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Mutation V-Faktor

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  • Mutation V-Faktor

    Sehr geehrter Frau Doktor,

    ich bin 46 Jahre männlich und erlitt vor einem halben Jahr einen ischämischen Schlaganfall.Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass ich eine Blutgerinnungsstörung habe - Faktor 5 Mutation. Seitdem nehme ich Falithrom zur Blutverdünnung.

    Ich erlitt bereits 1993 einen akuten Vorderwandinfarkt. War bis dahin starker Raucher, seitdem Nichtraucher,habe kein Übgewicht und treibe auch Sport. Durch den Infarkt bildete sich ein Aneurysma.

    12 Jahre hatte ich keine Probleme mit dem Herzen,

    2 Tage vor dem Schlaganfall stürzte ich zweimal heftig auf die linke Thoraxseite beim Skifahren und erlitt eine Prellung, die sehr schmerzhaft war.

    Nun meine Frage: Kann sich durch diesen Sturz im Aneurisma ein Gerinnsel gebildet haben,welches den Schlaganfall ausgelöst hat oder durch die Blutgerinnungsstörung (Mutation V Faktor.) Könnte zwischen dem Schlaganfall und dem Herzinfakt 93 ein kausaler Zusammenhang bestehen?

    Es wäre nett und ich würde mich freuen, wenn Sie meine Fragen beantorten könnten, da mich bis jetzt keiner so richtig aufgeklärt hat.

    Mit freundlichen Grüßen

    Manfred




  • RE: Mutation V-Faktor


    Damit uns alle verstehen:
    Ein Aneurysma ist eine Ausstuelpung, so als haette der Herzmuskel eine Beule. Diese Beule kann sich nicht zusammenziehen, was der Rest Herzmnuskel aber bei jedem Schlag tut. Daher wird die Beule bei jedem Schlag zu so etwas wie einem Beutel und in diesem Beutel bzw. in dieser Beule ist das Blut nicht unbedingt laufend in Bewegung, sondern zeitweilig kommt es dort zum Stillstand. Dann besteht die Gefahr, dass sich in dem Beulen-Beutel ein Gerinnsel bildet. Daher bekommen die meisten Menschen mit einem Aneurysma ein blutverduennendes Medikament wie Falithrom oder Marcumar, es sei denn dieses Aneurysma ist ziemlich klein.

    Zwischenbemerkung: Wie sich der Blutfluss wirklich darstellt, zeigt sich im Herzecho (Echokardiographie= spezieller Ultraschall)

    Eine Mutation des Faktor V Leyden erhoeht das Risiko der Gerinnselentstehung.

    Dass der Sturz sich erschwerend ausgewirkt hat, glaube ich eher nicht.

    Da ein Schlaganfall die Folge eines versprengten Gerinnsels sein kann, ist in Ihrem Falle anzunehmen, dass dieses Gerinnsel aus dem Aneurysma stammt und um das in Zukunft zu verhindern, haben Sie jetzt Falithrom bekommen.

    Noch Fragen?

    ive schaaf

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