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Nächtliches Knirschen/ Pressen

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  • RE: Nächtliches Knirschen/ Pressen


    Jetzt fangen Sie schon wieder an, Herr Kollege Müller.

    Mit Ihrem Lieblingthema, jedem, der knirscht und/oder presst, eine Depression anzuhängen und mit Psychopharmaka zu traktieren, sind wie hier doch schon durch. Ich fordere Sie hiermit letztmalig auf damit aufzuhören, hier weiterhin solchen zahnheilkundlichen Unsinn zu verbreiten, ansonsten werde ich Ihre mail-Adresse für dieses Forum sperren lassen.

    Schienen nur dann zu verordnen, wenn Schmerzattacken gegeben sind, bedeutet, den Nutzen, den Schienen für die Zahnerhaltung bieten, überhaupt nicht verstanden zu haben. Es geht hier nämlich nicht nur um das Kiefergelenk. Es geht hier um ausbrechende empfindliche Zahnhälse, Knochenabbau, Erhalt von Restaurationen, Parodontologie, usw. usw. Das Ausüben schlechter Gewohnheiten ist letztlich ein bedeutender Kofaktor nahezu aller Erkrankungen des stomatognathen Systems, den jedes Organ, das überlastet wird, erkrankt. Das gilt für Sehenscheiden, Lebern und Hirne, usw. selbstverständlich genau so für das stomatognathe System.

    Wie kann man überhaupt etwas anders annehmen, wenn man täglich die Ergebnisse der Überlastung an den Zähnen der eigenen Patienten sieht......wenn man denn einmal genau hinschaut.

    Das, was Sie da unter Ihrem link propagieren, legt auch Zeugnis dafür ab, wie wenig Sie in der Lage sind, die Masse dessen, was als Wissenschaft veröffentlicht wird, auf seinen Wahrheitsgehalt und seine klinische Relevanz hin zu filtern, um die Spreu vom Weizen zu trennen, über wie wenig eigene, weitergehende Erfahrung Sie mit diesem Thema verfügen und wie wenig genau Sie Ihre Patienten anschauen.

    Dass Sie beispielsweise behaupten, funktionelle Hindernisse wären nicht in der Lage, Bruxismus auszulösen ist schlichtweg falsch. So gibt es eindeutige Untersuchen an Affen, denen Funkrionshindernisse implementiert wurden, und die im Sinne eines Selbstheilungsversuches alle anfingen zu bruxen wie die Hölle und starke Zahnlockerungen und Knochenabbau bekamen, die erst wieder sistierten, nachdem die Hindernisse entfernt wurden.

    Ich selber habe Ihnen in einer privaten Diskussion den beispielhaften Fall einer Patientin vorgestellt, die genau diesem Bild entspricht:

    http://www.tarzahn.de/Fallbeispiele/Migraene.htm

    Sie verdrängen solche Fälle offensichtlich, weil sie nicht in Ihre Phantasien passen, und wollen genau so offensichtlich nicht dazuzulernen.

    Wissenschaft bedeutet nicht, sich aus dem zahlosen Schmalspurveröffentlichungen diejenigen rauszusuchen, die am besten in zu den eigenen Phantasien passen, aus welchem Grunde auch immer man die hat. Warum Sie die haben, haben Sie mir ja in einem persönlichen Schreiben mitgeteilt. Dafür haben Sie auch meine volle Empathie als Arzt.

    Wir können aber nicht tolerieren, dass Sie versuchen, Ihre Sichtweise in diesem, von Dr. Adam und mir betreuten Forum auf Patienten zu übertragen, die hier ärztlichen Hilfe und Rat suchen.

    Sie hatten Ihre Phantasien ja auch schon auf einer zahnärztlichen Liste veröffentlicht, ohne einen Blumentopf zu gewinnen. Wir hatten ausführlich diskutiert, und Sie mussten dabei einräumen, dass Sie Ihr Fachgebiet doch recht unvollständig überblicken. Um so unverständlicher ist es, dass Sie jetzt zum wiederholten Male versuchen, diesen Schmarrn, den Sie sich ausgedacht haben, bei den Patienten loszuwerden.

