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Hashimoto halb so wild, oder doch Folgenreich?

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  • Hashimoto halb so wild, oder doch Folgenreich?

    Mit 20 hatte ich Hitzewallung und dachte an Wechseljahre, mein Gyn eher an SD.
    TSH, der war bestens.
    15 kg Gewichtsabnahme, Herzrasen, Bluthochdruck..später Zunahme und so weiter.
    TSH in der unteren oder oberen Norm.
    nach einer Grippe blieb Herzrasen. Erstmals nahm man TPO und Trak ab. TSH Prima, TPO sehr hoch.
    SD Sono bestätigte Hashimoto.man nahm an, eine Schwangerschaftt sei der Auslöser gewesen, ich hingegen glaube, dass ich das schon sehr lange habe. Anfangs war keine Medikation erforderlich. Später musste ich mich dann doch langsam an LThyroxin herantasten. Mit 50 l Throxin immer noch sehr wenig.
    ich habe Tachykardien und extreme rhythmusstörungen in Form von Arrhythmien. Missempfindungen In den Beinen, Haarausfall, Gewichtszunahme, extremes frieren, kälteurtekaria entwickelt, Sehstörungen treten sporadisch auf.fibromyalgie wurde diagnostiziert bei Verdacht auf SLE. Diverse Unverträglichkeiten habe ich entwickelt. Fruktose, Histamien etc. Neurodermitis ist hinzugekommen. Sowie allgemeine Entzündungsneigung ( Darm, Herzbeutel, Kehlkopf, NNH)
    Durch 3 Bandscheibenvorfälle HWS, BWS und LWS und der o.g. Symptomatik ist mein Leben grad sehr eingeschränkt und die Herzrhythmusstörungen sehr beängstigend.
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Mensch soviel Baustellen hat?...gibt es Zusammenhänge? Die Autoimmunerkrankung hat sicherlich an sich schon Auswirkungen und die SD ist eine nicht zu unterschätzende Hormonelle Steuereinheit?!

    ich muss einfach wissen, wo und wie ich diese komplexen Beschwerden angehen kann.

    herzlichenDank und Gruß

    BeBo


  • Re: Hashimoto halb so wild, oder doch Folgenreich?

    Hi - wieviel L-Thyroxin nehmen Sie denn aktuell und wie sind die SD-Werte: TSH, FT4 und FT3? Danke für die Info - Ihr oej

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    • Re: Hashimoto halb so wild, oder doch Folgenreich?

      Ich nehme 50 und der TSH ist 1,47 die freien Werte sind mal wieder nicht abgenommen worden.

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      • Re: Hashimoto halb so wild, oder doch Folgenreich?

        Hi Betty,
        bis Herr Prof. Janßen antwortet, melde ich mich auch mal kurz zu Wort. Ich habe Morbus Basedow seit 2006 und bin seit 2 Jahren in Remission. (Ich habe meine Schilddrüse noch, weil ich mich gegen die gängigen Empfehlungen durchgesetzt habe. Bei MB ist die SD eigentlich nicht der Übeltäter, sondern die "Verschaltung" im Hypothalamus.)
        Während akuter Schübe habe ich alle möglichen Probleme gehabt: nicht nur extreme Stimmungsschwankungen, besonders depressive Verstimmungen, sondern auch Probleme mit dem Bewegungsapparat wie "Frozen Shoulder" und Muskelschmerzen in den Beinen, Abbau der Muskulatur bei starker Gewichtsabnahme, Herzrasen, Zähneknirschen, Stressfrakturen in meinen Füßen vom Joggen (was ich vor der Krankheit ohne Probleme praktiziert habe), Haarausfall... alles weg jetzt.
        Die Schübe wurden behandelt mit Thyreostatika, die heftige NW haben, und ich bin wirklich froh, dass ich seit 2 Jahren keine Medikamente mehr brauche und diese Beschwerden alle weg sind.

        Ich weiß nicht, ob es bei Hashimoto auch Remissionen gibt, wenn ja, wünsch ich dir das. Denn bei Hashimoto wird ja durch die Autoimmunreaktion Schilddrüsengewebe zerstört und dabei immer wieder große Mengen SD-Hormone ausgestoßen, die dann ÜF-Symptome verursachen, bis zur "Vernichtung" der SD dann die UF-Symptome dazukommen. Die hat man aber auch immer zwischen den Schüben, weil der Körper die starken Hormonschwankungen ausgleichen muss. Sehr unschön. Eine gute medikamentöse Einstellung ist bei Hashi deshalb sehr wichtig! Und die muss eigentlich auch immer wieder angepaßt werden. Du solltest dabei deine "Wohlfühlwerte" kennenlernen und bestenfalls T3 substituieren, wenn das gerade niedrig ist oder T4 zu hoch. Wie oft lässt du denn dein Blut untersuchen? Ich hatte Phasen, wo das alle 4 Wochen nötig war. Und dann hatte ich Phasen, wo ich alle 4 Wochen wissen wollte, was los ist, weil ich mich mit der Medikamentendosis nicht wohlfühlte. Zu der Zeit hab ich die T3 und T4-Werte als IGel-Leistung selbst gezahlt. Waren damals so 35 Euro pro Test.

