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Hirntumor?

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  • Hirntumor?

    Sehr geehrter Herr Professor!
    Möchte Sie heute noch einmal um Aufklärung bitten.Bei den vielen Fragen können Sie sich sicher nicht mehr an mein erstes Schreiben erinnern, also darf ich Ihnen noch mal eine Kurzfassung geben: Meine Mutter wurde vor 3 Wochen aus dem Krankenhaus entlassen. Befund waren mehrere kleine Schlaganfälle.Das wurde im MRT gesehen.
    Leider wurde es in den Tagen daheim nicht besser, eher schlechter. Meine Mutter kann mittlerweile alleine nicht mehr stehen, geschweige denn gehen. Ausserdem wurde es mit der Vergesslichkeit ganz schlimm und sie hat auch zeitweise Orientierungsprobleme.Sie weiss z.B.nicht, dass sie in ihrer eigenen Wohnung im Schlafzimmer liegt usw.
    Gestern hatte sie ein Kontroll MRT und musste daraufhin sofort im Krankenhaus bleiben. Der Neurologe sagte mir, dass es sich lt. Bild verschlechtert hätte und dass jetzt ein Neurochirurg hinzugezogen werde.
    Dann sprach er von Gliomen, dann wieder von einem Lymphon und dass sie eine Lumbalpunktion machen werden und wahrscheinlich entnehmen sie ihr auch eine Gehirnprobe.
    Nun bin ich total fertig.Was bedeutet das? Meine Mutte ist 76 Jahre alt und seit Jahren schwer herz- und zuckerkrank...(hatte mehrere Infarkte)
    Bitte erklären Sie mir, wie diese Untersuchungen vor sich gehen und wie ihre Heilungschancen sind.
    Hab heute direkt Angst ins Krankenhaus zu gehen, da aufgrund ihrer Verwirrtheit meine Mutter sicher nicht ihr o.k.zu den Untersuchungen geben kann und ich als ihr einziger Verwandter Angst vor der Entscheidung und den sich daraus ergebenden Konsequenzen habe.
    Danke im voraus für Ihre Antwort.
    Liebe Grüße


  • RE: Hirntumor?


    Zur Lumbalpunktion kann ich Ihnen Informationen geben: Es wird Liquor, also Flüssigkeit, die das Gehirn und Rückenmark umspült, unten am Rücken entnommen. Dazu wird im Bereich der Wirbelsäule unten mit einer Nadel der Liquorraumraum punktiert. Diese Untersuchung wird häufig aus diagnsotischen und auch therapeutischen Zwecken durchgeführt. Sie ist nicht sonderlich gefährlich und bereitet auch keine starken Schmerzen.

    Zu den Heilungschancen kann ich leider nichts sagen. Dazu müsste erst einmal die Diagnose und das Stadium der Erkrankung feststehen.

    Ihnen und Ihrer Mutter alles Gute!

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    • RE: Hirntumor?


      Offenbar hat man bei Ihrer Mutter mehrere Raumforderungen festgestellt, sonst würde man nicht von Gliomen oder Lymphomen sprechen. Die sog. Schlaganfälle wären dann Symptome aufgrund dieser Tumoren (und keine gefäßbedingten Schlaganfälle). Die starke Verschlechterung des Befindens spricht dafür, dass dahinter etwas mehr steckt. Nun will man die Diagnose bekommen (erzwingen). Eine Möglichkeit wäre eine Lumbalpunktion, wo man gerade bei Lymphomen Zellen nachweisen kann (und so die Diagnose bekommt). Eine (stereotaktische) Biopsie (Punktion eines Herdes von außen) wäre eine weitere Möglichkeit. Eine Diagnose ist leider unverzichtbar, sonst kann man gar nichts sagen und auch keine vernünftige Therapie planen. Daher würde ich die weitere Abklärung empfehlen, so wie vorgesehen.

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