    Richtig ist, dass eine Despression sehr wohl zu Bruxismus und zum Myofazialen Schmerzsyndrom oder zum atypischen Gesichtsschmerz führen kann. Der Umkehrschluss, den Sie in sehr schlichter Weise propagieren, dass jeder, der schlechte Gewohnheiten ausübt, unter einer Despression leidet, ist falsch und disqualifiziert Sie als Wissenschaftler und Arzt.

    Das beste wird sein, Sie halten sich zukünftig von diesem Forum fern.

    Hochachtungsvoll

    Osswald
    www.tarzahn.de

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    • RE: Nächtliches Knirschen/ Pressen


      Bei Problemen, die durch einfaches Bruxen entstehen, die Verabreichung von Botox in Erwägung zu ziehen, Susan, und das angesichts eines einfachen Falles auch noch in einem solchen Forum zu erwähnen, stellt wohl den Gipfel des zahnärztlich-ärztlichen Unverstandes dar.

      Das bedeutet jedoch nicht, dass man es als ultima-ratio-Therapie in Extremfällen versuchen kann. Solche Extremfälle sind aber so extrem selten, weshalb sie auch als Extremfälle bezeichnet werden, dass ich in 20-jähriger Praxis, in der ich mehr als 10.000 verschiedene Patienten gesehen habe, nicht einen einzigen erlebt habe.

      Herzliche Grüße

      Osswald
      www.tarzahn.de

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      • RE: Nächtliches Knirschen/ Pressen


        Sie haben sicher die Anführungszeichen übersehen, Susan. Lesen Sie noch einmal genau, was ich geschrieben habe, dann sehen Sie, das wir, was die Kritik am zahnärztlichen Wissenschaftsbetrieb betrifft, recht nahe beieinander sind. Ich kann vieles halt nur zwischen den Zeilen schreiben.

        Zahnmedizin ist iegentlich ziemlich einfach und das Fachgebiet eher klein. Weil es aber viele Zahnärzte gibt, gibt es halt auch viele, die sich innerhalb dieses kleinen Fachgebietes profilieren müssen oder wollen. Das führt dazu, das die einfachsten Dinge so lange verkompliziert werden, bis sie schwierig sind. Das läßt dann die Komplizierer als Experten erscheinen. Das wiederum führt dann dazu, dass von diesen vermeindlichen Experte das Verkomplizierte gelehrt wird. Weil es in der Folge nicht verstanden wird, weil es so kompliziertist, wird das unverszanden Verkomplizierte dann auch noch falsch ausgeführt. Damit schließt sich der Teufelskreis.

        Die Dinge zu verkomplizieren ist einfach, sie zu vereinfachen schwierig. Deshalb gibt es auch soviel Literatur für das eine und so wenig für das andere....smile...

        Was das Knirschen und Pressen betrifft, so handelt es sich in der erdrückenden Mehrzahl der Fälle um nicht mehr als um Stessabbau über die Kaumuskeln. Nachts kommt dann noch das Verarbeiten von Erlebnissen und Phantasien hizu. Nicht umsonst fallen die extremen Perioden mit den Rem-Phasen zusammen. Die extremste Presserin, die ich betreue, leidet beispielsweise unter extremen Alpträumen. Da Kinder besonders viele Erlebnisse verarbeiten müssen, knirschen Sie auch extrem. Ihre Milchzähne sind aber so weich, dass sie abradieren, so dass sich die Kräfte nicht voll auf den Zahnhalteapparat übertragen und diesen schädigen.

        Manche kollegen meinen, es mache sogar Sinn, die Milchzähne niederzumachen, damit sie kein Hindernis für die Vorentwicklung des Unterkiefers darstellen. Diese Auffassung teile ich nicht.

        Siehe auch:

        http://www.tarzahn.de/Funktionsthera...nstherapie.htm

        Was das Einschleifen betrifft, so geht es lediglich darum, dafür zu sorgen, dass die Zähne in entspannter Muskelsituation mit gelichmäßigem Kontakt auf- und ineinander passen, damit die Muskeln nicht einen Dauertonus aufweisen müssen, um das Auffinden der Zentrik beim Schlussbiss zu ermöglichen, ohne jedesmal an den Hindernissen anzustossen. Da geht es in der Regel um 100stel Millimeter an einigen Punkten.

