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PSA-Werte bei Prostatitis

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  • PSA-Werte bei Prostatitis

    Hallo, ich bin Anfang 50 und bin an Weihnachten zum zweiten Mal innerhalb von 3 Jahren an einer Prostatitis erkrankt. Der Notdienst an den Feiertagen hat mir Cotrim für 5 Tage verschrieben, was ich mir dann von meiner Hausärztin noch einmal um 5 Tage verlängern lassen habe. Nach den Feiertagen waren zwar das Fieber und die heftigsten Symptome weg, nicht aber die Probleme beim Wasserlassen und die Schmerzen im Bereich Prostata/Damm/unterer Rücken. Daraufhin hat ein Urologe per Ultraschall und rektal untersucht und dabei keine Auffälligkeiten festgestellt. Die Blutuntersuchung hat einen PSA-Wert von 7,5 und eine Ratio von 4 % ergeben. Nun habe ich ein anderes Antibiotikum bekommen (nach Urinkultur) und soll danach zur Blutkontolle kommen. Liegen nun diese bedenklichen PSA-Werte an der Prostataentzündung oder wie muss ich das einschätzen? Vielen Dank.


  • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

    Eine Prostatitis kann deutliche PSA-Erhöhungen verursachen. Ich habe schon Werte bis 200ng/ml gesehen.
    Nach der Therapie sollte sich der Wert aber dann wieder völlig normalisieren!

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

      Der Urologe hat die üblichen Untersuchungen vorgenommen (Ultraschall von vorn sowie rektal und Tastuntersuchung). Da war alles unauffällig. Wie sicher kann man sich dann sein, dass man nichts Ernsthaftes hat?

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      • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

        Die Kombination aus:
        PSA
        Tastbefund und Ultraschall

        liefert die höchste Sicherheit!

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

          Habe mir zur Sicherheit einen MRT-Termin besorgt. Ich möchte einfach schneller aus der Ungewissheit raus. Übertrieben oder würden Sie das so empfehlen?

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          • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

            Bei unauffälligen Befunden ist das etwas zu viel.... Kann es aber nicht bewerten!
            Sicher ist sicher.... Das MRT soll aber jemand mit Erfahrung machen und es soll im Befund eine Wertung nach PI-RADS und eine Zeichnung sein!

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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            • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

              Habe heute meine Blutwerte noch einmal prüfen lassen (anderes Labor, aber eines mit Top-Ruf). Der PSA-Wert liegt jetzt bei 5,12 (letzte Woche 7,51) und die Ratio bei 5,4 % (letzte Woche 4,1). Ist das nun eine positive Entwicklung oder messen die Labore unterschiedlich?

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              • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                Labore messen auch unterschiedlich.... Dennoch positiv!

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                  Vielen Dank für Ihre hilfreichen Antworten. Wie kann es denn sein, dass das freie PSA so niedrig ist? Da käme ich ja selbst bei einem Gesamt-PSA von 2 nicht auf eine vernünftige Ratio

                  Kommentar


                  • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                    Das fPSA ist so fehlerbelastet, daß ich es nicht bewerte, wenn wir es nicht selbst unmittelbar bestimmen. FPSA ist thermolabil und baut sich mit der Zeit (Entnahme --> Labor) ab.

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                    • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                      So, durch die Bank gute Nachrichten. Im MRT war lt. Arzt die Prostatitis deutlich erkennbar, mehr wohl nicht. Der PSA-Wert liegt jetzt bei 2,77 - ist also weiter deutlich rückläufig. Da ich das in der letzten Woche neu verordnete Antibiotikum nicht vertragen habe, nehme ich seit Samstag Ciprofloxacin für 10 Tage (20 Stück). Soll ich diese Einnahme nun vorschriftsmäßig zu Ende führen oder nach 5 Tagen beenden oder lieber über einen längeren Zeitraum strecken (also nur noch eine pro Tag nehmen)?

                      Kommentar


                      • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                        Das kann/dardf ich hie nicht beraten. Bitte mit dem behandelnden Urologen klären.
                        Meine Erfahrung: länger ist besser!


                        Lieben Gruß

                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                        • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                          Jetzt liegt der MRT-Bericht vor und stellt mich leider nicht so sorgenfrei wie erhofft. Neben vielen entzündeten Stellen wurde eine Läsion gefunden, von der man nicht genau weiß, ob Entzündung oder CA. Dafür wurde PI-Rads 4 vergeben. Früher hätte ich gedacht, dass bei PI-Rads 4 sofort gehandelt würde, aber es wird nur eine PSA-Kontrolle in 3 Monaten und für einen späteren Zeitpunkt eine MRT-Kontrolle empfohlen. Ist das nicht etwas risikoreich, wenn man hier einfach nur abwartet? Was wären Alternativen?

