im Heim tut ihr wirklich gut. Sie spricht auch noch sehr gut, ist fröhlich....ja, wenn man sie nur kurz sieht, kann man echt bezweifeln, was sie in diesem Heim zu tun hat. Aber, wenn bei mir die Zweifel aufkommen, brauche ich nur mit dem Pflegepersonal zu sprechen um zu sehen, was hinter der Fassade wirklich abläuft. Natürlich ist es mir auch passiert, dass eine ehrenamtlich Mitarbeiterin sagte, also ICH habe ja Glück gehabt, und musste damals meine Mutter nicht ABSCHIEBEN. Sowas tut weh ! Aber ich sehe hier im Forum auch, dass der Heimaufenthalt oft die Situation nur verschlechtert, man hört soviel von den schlechten Heimen, weniger von denen, wo man sich wirklich um die Person kümmert.

    Hat ihre Mutter nun eine Pflegestufe erhalten ? Das würde mich sehr interessieren, denn unsere Mütter scheinen nach ihrem Bericht etwa im gleichen Stadium zu sein. Und hier kämpfe ich von Widerspruch zu Widerspruch, was die Pflegekasse betrifft. Nun muss ich den Antrag beim Sozialamt stellen, da das eigene Vermögen aufgebraucht ist, und das ist ohne Pflegestufe auch komplizierter. Das alles ist sehr nervenaufreibend. Haben Sie die Betreuung für Ihre Mutter angeregt? Das ging bei mir zum Glück schnell und unkompliziert.

    Ich würde mich freuen, mich weiterhin mit Ihnen - und auch den anderen Forenmitglieder - austauschen zu können. Es ist schon so, dass da erstmal eine Welt zusammenbricht, wenn man mit alldem so plötzlich konfrontiert wird.

    Anja

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    • Re: geteilte Meinungen


      Hallo,

      haben Sie die Pflegestufenbeantragung auch ordentlich begründet, d.h. mit den Minutenangaben, die für die jeweilige unterstützende bzw. z.T. auffordernde Tätigkeit einhergehen? Was ist dann die Begründung für die Ablehnung?
      Freundliche Grüße, Flieder

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      • Re: geteilte Meinungen


        Nach meinem Widerspruch war der MDK vor einer Woche nocheinmal da (zwischenzeitlich Umzug in ein Heim in einem anderen Bundesland). Sobald ich den Bescheid bekomme, erkläre ich mehr dazu.
        Die Heimleitung hat mir aber wenig Hoffnung gegeben, dass dieser neue Besuch etwas ändern würde. Menschen müssten sich nicht täglich waschen.....und noch schlimmeres müssten sie sich anhören.
        Ich werde weiterhin Widerspruch leisten. Für Tipps dazu bin ich sehr dankbar.

        Anja

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        • Re: geteilte Meinungen


          danke für die liebe Antwort.
          Mutti ist nun seid September im Heim und hat noch immer keine Pflegestufe. Ständig telefoniere ich mit dem Heim und der Krankenkasse deshalb. Mutti ist inzwischen auch unruhig geworden. Sie hat verstanden, dass sie nochmals verlegt wird und erzählt nun allen, dass man sie auf die Straße setzt. Sie wirkt unruhig und auch depressiv. Eine Dame, mit der sie sich gut verstanden hat, zieht morgen in eine andere Etage.Das wird ihr den Rest geben. Die verwandschaft macht uns nach wie vor Vorwürfe und versteht nicht, dass Mutti im Pflegeheim ist. Es ist depremierend, dass selbst die eigenen Leute nicht hinter Einem stehen und uns mißtrauen.Mein Mann und ich sind fix und fertig und wollen am Liebsten mit Niemandem mehr reden, nachdem wir uns ständig gerechtfertigt haben. Da sind böse Anschuldigungen und Worte gefallen, die ich nie vergessen werde.
          Mutti erzählt dann auch noch allen unschöne Dinge. Aber sie ist krank und kann nichts dafür.
          Gerade jetzt bräuchten wir Hilfe oder Vertrauen in unsere Entscheidungen. Wir haben soviel getan neben der Arbeit, das Heim ausgesucht, Muttis Haushalt aufgelöst, die Behördengänge erledigt. Keiner hat gefragt, ob er uns helfen kann. Wir stehen da, wie Verbrecher und sind nur noch ratlos und enttäuscht. Grüße Steffi

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          • Re: geteilte Meinungen