        Da es sich beim stomatognatehn System um ein dynamisches handelt, das Veränderungen unterworfen ist, muss es dauernd auf Anzeichen von Überlastung geprüft werden. Erstes Alarmzeichen sind kälteempfindliche Zahnhälse. Bruxen führt dazu, dass sich Zähne bewegen. Typisch ist beispielsweise der sekundäre Engstand des Erwachsenen in der Unterkieferfront. Das führt zu Früh- und Fehlkontakten, die man wahrnehmen und beseitigen muss.

        Aufbauen ist nur in ausgesuchten Fällen eine wirkliche Alternative, wenn der Biss abgesunken oder offen ist. Kunststoff macht hier keinen Sinn, weil er sehr schnell abradiert wird. Es muss dann schon Gold oder Keramik sein.

        Herzliche Grüße

        Osswald
        www.tarzahn.de

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        • RE: Nächtliches Knirschen/ Pressen


          Das ist doch das schöne in der Zahnmedizin, jeder behandelt so wie der Patient es wünscht oder man es selbst weiß und wenn ich es nicht weiß dann mache ich es eben so wie ich es glaube. Wenn der Patient und der Zahnarzt sich einig sind dann reicht ja oftmals die Tiefziehschiene, vielleicht noch adjustiert aus.
          Das soll nicht heißen, daß eine Schiene die im Arti nach Fu- Dia hergestellt wurde immer hilft und die Probleme beseitigt.
          Erfahrungsgemäß gibt es wenig Leute die in der Lage sind Patienten vernünftig einzuschleifen, schon gar nicht ohne vorher mal im Arti zu schaun ob überhaupt ein Einschleifen möglich ist. Gibt ja auch Situationen wo vielleicht eine Konstruktion zu niedrig ist, was gar nicht so selten ist. Dann werden eben die anderen Zähne angepaßt.
          Und wenn es nicht mehr anzupassen geht, mach ich eben Kronen auf Kassensatz.
          Spätestens bei der totalen Prothese merkt der Patient das was nicht stimmt und mancher merkt das nicht mal weil die Nahrungsreste ja so gut unterfüttern.
          Irg. wie versteh ich den Sinn diese Forums nicht so ganz. Da schreiben Patienten mit doch ziemlich konkreten Problemen, z.B. 2 oder 3 mal. Wsr an einem Zahn aber niemand sagt mal such nach der Ursache. Witzig ist nur,wenn ein Zahnarzt Endo Probleme hat, dann sucht er sich meist einen Kollegen der sich mit der Materie aus kennt, bevor er sich zur Chirugie überreden läßt.
          Bei einem Zahnarzt der selbst die Meinung vertritt, jedes Implantat ist besser als ein Endozahn, trifft das nicht zu wenn er selbst betroffen davon ist oder vielleicht jemand aus der Familie. Da wird erstaml schön versucht und gerettet.
          Genau so ist es mit den Kiefergelenksproblemen.
          So wie sich das hier bei der Patientin anhört, hat sie ein Problem event. in der bilaminären Zone. D.h sie hat konkrete Belastungsvektoren und da kann ich nicht mit ner Spekuschiene ran gehn.
          Aber wie gesagt jeder ist seines glückes Schmied, aber nicht jeder Schmied hat glück.

          Marie ich kann Ihnen nur eins Raten, suchen sie sich einen Zahnarzt der sich mit der Materie auskennt, wo Sie den allerdings bei sich in der Umgebung finden kann ich nicht sagen.



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          • RE: Nächtliches Knirschen/ Pressen


            Merkwürdig, Kollege ohne Mut, sich hier mit vollem Namen zu seiner Zahnheilkunde zu bekennen.

            Richtige Ärzte für Zahnheilkunde machen nicht das, was die Patienten möchten, und schon gar nicht das, was sie glauben, sondern vielmehr das, von dem sie wissen, dass es indikationsgerecht ist.

            Darüber hinaus vertreten sie ihre Zahnmedizin unter ihrem vollen Namen.