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                          • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                            Ich kann die Qualität ihres Untersuchers im MRT hier nicht beurteilen. Diese Beurteilung ist besonders komplex und in der Konsequenz natürlich auch sehr relevant!
                            Bei PI-Rads 4 führe ich in der Regel eine Biopsie durch. Innerhalb von drei Monaten wird nach ihrer Beschreibung aber auch sicher keine Katastrophe entstehen! Das individuelle Vorgehen sollten Sie bitte mit Ihrem behandelnden Kollegen diskutieren!


                            Lieben Gruß

                            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                            Kommentar


                            • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                              Eine eher allgemeine Frage habe ich noch: Bei meiner nun rund 4-jährigen Prostatitis-Geschichte war es zuweilen so, dass akute Symptome nach einer Ejakulation auftraten? Kann es da einen Zusammenhang geben?

                              Kommentar


                              • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                                ja!

                                Lieben Gruß

                                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                Kommentar


                                • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                                  Neueste PSA-Kontrolle: 0,8. Kann man die Sache jetzt abhaken oder muss man weiterhin kontrollieren?

                                  Kommentar


                                  • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                                    Der PSA-Wert steht ja nich allein. Bei Ihnen war ja noch der MRT Befund, den ich im Kontext zumindest kontrollieren würde (6 Monate) und ggf. Auch eine Biopsie. Bitte mit dem behandelnden Urologen noch besprechen.

                                    Lieben Gruß

                                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                    Kommentar


                                    • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                                      Holger hallo ich habe deine Unterhaltung verfolgt , sind bei deiner Prostatitis keime nachgewiesen worden ?!
                                      Mit freundlichen Grüßen

                                      Kommentar


                                      • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                                        Merkwürdigerweise treten jetzt nach einer Ejakulation (an den ersten ein, zwei Tagen danach) folgende Symptome auf: Leichte Symptome wie bei einem Harnwegsinfekt, leichtes allgemeines Krankheitsgefühl, Stuhlgangsprobleme/Durchfall, Schmerzen/Schwellungen an einem Knie, Augenschmerzen an einem Auge. Kann es einen Zusammenhang mit meinen Harnwegsproblemen geben? Bei den Knieschmerzen habe ich zuerst an ein Knieproblem gedacht, aber mein Orthopäde hat mir gesagt, dass das Knie in Ordnung ist ...

                                        Kommentar


                                        • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                                          Zumindest denkbar!

                                          Lieben Gruß

                                          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                                          • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                                            Nach drei weiteren Monaten noch einmal ein Update. Nach dem mit 0,8 sehr niedrigen PSA-Wert im Februar wurde mit einem Abstand von 3 Monaten noch einmal eine Kontrolle durchgeführt. Der PSA-Wert liegt jetzt bei 0,6. Mein behandelnder Urologo hat die Akte eigentlich schon im Februar geschlossen. Nun denke ich auch, dass der Radiologe mit der Einstufung PI-Rads 4 daneben gelegen hat. Was meinen Sie?

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                                            • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                                              kann ich nicht bewerten.... Ich würde es kontrollieren. Der PSA-Wert hat auch keine 100% Sicherheit!

                                              Lieben Gruß

                                              Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                                              • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                                                Da dachte ich schon, das Problem wäre mit der noch anstehenden Kontroll-MRT-Untersuchung gelöst, da erleide ich einen Rückfall. Nach den typischen, plötzlich einsetzenden Symptomen und 39 Grad Fieber am ersten Abend hat mir meine Hausärztin zunächst einmal Cotrim verschrieben - bis zum Vorliegen des Ergebnisses der Urinkultur. Danach durfte ich mit Cotrim weitermachen, da das Antibiogramm wohl eine Wirksamkeit von Cotrim gezeigt hat. Nach 5 Tagen sind die aktuten Symptome jetzt weg und ich habe noch für weitere 5 Tage das Antibiotikum. Da ich aber nun 3x in 7 Monaten betroffen war, frage ich mich natürlich, wie ich weiter vorgehen soll, um ein erneutes Aufflammen der Prostatitis in Zukunft zu verhindern ...

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                                                • Re: PSA-Werte bei Prostatitis

                                                  Eine bakterielle Prostatitis sollte ggf. Mit einer sehr langen antibiotischen Therapie bis zu 3 Monaten behandelt werden. Ursachen natürlich zu klären. Urologe ist zuständig.

                                                  Lieben Gruß

                                                  Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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