Wie sieht Hautpilz aus? Bilder von Pilzinfektionen der Haut

Rote, runde und schuppende Hautstellen mit einem dunkleren Rand und heller Mitte sprechen für eine Ringelflechte (Tinea corporis). Die durch Fadenpilze (Dermatophyten) ausgelöste Infektion ist sehr ansteckend und kann etwa durch engen Kontakt mit betroffenen Menschen oder Tieren übertragen werden. 

Der leicht erhabene und mitunter juckende Ausschlag kann an mehreren Stellen auftreten. Häufig betroffen sind Rumpf, Arme und Beine.

Lesetipp: Hautkrankheiten – Mit diesen Bildern lassen sie sich erkennen

Seltener betrifft die Ringelflechte auch das Gesicht.

Lesetipp: Hefepilz im Darm – Symptome und Behandlung von Darmpilz

Der Hefepilz Candida albicans gehört zur normalen Hautflora. Er kann sich jedoch in feuchtwarmen Hautfalten übermäßig vermehren und zur sogenannten Candida-Intertrigo führen. Betroffen sind vor allem Hautfalten, etwa unter der Brust, im Windelbereich, in den Leisten oder Achseln. Typisch sind gerötete, nässende Hautstellen, die jucken oder brennen, teils mit weißlichem Belag.

Schuppige Stellen auf der Kopfhaut, Haarausfall, Juckreiz und manchmal auch Entzündungen mit Fieber sind mögliche Symptome einer Pilzinfektion der Kopfhaut. Diese wird durch bestimmte Fadenpilze verursacht und ist äußerst ansteckend. Die Infektion kann sich in Kitas, Schulen oder Sportstätten, unter unhygienischen Bedingungen jedoch auch beim Friseur ausbreiten. Eine rasche Behandlung ist wichtig, um Haarverlust und Narben zu vermeiden.

Lesetipp: Juckende Kopfhaut – Was hilft?

Die Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor) sieht auf den ersten Blick aus wie eine Pigmentstörung. Denn der Malassezia-Hefepilz beeinflusst die Pigmentbildung in der oberen Hautschicht. Er zeigt sich durch helle oder dunkle, runde, schuppende Flecken, meist auf Rücken, Schultern, Brust oder Hals. Gerät die Hautflora aus dem Gleichgewicht, etwa durch starkes Schwitzen oder enge Kleidung, kann sich der natürlicherweise auf der Haut vorkommende Pilz stark vermehren. 

Typische Anzeichen für Fußpilz sind Rötungen, schuppende Haut, mitunter grauweiße, aufgequollene Stellen sowie feine Risse oder Bläschen – vor allem an den Fußsohlen und in den Zehenzwischenräumen. Fußpilz wird meist durch Fadenpilze verursacht. Die Infektion ist ansteckend und wird häufig an feuchten, öffentlichen Orten wie Schwimmbädern oder Gemeinschaftsduschen übertragen.

Lesetipp: Bilder von Fußpilz – So erkennen Sie die Infektion

Wird Fußpilz nicht rechtzeitig behandelt, kann er auch auf die Nägel übergehen – oder umgekehrt. Seltener als die Fußnägel sind die Fingernägel betroffen. Befallene Nägel verfärben sich gelblich, können verdicken und brüchig werden.

Lesetipp: Test – Habe ich Nagelpilz?

Handpilz ist eine ansteckende Pilzinfektion, die häufig mit Fußpilz einhergeht. Sie zeigt sich in zwei möglichen Formen: Entweder ist die Haut trocken, rissig und schuppend, oder es entstehen juckende Bläschen an den Handinnenflächen und Fingerseiten.

Stressbedingter Hautpilz im eigentlichen Sinne existiert nicht, denn Auslöser sind immer verschiedene Pilzarten. Stress kann eine Pilzinfektion jedoch begünstigen. Chronischer Stress schwächt das Immunsystem – und eine geschwächte Abwehr kann Pilze nicht mehr effektiv in Schach halten. So steigt das Risiko, dass es zu einer Hautpilzinfektion kommt.

Lesetipp: Hautausschlag durch Stress – was tun?