            Mutti ist wegen erhöhtem Pflegebedarf vom Krankenhaus in das Pflegeheim gekommen. Die haben auch den Antrag gestellt. Wir warten aber nun schon ein viertel Jahr auf den Gutachter. Wir vermuten nun, dass es finanzielle Gründe sind, weshalb das solange dauert, denn ich muß für die 3 Monate volle Kosten für eine Kurzzeitpflege bezahlen. Die Krankenkasse hat noch keinen Cent dazu gezahlt. Inzwischen sind die Reserven erschöpft. Ich kann nur hoffen, dass bald eine Entscheidung durch die begutachtung getroffen wird.
            Liebe Grüße Stefanie

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            • Re: geteilte Meinungen


              ich verstehe nicht, dass die Schwestern, die die alten Leute täglich betreuen, sowenig Mitspracherecht haben.Viel Glück wünscht Stefanie

              Kommentar



              • Re: geteilte Meinungen


                Hallo Steffi,

                lassen Sie sich nicht unterkriegen: Aussenstehende können gar nicht verstehen, wie das alles einen mitnimmt, wie belastend es ist, wenn man sich aufeinmal um alles kümmern muss, Entscheidungen treffen, die dann kritisiert werden - oder die man dann selbst bezweifelt.

                Wenn es sie etwas beruhigt, meine Mutter erzählt auch alles mögliche, dass sie umziehen muss oder gar ganz ausziehen, da neue Betten gebraucht werden. In dem Sinn hat sie es noch nocht verstanden bzw akzeptiert, dass sie nun im Heim ist. Sie fragt immer, wann sie aus diesem Krankenhaus entlassen wird. Dann gibt es auch Momente, wo sie erzählt, die Schwestern würden die Patienten schlecht behandeln oder nicht eingreifen, wenn sich Patienten gegenseitig blau schlagen. Alles Wahnvorstellungen...

                Was die Pflegestufe betrifft, haben die Kassen einfach kein Geld mehr. Vor einigen Jahren hatte meine Oma sofort eine Pflegestufe bekommen, als es nur darum ging, eine Hilfe, die täglich vorbeischaute, zu bezahlen. In beiden Heimen hat mir die Leitung klar gesagt, dass es keine Pflegestufe geben wird, obwohl das Pflegepersonal klar sagt, dass es mindestens Stufe 1 wäre. Auch die Dame beim Sozialamt war nicht überrascht, kennt das schon von anderen Alzheimerfällen. Ich habe die Begutachtung so verstanden, dass wegen erheblichem Pflegebedarf meine Mutter ins Heim gehört und so auch das Sozialamt eingreifen wird, denn das eigene Guthaben ist nun aufgebraucht. Bis auf die 2700€, die müssen auf dem Konto bleiben. Ich würde Ihnen raten, nicht unter diese Grenze zu gehen, in der Hoffnung, dass Sie das Geld irgendwie wieder zurückbekommen.

                Wenn andere die Entscheidung die Mutter ins Heim zu geben fûr nicht gut achten, steckt dahinter oft die Angst, selber zur Kasse gebeten zu werden. Unterhaltspflichtig sind nur die eigenen Kinder (und nicht deren Ehepartner) und es gibt ziemlich grossen Freibeträge.

                Das zuständige Sozialamt kann Ihnen dazu Auskunft geben.

                Beste Grüsse
                Anja

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                • Re: geteilte Meinungen


                  Sehr geehrte Familie Dreßler,

                  so, wie Sie die Situation beschreiben, haben Sie das Richtige für Ihre Mutter getan. Wenn entferntere Angehörige Ihr Verhalten kritisieren, so lassen Sie sich von ihnen Alternativ-Vorschläge unterbreiten. Ich de.nke, diese werden sich von Ihnen durch die bereits genannten Argumente als nicht umsetzbar und nicht praktikabel darstellen lassen. Polemisieren ist einfach, konstruktiv kritisieren schwer. Das sollten die, die Ihnen niedere Beweggründe unterstellen, rasch merken.
                  Was die Pflegestufe angeht, so versuchen Sie, bei der Begutachung durch den MDK anwesend zu sein, ebenso eine der Schwestern/Altenpflegerinnen. Wenn eine Ablehnung erteilt wird, legen Sie sofort Widerspruch ein. Gezahlt wird übrigens rückwirkend ab Antragsstellung.

