- Home
- Krankheiten
- Demenz
- Vaskuläre Demenz Symptome
Vaskuläre Demenz: Symptome oft anders als bei Alzheimer
Die vaskuläre Demenz ist nach Alzheimer die zweithäufigste Form aller Demenzerkrankungen. Sie entsteht durch Durchblutungsstörungen im Gehirn, etwa infolge von Arteriosklerose, Bluthochdruck oder Schlaganfällen. Bestimmte Bereiche des Gehirns werden nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt und dadurch geschädigt.
Einige Symptome ähneln zwar denen einer Alzheimer-Demenz. Vor allem zu Beginn zeigt sich die Erkrankung jedoch häufig anders.
Je früher eine vaskuläre Demenz erkannt wird, desto besser lässt sich ihr Fortschreiten verlangsamen. In der Bildergalerie erfahren Sie, welche Warnzeichen für eine vaskuläre Demenz sprechen.
Hinweis: Eine sichere Diagnose kann nur ärztlich gestellt werden. Veränderungen des Denk- oder Bewegungsvermögens sollten zeitnah ärztlich untersucht werden, insbesondere nach einem Schlaganfall oder bei bekannten Gefäßerkrankungen.
Vaskuläre Demenz setzt häufig plötzlich ein
Während die Alzheimer-Demenz meist schleichend beginnt und kontinuierlich fortschreitet, sind ein plötzlicher Beginn und schubweiser Verlauf typisch für eine vaskuläre Demenz. Häufig ist diese Folge von einem oder mehreren Schlaganfällen. Weil die Beschwerden eher unspezifisch sind, werden sie jedoch häufig erst spät erkannt oder anderen Ursachen zugeschrieben. Wenn viele kleine Gefäßveränderungen über längere Zeit entstehen, kann die vaskuläre Demenz auch langsamer entstehen.
Lesetipp: Demenz – 5 frühe Anzeichen und Vorboten
Vaskuläre Demenz: Konzentrationsstörung statt Vergesslichkeit
Eine Gedächtnisstörung wie bei Alzheimer steht bei der vaskulären Demenz meist nicht im Vordergrund. Stattdessen kommt es bei den Betroffenen zu Konzentrationsschwächen und verlangsamtem Denken. Sie können zum Beispiel komplexe Aufgaben oft nicht mehr so leicht lösen wie zuvor. Auch das Planen und Durchführen von Alltagsaufgaben nimmt mehr Zeit in Anspruch.
Lesetipp: Lewy-Körper-Demenz – Demenzform mit kuriosen Symptomen
Sprachprobleme sind typisches Symptom bei vaskulärer Demenz
Menschen mit vaskulärer Demenz haben außerdem häufig Wortfindungsschwierigkeiten: Die richtigen Wörter fallen ihnen nicht ein. Die Betroffenen verwenden mitunter falsche Begriffe oder Umschreibungen und es kommt öfter zu Gesprächspausen.
Lesetipp: Wortfindungsstörung – welche Ursachen kommen infrage?
Bewegungsunsicherheiten als Folge von vaskulärer Demenz
Je nachdem, welche Bereiche des Gehirns betroffen sind, können mit der vaskulären Demenz auch Unsicherheiten in der Bewegung entstehen. Sie machen sich beispielsweise durch Gangstörungen, Schwindel und häufige Stürze bemerkbar.
Lesetipp: Frontotemporale Demenz – diese Symptome sind typisch
Körperliche Symptome bei vaskulärer Demenz
Je nach betroffener Gehirnregion sind weitere körperliche Beschwerden möglich. Dazu gehören etwa Lähmungserscheinungen oder Schluckstörungen. Schon früh können auch Probleme beim Wasserhalten (Harninkontinenz) auftreten.
Lesetipp: Inkontinenz bei Frauen – mögliche Ursachen von Blasenschwäche
Vaskuläre Demenz: Verhaltensänderungen sind häufiges Symptom
Plötzlich auftretende Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, plötzliches Weinen oder Lachen ohne Anlass, depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit und Ängste sind mögliche Warnsignale einer vaskulären Demenz.
Lesetipp: Altersdepression – so zeigen sich Depressionen im Alter
Vaskuläre Demenz im Endstadium
Je nach Art und Ort der Schädigung können sich die Beschwerden einer vaskulären Demenz vorübergehend verbessern oder über längere Zeit stabil bleiben. Häufig schreitet die Erkrankung jedoch weiter fort, sodass Betroffene zunehmend auf Unterstützung angewiesen sind. Im Endstadium ist meist auch Hilfe bei der Ernährung und Körperpflege nötig. Tödlich ist die vaskuläre Demenz selbst nicht. Lebensverkürzend wirken eher die zugrunde liegenden Durchblutungsstörungen.
Lesetipp: Demenz – 15 Symptome und Warnsignale
Die vaskuläre Demenz ist nach Alzheimer die zweithäufigste Form aller Demenzerkrankungen. Sie entsteht durch Durchblutungsstörungen im Gehirn, etwa infolge von Arteriosklerose, Bluthochdruck oder Schlaganfällen. Bestimmte Bereiche des Gehirns werden nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt und dadurch geschädigt.
Einige Symptome ähneln zwar denen einer Alzheimer-Demenz. Vor allem zu Beginn zeigt sich die Erkrankung jedoch häufig anders.
Je früher eine vaskuläre Demenz erkannt wird, desto besser lässt sich ihr Fortschreiten verlangsamen. In der Bildergalerie erfahren Sie, welche Warnzeichen für eine vaskuläre Demenz sprechen.
Hinweis: Eine sichere Diagnose kann nur ärztlich gestellt werden. Veränderungen des Denk- oder Bewegungsvermögens sollten zeitnah ärztlich untersucht werden, insbesondere nach einem Schlaganfall oder bei bekannten Gefäßerkrankungen.
- Online-Informationen der Stiftung Gesundheitswissen: Was ist vaskuläre Demenz? https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/demenz/vaskulaere-demenz/hintergrund (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Vaskuläre Demenz: https://www.gesundheitsinformation.de/vaskulaere-demenz.html (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen von Deximed: Vaskuläre Demenz: https://deximed.de/home/klinische-themen/geriatrie/patienteninformationen/demenz/demenz-vaskulaere (Abruf: 10/2025)
F01