Pepsin + Citronensäure

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 23.09.2007

Allgemeines

Pepsin und Citronensäure werden traditionell zusammen angewendet, wenn der Magen zu wenig Säure und Pepsin bildet. Die Kombination unterstützt die Magenfunktion, hilft bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden. Nach einer Magenentfernung können Pepsin-haltige Arzneimittel die Verdauung anregen.

Welchen Zwecken dient diese Wirkstoffkombination?

  • Verdauung fördern
  • Nahrungseiweiße abbauen
  • Beschwerden im Magen mindern.

Gegenanzeigen

Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Pepsin + Citronensäure im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Wann dürfen Pepsin + Citronensäure nicht verwendet werden?

Die Wirkstoffkombination sollte nicht eingenommen werden bei einem Reizmagen mit erhöhter Magensäureproduktion.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte auf zusätzlich zugeführtes Pepsin verzichtet werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Kinder unter zwölf Jahren sollten diese Wirkstoffkombination nicht erhalten.

Welche Nebenwirkungen können Pepsin + Citronensäure haben?

Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Pepsin + Citronensäure. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.

Welche Wechselwirkungen zeigen Pepsin + Citronensäure?

Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform eines Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Säurebindende Mittel und die Kombination aus Pepsin und Citronensäure verringern sich gegenseitig in ihrer Wirkung.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Bei einem Reizmagen (durch zu viel Magensäure) sollte keine Anwendung von Pepsin erfolgen.

Manchmal lösen arzneiliche Wirkstoffe allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.

So wirkt Pepsin + Citronensäure

Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Anwendungsgebieten und der Wirkungsweise von Pepsin + Citronensäure. Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Verdauungsenzyme, zu welcher die Wirkstoffkombination Pepsin + Citronensäure gehört.

Anwendungsgebiete der Wirkstoffkombination Pepsin + Citronensäure

Pepsin und Citronensäure werden traditionell zusammen angewendet, wenn der Magen zu wenig Säure und Pepsin bildet. Die Kombination unterstützt die Magenfunktion, hilft bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden. Nach einer Magenentfernung können Pepsin-haltige Arzneimittel die Verdauung anregen.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Pepsin + Citronensäure sind vertiefende Informationen verfügbar:

    Wirkungsweise von Pepsin + Citronensäure

    Pepsin ist ein Verdauungsenzym, das Eiweiße spaltet. So entstehen kleinere Eiweiß-Bausteine, die dann weiter zu Aminosäuren abgebaut werden können. Diese gehen in den Energiestoffwechsel und andere Körperreaktionen ein.

    Natürlicherweise wird Pepsin im Magen gebildet. Mit Hilfe der Salzsäure im Magen entsteht das aktive Pepsin in der Magenschleimhaut aus der inaktiven Vorstufe Pepsinogen. Produziert der Körper zu wenig eigenes Pepsin, kann dieses durch Pepsin-haltige Arzneimittel ergänzt werden. Hierfür wird das Enzym aus der Magenschleimhaut von Schweinen, Rindern oder Schafen isoliert.

    Zusammen mit Citronensäure erhöht sich die Wirksamkeit des Pepsins, da es in einer sauren Umgebung am besten arbeitet. Auf diese Weise wird die Wirksamkeit auch dann sichergestellt, wenn zu wenig Salzsäure im Magen gebildet wird.

    Citronensäure ist eine weit verbreitete Säure im Pflanzenreich und kommt als Stoffwechselprodukt in allen Organismen vor.

    Disclaimer:
    Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.