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Endokrinologe oder Rheumatologe ?

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  • Endokrinologe oder Rheumatologe ?

    Sehr geehrter Dr. Ulrichs,
    ich bin etwas ratlos weil ich viele unterschiedliche Symptome habe.
    Zu mir, ich bin 50 Jahre alt und leicht übergewichtig. Vor ca. 2 Jahren wurde bei mir die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis gestellt. Vor knapp 2 Jahren begannen Probleme mit dem Darm (wiederholt Divertikulitis), ich wurde dann im Okt.08 operiert, im Mai 09 hatte ich dann eine Colitis.
    Ca. 3 Wochen nach einer Schulter-OP (wegen traumatischer Bursitis) im Mai 08 bekam ich plötzlich pelzige Finger (Klein- und Ringfinger) an der li. Hand, der Neurologe stellte die Diagnose Kubitaltunnelsyndrom. Seitdem habe ich auch immer wieder mal ziehende/brennende Schmerzen in bd. Ellenbogen.
    Schon vor dieser Zeit hatte ich ab und zu Schmerzen in den Fingern (die Fingerendgelenke sind etwas verdickt aber nicht gerötet).
    Schon länger plagen mich phasenweise Verspannungen i.B.d. HWS und machmal i.B.d. LWS, die mir das Gefühl geben abzubrechen (eine Rö-Aufnahme vor ca. 2 Jahren zeigte einen altersentsprechenden Befund). Volteren Tabletten helfen.
    Desweiteren besteht bei mir eine Haemoglobinurie, deren Ursache nicht geklärt werden konnte (Urologe + Nephrologe).
    Lange Zeit hatte ich eine Leukozytose (immer zwischen 11-14, seit Kurzem wieder im Normbereich 7), meine BKS ist auch ständig erhöht (letzter Wert 65), CRP war nur leicht erhöht bei den Darmentzündungen, ANA war 1:400 vor einem Jahr jetzt im Normalbereich, MAK/TPO sind erhöht, HLAB-27 positiv.
    An Symtomen, außer den wechselnden Gelenkbeschwerden (allerdings ohne Rötung und Überwärmung), habe ich ständige Müdigkeit, schlafe schlecht, habe Nachts und in Ruhe unanagenehmes Herzklopfen und bin überhaupt nicht leistungsfähig.
    Medikamente nehme ich folgende: L-Thyrox 125, Bisoprolol 2,5, Atacand plus 8mg.
    Hängt das alles mit der Hashimoto-Thyreoiditis zusammen, oder was kann es sonst sein?
    Zu welchem Arzt (Fachrichtung) soll ich gehen?
    Sorry für den langen Text, aber ich wollte nichts auslassen.
    Vielen Dank für ihr offenes Ohr.
    MfG Petra G.


  • Re: Endokrinologe oder Rheumatologe ?


    Bei der Hashimoto-Thyreoiditis handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, in deren Verlauf das Schilddrüsengewebe zerstört wird. Folgen der Hypothyreose sind Müdigkeit, Kälteintoleranz, Störungen in der Herzfrequenz und Gewichtszunahme.
    Als Autoimmunerkrankung kann die Hashimoto-Thyreoiditis auch mit anderen, die Gelenke betreffenden rheumatischen Erkrankungen vergesellschaftet sein, Deshalb empfiehlt sich die Abklärung bei einem Rheumatologen. Der behandelnde Arzt sollte auch die gegenwärtig eingeommenen Medikamente überprüfen hinsichtlich der möglichen Auslösung der gegenwärtigen Beschwerden.

    MfG,

    Ulrichs

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    • Re: Endokrinologe oder Rheumatologe ?


      Sehr geehrter Herr Dr. Ulrichs,
      vielen Dank für ihre Antwort. Die LT- Dosis wurde heuer schon einmal beim HA angepaßt da ich im Feb. eine UF hatte. Im Juli waren meine SD-Werte dann im Normbereich.
      Da ich wegen der Hashimoto-Thyreoiditis bisher nur bei meinem Chef/HA (ich arbeite in einer HA-Praxis) war, habe ich mir jetzt einen Termin bei einem Endokrinologen vereinbart, denn irgendwie habe ich schon die SD in Verdacht, dass sie für einen Großteil meiner Beschwerden verantwortlich ist. Ich hoffe natürlich, dass der Endokrinologe dann alles weitere veranlasst und mich ggf. auch zu einem Rheumatologen überweist. Außerdem möchte ich gerne mein Gewicht reduzieren, aber irgendwie klappt das nicht. Ich habe sogar als es mir schlecht ging und auch im Krankenhaus (habe 1 Woche nichts zum Essen bekommen nach der Darm-OP) kein einziges Kilo verloren ...... das ist frustrierend.
      MfG petra.g

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      • Re: Endokrinologe oder Rheumatologe ?


        Termin beim Endokrinologen und danache ggf. beim Rheumatologen ist sehr sinnvoll. Bitte erst die Ergebnisse abwarten, denn diese können bereits viele Fragen beantworten.

        MfG,

        Ulrichs

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        • Re: Endokrinologe oder Rheumatologe ?


          Vielen Dank Herr Dr. Ulrichs, so werde ich es machen. Einen Termin beim Endokrinologen habe ich Ende Okt.09.
          Leider wurde mir jetzt wegen dem Kubitaltunnelsyndrom (es besteht immer noch eine relevante Leitungsverzögerung, die kleinen Handmuskeln haben etwas abgenommen und Schmerzen im Ellenbogen und i. d. Handkannte und kleinem Finger sind dazugekommen) eine OP dringend ans Herz gelegt. Das könnte natürlich dazu führen, dass ich den Termin beim Endo verschieben muß, ich habe mich aber noch nicht endgültig entschieden, ob ich mich jetzt schon operieren lassen soll.
          LG Petra

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          • Re: Endokrinologe oder Rheumatologe ?


            Der operative Eingriff scheint ja nicht zeitlich gebunden zu sein.
            Wichtig ist sicherlich die rheumatologische und endokrinologische Abklärung, damit hier sinnvoll eingegriffen werden kann.

            MfG,

            Ulrichs

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