Nasennebenhöhlenentzündung: Was hilft bei Sinusitis?

Eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) kann entstehen, wenn sich Viren oder (seltener) Bakterien über die direkten Verbindungen von der Nase zu den Nebenhöhlen ausbreiten.

Dabei können sich grundsätzlich alle Nasennebenhöhlen – einzeln oder mehrere gleichzeitig – entzünden: die Kieferhöhle neben der Nase, die Stirnhöhle über der Nase sowie die Keilbeinhöhle und das Siebbein hinter der Nase.

Wenn eine Nasennebenhöhlenentzündung akut auftritt, steckt am häufigsten ein Schnupfen dahinter.

Seltenere Ursachen für eine akute Sinusitis sind zum Beispiel erkrankte Zahnwurzeln oder eine Zahnentfernung, ...

... Erreger im Wasser, die beim Schwimmen oder Tauchen in die Nebenhöhlen gelangen (sog. Badesinusitis), ...

... oder Druckschwankungen beim Fliegen und Tauchen (sog. Barosinusitis).

Unter bestimmten Umständen kann sich eine akute Nasennebenhöhlenentzündung leichter entwickeln: Zu den Risikofaktoren für die Entstehung einer akuten Sinusitis zählen beispielsweise eine verbogene Nasenscheidewand oder Nasenpolypen, die den Schleimtransport in der Nase anhaltend stören.

Auch ein geschwächtes Immunsystem kann eine Nasennebenhöhlenentzündung begünstigen.

Typische Symptome für die akute Nasennebenhöhlenentzündung sind Schnupfen mit gelb-grünem Nasensekret, ...

...aber auch Kopfschmerzen, ...

... Gesichtsschmerzen beziehungsweise ein Stauungsgefühl im Gesicht, ...

... eine verstopfte Nase, welche die Nasenatmung erschwert, ...

... sowie eine eingeschränkte Geruchs- und Geschmackswahrnehmung.

Zur Behandlung einer akuten Sinusitis reichen meist ein Nasenspray oder eine Nasendusche ...

... und unterstützende Maßnahmen – wie Inhalationen und Wärmeanwendungen.

Auch bestimmte pflanzliche Präparate können die Symptome der Sinusitis bessern: zum Beispiel Mittel, die den Stoff Cineol enthalten (kommt u.a. in Eukalyptus und Salbei vor).

Rechtzeitig und angemessen behandelt heilt eine akute Nasennebenhöhlenentzündung in der Regel ohne Komplikationen aus. Sogar ohne Behandlung klingen die Beschwerden oft innerhalb von etwa zwei Wochen von selbst ab.

Aber: Wenn die Nasennebenhöhlen länger entzündet und so verengt sind, dass sie zu wenig frische Luft abbekommen, kann die Entzündung immer wieder auftreten und schließlich in eine chronische Sinusitis übergehen.

Gegen die chronische Nasennebenhöhlenentzündung helfen oft Nasensprays mit entzündungshemmenden Wirkstoffen (wie Kortison). Reichen diese Maßnahmen nicht aus, kann langfristig eine Operation nötig sein, um die Beschwerden zu lindern (z. B. bei Nasenpolypen).