                  Mit freundlichen Grüßen,

                  Spruth

                  Kommentar


                  • Re: geteilte Meinungen


                    danke allen für ihre Meinung. Morgen kommt der Gutachter. Omi spürt die Aufregung und ist selbst total " durch den Wind". Mir tut sie richtig leid.Gruß Stefanie

                    Kommentar



                    • Re: geteilte Meinungen


                      Hallo Stafanie
                      Haben Sie schon Antwort vom Gutachter bekommen? Ich habe bei meiner 68-jährigen Schwiegermutter auch die Pflegestufe beantragt, ich hoffe nur das ich benachrichtigt werde wenn diese kommen. Meine SM will nämlich keine Hilfe da ja alles in Ordnung bei ihr wäre. Im Grunde könnte sie ja auch noch alles machen, aber sie vergisst es einfach. Das fängt bei der täglichen Hygiene an, geht übers essen, trinken, Hausarbeit, usw. Wir haben jetzt wenigstens mal erreicht, dass der Sozialdienst vorbeischaut und ihr ihre Tabletten verabreicht. Ihr Hausarzt hat mir geraten sie in ein Heim zu bringen, aber ihr Neurologe rät davon ab. Zu uns können wir sie nicht nehmen und ihr Haus ist auch zu klein. Täglich werden wir mit einem "Was wollt ihr denn schon wieder hier" begrüßt. Auf unsere leichten Hinweise, dass sie nicht mehr lange alleine bleiben kann, droht sie mit Selbstmord! Wir sind auch für alle Hinweise dankbar, vor allem wie man so ein Tagebuch für den Gutachter ausfüllt.
                      Wünsche allen noch einen schönen Tag.
                      petmo

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                      • Re: geteilte Meinungen


                        Hallo

                        auch ich hätte gerne gewusst, wie es mit dem Gutachter ging.
                        Hoffentlich wird es bei Ihnen nicht so ein Theater wie bei mir: Ich habe zwischenzeitlich erfahren, dass der Termin im letzten Moment abgesagt wurde und nun doch nur wieder aktenkundig für das Widerspruchsgutachten entschieden wird, dh auf der lächerlichen Basis des ersten Gutachtens nach dem meine Mutter 4 Minuten Hilfe pro Tag braucht.

                        Hier in der Ortenau ist es so gut wie unmöglich, bei einer Begutachtung dabei zu sein, da der MDK grundsätzlich zwischen 7Uhr 45 und 13 Uhr kommt !

                        Ich bin am Ende meiner Kräfte, da ich in einer echten Sackgasse bin. Das Vermögen meiner Mutter ist aufgebraucht, ohne Pflegestufe gibt es kein Geld vom Sozialamt. Den Begriff "Heimbedürftigkeit" will hier keiner (DAK, Heimleitung) kennen. Heute habe ich eine Mail vom Heim bekommen, wo mehr oder weniger drin steht, dass meine Mutter wirklich nicht pflegebedürftig ist.

                        Am 1.12 habe ich einen Termin bei einem Neurologen. Ich hoffe, er ist kompetent und nimmt sich Zeit.

                        Ich stehe davor, die Betreuung an einen staatlichen Betreuer abzugeben. Ich habe kaum noch Kräfte um mich um meine Kinder zu kümmern.

                        Anja

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                        • Re: geteilte Meinungen


                          Hallo petmo,
                          ich weiß nicht wo Sie wohnen - aber gibt es nichts vergleichbares wie unser Angebot: http://www.senioren-wohngemeinschaft-eitorf.de
                          in Ihrer Nähe? Ihr Neurologe hat Recht - eine Mieterin ist hierfür der "lebende" Beweis, wie positiv sich jemand innerhalb einer WG entwickeln kann.
                          Zu den MDK-Gutachtern:
                          Hatte jetzt schon zum dritten Mal die Gutachterin vom MDK im Hause gehabt (lt. ambulanten Dienst eine sehr "genaue u. kleinliche Gutachterin) - es geht absolut professionell zu. Per Laptop werden die Daten abgefragt - von den Angehörigen oder uns als WG-Mitglieder sowie bei den Betroffenen selbst. Die Auswertung erfolgt von jemand anderen im "Back-Office". Natürlich hat die Fragestellung und die Antwort noch einiges an "Spielmöglichkeiten". Mein Eindruck war, sehr objektiv und einfühlsam, ließ sich kein X für U vormachen und war ganz einfach kompetent. Vielleicht mit etwas weniger Aufregung an das Ganze herangehen. Im übrigen gibt es ja noch das Widerspruchsverfahren.
                          LG Manfred