            Dass jeder in der deutschen Zahnmedizin so behandelt, wie er glaubt, und nicht so, wie es indikationsgerecht ist, ist keineswegs schön, wie Sie bemerken, sondern vielmehr ein Drama, dem unzählige Zähne zum Opfer fallen.

            Sie verteidigen hier nicht eine indikationsgerechte Medizin, sondern die Preise, die Sie für die Zahnmedizin berechnen, die sie für indikationsgerecht zu halten vorgeben müssen, um Ihre Preise zu rechtfertigen.

            Ich denke, Sie tun gut daran, Herrn Wagner zu folgen und sich definitiv aus diesem Forum zu verabschieden.

            Hochachtungsvoll

            Osswald
            www.tarzahn.de

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            • RE: Nächtliches Knirschen/ Pressen


              hallo die herren,

              muss diese art der kommunikation sein?

              ich denke, dass man an diesen beiträgen doch sehr gut erkennen kann, woran es der (zahn-)medizin eigentlich ermangelt: der wissenschaftlichen basis bzw. auch entsprechenden behandlungsstandards.

              gerade die etablierung von verbindlichen behandlungsstandards wird ja anscheinend erfolgreich verhindert (so scheint es mir jedenfalls oder sind die empfehlungen der dgmzk verbindlich?) , oftmals auch mit der argumentation, dass ja einfach jeder fall unterschiedlich ist und somit keine einheitlichen behandlungsrichtlinien angewandt werden können. so findet man dieses jedenfalls in einigen anderen foren von ihren kollegen geäußert - und das finde ich doch ziemlich erschreckend!

              schlussendlich landet man dann dort, wie sie beide ja gut aufzeigen - jeder macht das, was er für das geeignete behandlungskonzept hält - ob dies nun endo-revision, wsr, extraktion oder implantat ist; und natürlich ist diese entscheidung bei vielen ihrer kollegen nicht von monetären interessen unabhängig ... solange eine asymmetrische information vorliegt, wird sich daran auch nichts ändern - der patient muss im grunde schon die grundsätzlichen informationen haben, bevor er zum arzt geht, ansonsten sieht die sache für ihn einfach schlecht aus. andererseits sind anscheinend viele zahnärzte fachlich einfach nicht gut ausgebildet, was bei einer arbeit "am menschen" natürlich ganz andere auswirkungen hat als bei einem schreibtischjob. wobei es sich dann wohl nicht um eine absichtliche übervorteilung handelt - sondern man weiss es einfach nicht besser! gerade angesichts dieser wohl oftmals vorhandenen unzulänglichkeit der behandlung finde ich es allerdings von den kzv-heinzeln recht vermessen, mehr geld einzufordern, denn dieses wird an der qualität rein gar nichts ändern. da ist die zahnmedizin allerdings auch nicht alleine, sondern erst letztens gab es eine studie aus der unfallchirurgie/orthopädie, wie von vers. "koryphäen" arthrotische schäden des knie's zu behandeln sind - und das ergebnis war auch hier recht divers; auch füllen viele chirurgen ihre op's gerne mit sinnlosen knie-ask's auf. die jetzige form des sytems scheint einfach recht verführerisch zu sein - zumal der patient die qualität der leistung oftmals (noch) nicht beurteilen kann. aber das internet tut seinen teil, das auch medizinische leistungen kritischer betrachtet werden. und das wird auch höchste zeit!

              da das internet ja zur kontroversen diskussion genutzt werden sollte, finde ich auch hier in diesem forum divergierende meinungen nicht deplatziert - so kann sich z.b. schlussendlich jeder selbst entscheiden, ob er eine lähmung der kau- und nackenmuskulatur durch botox durchführen lassen möchte. was fehlte, ist "einfach" ein aufzeigen der risiken bei diesem verfahren, die ja nun wahrlich nicht ohne sind. dass der zahnarzt hierfür der falsche ansprechpartner ist, sondern höchstens von einer erfahrenen klinischen schmerzambulanz durchgeführt werden sollte, müsste eigentlich jedem patienten klar sein. und dies sollte hier dann auch klar geäußert werden. auch sollte man anführen, dass sich die psychosomatische medizin gerade in der selbstauflösung befindet - ein anführen dieses erklärungsstrangs zumindest nicht unproblematisch ist.

