Ringelblumenblüten

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 18.12.2007

Allgemeines

Auszüge aus den Blüten der Ringelblume werden zur Behandlung schlecht heilender Wunden, bei entzündlichen Erkrankungen der Haut und Schleimhaut, leichten Verbrennungen, Erfrierungen und geringfügigen Verletzungen wie Quetschungen eingesetzt. Zur Anwendung kommen Teeaufgüsse für äußerliche Umschläge oder Mundspülungen sowie Salben, Cremes und Tinkturen (alkoholische Auszüge) für die Behandlung der Haut oder Schleimhäute.

Welchen Zwecken dient dieser Wirkstoff?

  • Reizungen der Haut und Schleimhaut mindern
  • leichte Entzündungen der Haut und Schleimhaut lindern
  • Haut pflegen
  • Wundheilung anregen

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Ringelblumenblüten im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann darf Ringelblumenblüten nicht verwendet werden?

Bei Überempfindlichkeit gegen Ringelblumen und andere Korbblütler sollte der Wirkstoff nicht angewendet werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Es bestehen keine Bedenken gegen den Einsatz von Ringelblumenblüten in Schwangerschaft und Stillzeit.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Zubereitungen aus Ringelblumenblüten dürfen auch bei Kindern angewendet werden.

Welche Nebenwirkungen kann Ringelblumenblüten haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Ringelblumenblüten. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Brennen, Rötung, Juckreiz.

Besonderheiten.
Bei länger andauernder Behandlung können Kontaktekzeme auftreten.

Welche Wechselwirkungen zeigt Ringelblumenblüten?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Bei Beachtung der Dosierungsvorschriften sind keine Wechselwirkungen von Ringelblumenblüten mit anderen Wirkstoffen bekannt.

Allergische Reaktionen auf Medikamente

Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf Ringelblumenblüten wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.


So wirkt Ringelblumenblüten

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Ringelblumenblüten. Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Hautpflegemittel, zu welcher der Wirkstoff Ringelblumenblüten gehört.

Anwendungsgebiete des Wirkstoffs Ringelblumenblüten

Auszüge aus den Blüten der Ringelblume werden zur Behandlung schlecht heilender Wunden, bei entzündlichen Erkrankungen der Haut und Schleimhaut, leichten Verbrennungen, Erfrierungen und geringfügigen Verletzungen wie Quetschungen eingesetzt. Zur Anwendung kommen Teeaufgüsse für äußerliche Umschläge oder Mundspülungen sowie Salben, Cremes und Tinkturen (alkoholische Auszüge) für die Behandlung der Haut oder Schleimhäute.

In kosmetischen Produkten sollen Extrakte der Ringelblume die hautpflegende Wirkung unterstützen.

Außerdem sind Ringelblumenblüten wegen ihrer gelben Farbe als so genannte Schmuckdroge Bestandteil vieler Teemischungen.

Von einer innerlichen Anwendung der Ringelblumen-Zubereitung (beispielsweise Trinken von Ringelblumen-Tee zur Linderung von Verdauungsstörungen) wird abgeraten, da die Wirksamkeit nicht nachweisbar ist.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Ringelblumenblüten sind vertiefende Informationen verfügbar:

    Wirkungsweise von Ringelblumenblüten

    Ringelblumenblüten enthalten Saponine (Bitterstoffe), Flavonoide und ätherische Öle. Da sie Reizungen und leichte Entzündungen der Haut und Schleimhäute lindern und die Wundheilung fördern, werden sie in verschiedenen Zubereitungen als Wundheilungsmittel und Hautpflegemittel eingesetzt. Zudem hemmen sie schwach das Wachstum von Bakterien und andern Mikroorganismen und können die Infektion kleinerer Wunden und Verletzungen verhindern.

    Disclaimer:
    Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.