Brustkrebs: 7 mögliche Symptome des Mammakarzinoms

Absonderungen aus der Brustwarze können harmlos, aber auch ein Hinweis auf Brustkrebs sein. Insbesondere, wenn der Ausfluss nur einseitig vorkommt und blutig oder eitrig ist, sollte zeitnah ärztlicher Rat eingeholt werden. Die Absonderungen können spontan oder nur bei Druck auf die Brust erfolgen.

Zieht sich die Brustwarze an einer Stelle ein oder senkt sich die gesamte Brustwarze, könnte dies ein Anzeichen von Brustkrebs sein. Vereinbaren Sie in diesem Fall einen Termin in Ihrer gynäkologischen Praxis. Wichtig: Auch sogenannte Schlupfwarzen sind eingezogen – allerdings dauerhaft. Aus medizinischer Sicht sind diese harmlos.

Neu aufgetretene Knoten oder Verhärtungen in der Brust oder Achselhöhle sollten immer ein Anlass sein, die*den Frauenärztin*Frauenarzt aufzusuchen. Sie schmerzen in der Regel nicht, können aber ein Hinweis auf Brustkrebs sein. Auch, wenn die Brüste beim Anheben der Arme unterschiedlich aussehen, sollte dies abgeklärt werden.

Unterschiedlich große Brüste sind bei den meisten Frauen ganz normal. Treten allerdings neue Größenunterschiede auf, ist es wichtig, dies ärztlich abklären zu lassen. Auch eine Formveränderung kann auf ein Mammakarzinom hinweisen.

Klingen Rötungen oder Entzündungen an der Brust oder Brustwarze nicht ab, kann das ein Hinweis auf Brustkrebs sein. Warnzeichen sind beispielsweise schuppige, nässende oder juckende Hautpartien. Auch, wenn sich die Haut nach innen wölbt, sollte ärztlicher Rat hinzugezogen werden.

Bildet sich um die Brust herum eine sogenannte Orangenhaut, kann das für ein Mammakarzinom sprechen. Orangenhaut äußert sich durch eine gewellte, mitunter verdickte Hautstruktur. Auch vergrößterte und eingezogene Poren sind typisch.

Potenzielle Entzündungsanzeichen im Brustbereich sollten unbedingt ernstgenommen werden, da diese auf einen Tumor hinweisen können. Dazu zählen etwa Schwellungen und Rötungen der Haut. Auch eine ungewöhnliche Überwärmung der Brust kann für eine Entzündung sprechen.

Je früher Brustkrebs entdeckt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen auf Heilung. Regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung helfen dabei, einen Tumor frühzeitig zu diagnostizieren. Frauen ab dem 30. Lebensjahr haben in Deutschland einmal jährlich gesetzlichen Anspruch auf eine kostenlose Krebsvorsorge.

Zusätzlich übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen für alle Frauen zwischen dem 50. und 75. Lebensjahr alle zwei Jahre die Kosten einer Mammographie. Dabei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der Brust. Risikopatientinnen sollten bereits ab dem 30. Lebensjahr regelmäßig zur Mammographie gehen. Neben Risikofaktoren wie einer familiären Häufung von Brustkrebs kann auch ein dichtes Brustgewebe ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung darstellen.

Mögliche Anzeichen von Brustkrebs zu erkennen, erfordert eine gewisse Vertrautheit mit den eigenen Brüsten. Beschaffenheit der Haut, Form, Größe: Fachleute empfehlen Frauen, sich regelmäßig einmal im Monat Zeit zu nehmen, die Brüste selbst eingehend zu betrachten und abzutasten. Achten Sie dabei vor allem auf die genannten Symptome.

Lesetipp: Brust abtasten in 6 Schritten

Beschwerden an der Brust wie Schmerzen oder austretende Flüssigkeit können diverse Ursachen haben. Sie können harmlos sein – es kann sich aber auch um Brustkrebs handeln. Holen Sie daher im Zweifelsfall ärztlichen Rat ein!