              ebenso gibt es sicherlich gründe, die für oder gegen ein beschleifen der zähne sprechen - und gerade dieses für und wider sollte dem fragesteller hier genannt werden, da er ansonsten keine souveräne entscheidung treffen kann.

              also vielleicht könnte man in zukunft einfach "nüchtern" die vor- und nachteile eines best. verfahrens aufführen - die entscheidung für eine behandlungsmethode trägt letztendlich der patient - und er hat ja auch die möglicherweise negativen folgen zu tragen.

              einen schönen 1. mai! susan.

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              • RE: Nächtliches Knirschen/ Pressen


                Hallo zusammen,

                na, da habe ich ja was in Gang gesetzt

                Nochmal zu der Situation.

                Vielen Dank für die ganzen guten Beiträge und Tipps, ich werde sie bestimmt nutzen können!

                @JoBo: Solange ich meine bisherige Schiene nachts trage sind die Schmerzen zwar sprübar, aber sie gehen auch wieder weg im Laufe des vormittags und ich merke sie dann auch den Tag nur mal sporadisch.

                Wenn ich sie mal zwei Tage nicht anhabe (vergessen o.ä.), dann wirds schon schlimmer. Wenn ich sie denn mal im Urlaub vergesse kann ich nur für einen entspannten Urlaub beten und versuchen auf dem Rücken zu schlafen, denn wenn ich seitlich schlafe wirds auch schlimmer, wie ich beobachtet habe.

                Von daher wäre eine andere Schiene, die wirklich das Pressen einschränkt schon von großem Nutzen.

                Aber alles ist relativ, im Moment bin ich fleißig am sparen und da würde ich das Geld nur sehr ungern für meine Zähne ausgeben, zumal ich an die Schmerzen ja schon teilweise gewöhnt bin.

                Gruß
                Marie

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                • RE: Nächtliches Knirschen/ Pressen



                  Hallo,
                  ich finde dieses Forum wirklich gut und hilfreich und habe es nun unter Favoriten abgespeichert! Es ist auch gar nicht schlecht wenn man erlebt, wie sich Fachleute
                  einmal ordentlich die Meinung sagen. Das schult unser Patienten Skepsis und den
                  gesunden Menschenverstand.

                  Viele Grüße Bilu

                  Kommentar


                  • Re: Nächtliches Knirschen/ Pressen


                    Hallo Marie,

                    Dein Beitrag ist zwar schon älter, da ich aber genau die gleiche Fragestellung hatte (und inzwischen die Antwort kenne) möchte ich gerne noch antworten.

                    Wichtig ist nicht, die Backenzähne aufzuhebeln, sondern im Gegenteil, diese zu entlasten.Bitte vorsichtig mit Schienen, die über den ganzen Kiefer gehen. Diese können den Aufbissdruck durch einen veränderten Winkel noch erhöhen und verleihen dem nächtlichen Aufbiss noch mehr Druck. Mach mal folgenden Test für Dich:

                    Nimm Zeige- und Ringfinger und halte Dir diese jeweils an die Schläfen. Nun beiß feste die Zähne aufeinander und spüre wie sich die Muskeln an den Schläfen anspannen. Das passiert auch Nachts und verschafft manchen Leidenskandidaten Kopf und Spannungsschmerzen, bis hin zu Migräne und Tinnitus.

                    Nun nimm einen Bleistift und lege diesen zwischen die SEITENZÄHNE und beiß kräftig zu. Fühle erneut den Schläfenmuskel. Gleiches Ergebnis, bzw.noch mehr Anspannung.

                    Nun nimmst Du den Bleistift nur vorne zwischen die großen Frontzähne. Beiß erneut auf und fühle erneut. Und, Unterschied gemerkt ? Richtig, hier kannst Du gar nicht mehr so feste Aufbeissen, ergo, Dein Muskel findet mehr Entspannung in der Nacht. Das ist das Prinzip des NTI-tss. Einfach mal googeln.

                    Gruß und gute Besserung, Archimedionis

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