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Herzinsuffizienz erkennen: Symptome bei Herzschwäche
Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz so geschwächt, dass es nicht mehr genügend Blut durch den Körper pumpen kann. Oftmals ist eine Herzschwäche Folge von bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und betrifft vor allem ältere Personen.
In der Regel entwickelt sich eine Herzinsuffizienz schleichend und wird deshalb erst spät erkannt. Eine frühzeitige Diagnose und passende Therapie können helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und Folgeschäden zu vermeiden. Deshalb ist es wichtig, erste Anzeichen einer Herzschwäche zu erkennen und ernst zu nehmen.
Diese Symptome sind typisch bei einer Herzinsuffizienz.
Atemnot: Häufigstes Symptom bei Herzinsuffizienz
Besonders typisch für eine Herzinsuffizienz ist Atemnot. Im frühen Stadium tritt das Symptom nur unter körperlicher Belastung auf, etwa beim Sport oder Treppensteigen. Im Krankheitsverlauf kommt es bei Betroffenen auch im Ruhezustand zu Kurzatmigkeit oder Luftnot.
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Müdigkeit und Erschöpfung: Symptome bei Herzinsuffizienz
Betroffene mit Herzschwäche sind häufig müde und erschöpft. Oft führt schon geringe körperliche Anstrengung zu einem ausgeprägten Schwächegefühl. Auch Symptome wie Leistungsminderung, Konzentrationsprobleme und Unruhe sind bei Herzinsuffizienz typisch.
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Herzinsuffizienz: Wasseransammlungen sind typisches Symptom
Eine Herzinsuffizienz führt oft zu Wasseransammlungen (Ödeme) im Bereich der Beine, Knöchel oder Füße. Ursache hierfür ist die verminderte Pumpkraft des Herzens: Das Blut staut sich in den Venen, Flüssigkeit tritt ins Gewebe aus und verursacht so Schwellungen. Betroffene nehmen aufgrund der Wasseransammlungen häufig auch schnell an Gewicht zu.
Nächtlicher Harndrang kann auf Herzschwäche hindeuten
Ein weiteres für Herzinsuffizienz typisches Symptom ist nächtlicher Harndrang. Denn nachts im Liegen staut sich die Flüssigkeit nicht mehr in den Beinen, sondern fließt zurück in die Blutbahn und wird über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden.
Beschleunigter Herzschlag ist Symptom bei Herzinsuffizienz
Herzrhythmusstörungen sind ein weiteres Symptom, das bei einer Herzschwäche auftreten kann. Vor allem bei Anstrengung kommt es zu einem beschleunigten Puls, was Betroffene oft als Herzrasen beziehungsweise Herzklopfen wahrnehmen. Mitunter ist das Herzrasen auch mit Brustschmerzen und Schwindel verbunden.
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Zyanose ist Symptom bei Herzschwäche
Bläuliche Verfärbungen von Fingern, Zehen oder Lippen sind Symptome eines Sauerstoffmangels (Zyanose). Dieser ist wiederum ein mögliches Warnzeichen einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz.
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Linksherzinsuffizienz: Welche Symptome sind Anzeichen?
Ist die linke Herzkammer geschwächt, sprechen Fachleute von einer Linksherzinsuffizienz. Dabei staut sich Blut vor allem in den Lungengefäßen, was zu Symptomen wie nächtlichem Husten, Rasselgeräuschen beim Atmen und Atemnot führen kann. Betroffene mit Linksherzinsuffizienz sind zudem oft müde und geringer belastbar.
Symptome bei Rechtsherzinsuffizienz
Bei einer Rechtsherzinsuffizienz ist hingegen die rechte Herzhälfte geschwächt. Dabei kommt es zu einem Rückstau des Bluts in den Venen, was Symptome wie Ödeme in den Beinen oder geschwollene Halsvenen verursacht. Typisch für eine Rechtsherzinsuffizienz sind auch Wasseransammlungen im Bauchraum (Aszites), eine Lebervergrößerung (Hepatomegalie) oder eine Magenschleimhautentzündung, die mit Völlegefühl und Appetitlosigkeit verbunden ist (Stauungsgastritis).
Herzschwäche: Andere Symptome bei Frauen?
Die möglichen Symptome einer Herzschwäche sind bei Frauen und Männern gleich. Allerdings werden Beschwerden bei Frauen häufiger übersehen oder etwa für Wechseljahrsbeschwerden gehalten. Zudem stehen bei Frauen mit Herzschwäche Symptome wie anhaltende Müdigkeit oder Leistungsminderung mehr im Vordergrund als bei Männern. Auch Schlafstörungen oder depressive Verstimmungen sind bei Frauen mit Herzinsuffizienz möglich.
Endstadium Herzinsuffizienz: Symptome im fortgeschrittenen Stadium
Im Endstadium einer Herzinsuffizienz schränken die Symptome die Lebensqualität von Betroffenen meist stark ein. Dazu zählen beispielsweise schwere Atemnot im Ruhezustand, ausgeprägte Ödeme und chronische Erschöpfung. Schlimmstenfalls kann eine Herzinsuffizienz einen lebensbedrohlichen Verlauf nehmen und etwa zu Organversagen führen.
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Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz so geschwächt, dass es nicht mehr genügend Blut durch den Körper pumpen kann. Oftmals ist eine Herzschwäche Folge von bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und betrifft vor allem ältere Personen.
In der Regel entwickelt sich eine Herzinsuffizienz schleichend und wird deshalb erst spät erkannt. Eine frühzeitige Diagnose und passende Therapie können helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und Folgeschäden zu vermeiden. Deshalb ist es wichtig, erste Anzeichen einer Herzschwäche zu erkennen und ernst zu nehmen.
Diese Symptome sind typisch bei einer Herzinsuffizienz.
- Online-Informationen von Deximed: Herzschwäche (Herzinsuffizienz): https://deximed.de/home/klinische-themen/herz-gefaesse-kreislauf/patienteninformationen/verschiedene-erkrankungen/herzschwaeche-herzinsuffizienz (Abruf: 06/2025)
- S3-Leitlinie des NVL-Programms von BÄK, KBV, AWMF: Nationale Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz. AWMF-Register-Nr. nvl – 006: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/nvl-006 (Stand: 12/2023, Abruf: 06/2025)
- Online-Informationen der Deutschen Herzstiftung e. V.: Herzschwäche: Symptome und Therapie: https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzinsuffizienz (Abruf: 06/2025)
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