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                          • Re: geteilte Meinungen


                            Hallo Manfred

                            Danke für die Info. Werde mich mal erkundigen wegen WG.
                            Gestern abend hatten wir die nächste Aufregung, mussten die Polizei holen. Der Gemüsehändler war wieder da und wollte 50 Euro für ein paar Birnen und Mandarinen. Gott sei Dank hatte Sie nicht mehr so viel Geld und ging zur Nachbarin. Die Händler sind abgehauen, gegen sie wird aber polizeilich ermittelt. Meine SM hat versprochen die Tür nicht mehr zu öffnen wenn sie nicht weis wer draussen ist. Und, was macht sie heute abend, natürlich auf ohne nachzufragen. Dies werde ich dem MDK alles mitteilen. Sie vergisst halt alles sehr schnell. Ist sehr schade das es Menschen gibt die diese Situationen ausnutzen.
                            Werde am Donnerstag berichten wie das Gespräch mit dem MDK verlaufen ist.
                            Noch einen schönen Sonntagabend.
                            Gruss petmo

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                            • Re: geteilte Meinungen


                              Hallo petmo,
                              bitte Aktenzeichen oder ähnliche Nachricht von der Polizei bereit halten für den MDK.
                              Ist eigentlich schon das Verfahren für die gesetzliche Betreuung eingeleitet worden? Wenn nicht, ist Ihre SM voll geschäftsfähig.
                              Wenn dann der Gemüsehändler behauptet, er hätte das Geld als Trinkgeld angeboten bekommen bzw vorher schon immer erhalten, haben Sie möglicherweise plötzlich ein Problem.
                              Aus der Sicht des MDK bedeutet volle Geschäftsfähigkeit, dass die SM wohl doch nicht so unselbständig sein kann, wie behauptet. Hat der Neurologe irgendeine Art Demenz festgestellt (notfalls einen anderen suchen) oder meint er es liegt nur eine alterstypische Vergeßlichkeit vor? Ohne dieser Feststellung einer Demenz wird es ohnehin schwierig, die gesetzl. Betreuung an jemanden zu übertragen; denn Gutgläubigkeit (könnte man ja böswilligerweise behaupten) ist noch kein Grund für eine Pflegestufe oder gesetzl. Betreuung. Also schon mal argumentativ vorbereitet sein. Vielleicht noch eins: der MDK hat die Krankenunterlagen zu Einsicht auf dem Laptop oder dabei (Ergebnisse der ärztlichen Untersuchungen)!
                              Übrigens ist Ihre Entscheidung die SM zu sich zu holen, absolut richtig. Aber die Belastung aus Krankenhaus, Kurzzeitpflege und wieder zurück sind enorme Belastungen, die demente Menschen nur sehr schwer verkraften (eigentlich nicht mehr). Wenn ich schon mal bei Angehörigenkreise dabei bin, frage ich mich oft, wer ist eigentlich wirklich der Pflegebedürftige. Meistens ist jeder der anwesenden Angehörigen kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Wer dann noch aus dem Verwandtekreis meint, die Kinder sind "die Bösen", weil sie die Mutter abschieben, haben schlichtweg keinerlei Ahnung, was Sie alles leisten müssen.
                              Eigentlich kann ich nur empfehlen, dem an Demenz erkrankten Menschen noch rechtzeitig ein für ihn/ihr lebenswertes Umfeld zu finden und nicht zu warten, bis die geschlossene Abteilung als einziger Ausweg bleibt und bei Ihnen die Nerven völlig blank liegen. Meine Mutter brauchte nach der Pflege und Ableben meines Vaters "nur" gute vier Jahre, bis sie wieder Anschluß im Alltag finden konnte.
                              Dies zum Thema Belastung der Angehörigen.

                              Wie man im Forum feststellen kann, Demenz ist derart vielschichtig und von einem Einzelnen eigentlich nicht zu bewältigen - wir haben als Verbund von 3 Familien unsere WG ganz klar mit der Zielsetzung einer Alternative zum Heim realisiert. Jeder hatte eine andere Handlungsmotivation/Erfahrungswelt - aber wir haben alle dasselbe Ziel gehabt. Wer mehr als nur die Cafeteria eines Altenheims kennt, weiß wovon hier gesprochen wird.

                              Gruß
                              Manfred

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