        Was du noch für dich tun kannst - falls du das nicht eh schon weißt:
        gesunde Ernährung: Fertigprodukte, Weißmehl, gesättigte Fette und Zucker vermeiden; viel Obst und Gemüse und fettarmes Protein
        ausreichend Bewegung (aber keine Überanstrengung!)
        ausreichend Zeit für Regeneration
        Supplemente: Eisen, Zink, Magnesium, Selen, Vit D3, Vit. K, B-Komplex (mach ich alles seit vielen Jahren, mir geht's damit sehr gut)
        Täglich was Schönes tun, dass dich innerlich aufbaut! Ganz wichtig! Diese SD-Geschichten sind nämlich in jeder Hinsicht anstrengend, da braucht's viel Lebensfreude zum Ausgleich. Manchmal muss man die selber generieren.

        Ich wünsch dir was - vor allem, dass du dich schnell wieder besser fühlst!

        LG, V

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        • Re: Hashimoto halb so wild, oder doch Folgenreich?

          Danke Venus, für Deine Antwort. Die SD Werte werden nicht so oft abgenommen, auf die freien Werte muss ich drängen. Über eine Änderung wird erst ab einem TSH von über 5 nachgedacht. Da ich immer Ta hykard war wollte man nicht zu weit runter!
          1,47 ist also gut. Ernährungsmässig kochen wir immer frisch. Allerdings bin ich gegen vieles allergisch und habe diverse Intoleranzen so das Obst garnicht geht und Gemüse eingeschränkt möglich ist oder ich mit den Folgen zu kämpfen habe. Dank der Beschwerden mache ich nun auch kein Rehasport mehr und die Physio musste ich auch sein lassen. Beim Spazierengehen wird mir schwindelig und nach mehr als 6000 Schritten kann ich am nächsten Tag meine Füße nicht aus dem Bett bekommen. Momentan sind die Rhythmusstörungen seit über 2 Monaten mein Begleiter und zum Teil so extrem, das es mich von jetzt auf gleich beängstigt. Der Kardiologe konnte außerhalb dieser Attacken Rhythmusstörungen feststellen, die aber nicht gefährlich sind. Wir versuchen nun festzustellen, ob diese Angstmachereien die gleichen sind oder ander! Der Weg ist nicht so einfach! Eine Remission gibt es bei Hashi leider nicht. Aber es gibt viele, die mit guter Einstellung beschwerdefrei sind und noch mehr, denen es so geht wie mir!

          Ich wünsche Dir, das Deine SD Dich weiterhin gut begleitet :-)

          HG BeBo

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          • Re: Hashimoto halb so wild, oder doch Folgenreich?

            Hi Betty,
            mir ist da noch ein Gedanke gekommen bzgl. deiner Allergien bzw. Unverträglichkeiten. Die habe ich nämlich auch, auch gegen vieles, was als "gesund" gilt. Ich habe eine Histaminintoleranz und muss deshalb zeitweise Antihistaminika nehmen. Die helfen auch ein wenig gegen meine Pollenallergien (und ich hab auch ne Haselnusskreuzallergie entwickelt und manche Apfelsorten vertrage ich auch nicht mehr - genauso wie alles unreife Obst, auch nicht sonnengereifteTomaten, Paprika und Gurke gehen auch nicht mehr).
            Bist du etwa auch histaminintolerant? Dann wäre nämlich frische Kost besonders wichtig.
            Histaminintoleranz kann übrigens sogar Herzrhythmusstörungen auslösen. Die würden dann aber unmittelbar nach dem Essen auftreten.
            TSH zwischen 3 und 5 finde ich viel zu hoch, mir wäre schon 2 zuviel, aber das wird individuell unterschiedlich empfunden. 1,47 kommt mir auch ok vor, da wären dann jetzt die freien Werte interessant. Hast du denn deinen "Wohlfühl-TSH" schon rausgefunden?
            GLG, V

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            • Re: Hashimoto halb so wild, oder doch Folgenreich?

              Hallo,
              ja, FI, HI und Sorbitol geht auchnicht. Zudem richtige Allergien mit Schock auf Äpfel und Birnen. Der Rest geht nicht wegen Fruktose. Probiere regelhaft wieder, habe ich eine Woche Spaß

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              • Re: Hashimoto halb so wild, oder doch Folgenreich?

                ...und Gemüse? Da sind doch sicherlich nicht alle Sorten problematisch?
                Fruchtzuckerarmes Obst wie Beeren, geht das?
                Nimmst du auch Antihistaminika?
                Ich hab noch ne Idee für dich: Basenpulver aus Obst- und Gemüsebasen. Hat keinen Fruchtzucker etc., aber eine angenehme Wirkung auf das körperliche Befinden.

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