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Erfahrungen mit Januvia

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  • Erfahrungen mit Januvia

    Hallo an alle. Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, aber heute habe ich mal eine Frage. Bisher nahm ich Metformin 2x 1000mg und am Abend ein Langzeitinsulin, da die Nüchternwerte zu hoch waren. Leider zeichnet sich ab, dass auch die Werte nach dem Essen steigen, und mein Arzt hat mir Januvia verschrieben. Ich bin etwas skeptisch, da das Medikament mit akuter Bauchspeicheldrüsenentzüngung und mit Bauchspeicheldrüsenkrebs in Verbindung gebracht wird. Das Risiko ist mir einfach zu hoch, beide Erkrankungen sind schwerwiegend und können tödlich sein. Mir wäre ein kurz wirkendes Insulin zum Essen lieber gewesen, da will sich der Arzt aber nicht drauf einlassen.

    Was denkt Ihr über das Medikament und seine Risiken. Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Hinweise und danke schon mal im Voraus.


  • Re: Erfahrungen mit Januvia

    In meinem familiären und bekannten Umfeld nehmen mehrere Leute zum Metformin auch Januvia so lange es das schon gibt, inzwischen längst als Kombi aus beiden, und das mit konstantem Erfolg.

    Doch, von den Risiken hab ich von Anfang an gelesen, aber bei näherem Hinsehen wenigstens tendenziell vorwiegend von Fällen, in denen Januvia trotz einer schon bekannten Pankreas-Auffälligkeit verordnet wurde. Und zudem auch meistens in Blutzucker-Höhen von HBA1c 8-10, wo in D normal längst Insulin angesagt ist.

    Klar bleibt bei jedem Medikament immer ein Rest-Risiko. Deswegen einfach mal die Frage: Was nutzt Du denn schon an nichtmedikamentösen Möglichkeiten, Deinen Blutzucker nahe am und im gesunden Bereich zu halten?

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    • Re: Erfahrungen mit Januvia

      Hallo Sultanine,

      Januvia und die anderen DPP4-Hemmer sind gute Medikamente. Sie senken den BZ nur bei Bedarf, verursachen also keine Hypos. Sie verringern insbesondere die BZ-Spitzen nach den Mahlzeiten und sorgen damit für einen gleichmäßigeren BZ-Verlauf. Es wird vermutet, dass das ein entscheidender Faktor bei der Vorsorge gegen Folgeerkrankungen ist.

      Bei den von dir aufgeführten Nebenwirkungen handelt es sich um sehr selten auftretende Ereignisse, bei denen das Medikament lediglich als Ursache vermutet wird. Wäge in Ruhe das Risiko einer nicht optimaler BZ-Führung gegen diese sehr seltenen Nebenwikungen ab und entscheide dich dann.

      Beste Grüße, Rainer

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      • Re: Erfahrungen mit Januvia

        hallo,
        wenn jemand mit mißtrauen ein medikament nimmt, bitte nicht vergessen es gibt nicht nur den placebo sondern auch den nocebo effekt. (placebo und nocebo treten "nicht nur" bei placebos auf auch bei völlig normalen medikamenten)
        ich habe noch nie antidiabetische pillen genommen, kann daher in diesem fall nicht raten oder abraten.
        habe immer nur insulin gespritzt in den verschiedensten varianten, und halte insulin für das nebenwirkungsfreieste medikament überhaupt. die oft angeführte nw hypogefahr beruht auf einer fehldosierung, wenn man schlaftabletten fehrldosiert kann man auch hops gehen so ists nunmal.
        und wenn jemand gekonnt und das heißt mit vorsicht, und bewußt rechtzeitig mit insulin erfahrungen sammeln will und kann, sehe ich überhaupt keinen grund dies nicht zu tun.
        oft sehe ich in der shg , daß der zeitpunkt fürs spritzen so weit wie möglich ins alter hinausgeschoben wird , oft mit dem nachteil daß vergessen wird daß zur insulintherapie ein gerüttelt maß an flexiblem denken und recht viel know how gehören, je mehr desto problemloser ist das spritzen. ob es da günstig ist erst im alter mit anzufangen wage ich zu bezweifeln.
        zudem solange noch restproduktion vorhanden ist, werden fehler geglättet, ist nix mehr da schlagen anfängerfehler voll durch. stimme pro insulin.
        mfg. klaus

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        • Re: Erfahrungen mit Januvia

          Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten. Mein Langzeitwert lag jetzt bei 7,9, was ja nicht gerade berauschend ist. im letzten Jahr ist er nach und nach schlechter geworden. Erst 6,9, dann 7,2 und jetzt 7,9. Allerdings schrillten beim Arzt da noch keine Alarmglocken, ich habe ihn darauf angesprochen, dass man da wohl langsam was machen müsste.
          Wie gesagt nehme ich im Moment 2x 1000 mg Metformin und ab späten Abend 18 Einheiten Protaphane, allerdings bin ich da heute früh auch mit 9,0 aufgewacht und versuche schrittweise, die Dosierung zu erhöhen. Ich muss da etwas vorsichtig sein, denn bei uns Frauen reagiert der Zucker je nach Zyklusabschnitt höchst unterschiedlich.

          Im Moment reduziere ich die KH, hab mein Sportprogramm intensiviert und werde wohl noch mal ein Wörtchen mit meinem Arzt reden müssen. Auch einen Termin beim Diabetologen habe ich jetzt, der ist aber erst Anfang September.

          Ein Wort noch zur Bemerkung von Rainer, dass die Nebenwirkungen sehr selten sind, das mag stimmen, aber leider sind sie auch sehr gefährlich und beim Lesen von Fachartikeln scheinen sich ja die schlauen Köpfe selbst nicht so ganz sicher zu sein, wie hoch das Risiko nun wirklich ist :-)

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          • Re: Erfahrungen mit Januvia

            Ich weiß nicht, ob das relevant ist, aber beim letzten Labor und auch davor waren alle Werte (bis auf den Langzeitzucker) normal, der Blutdruck ist auch ok. Hätte ich nicht Diabetes und würde noch ein paar Kilo abnehmen, wäre ich gesund wie ein Fisch im Wasser.

            Mich würden auch Tipps freunen, die eventuell eine Alternative zu Januvia wären, denn ich befürchte, meinen Hausarzt werde ich von einer Insulinterapie nicht überzeugen können. Einer seiner Worte waren mal: Da haben wir noch nicht genug ausprobiert

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            • Re: Erfahrungen mit Januvia

              Mögliche Alternative: Byetta + Forxiga, hat bei mir mit ungefähr derselben Vorgeschichte (Janumettherapie(Metformin plus Januvia) und steigenden Langzeitwerten Wunder geholfen. Leider auch Nebenwirkung Bauspeicheldrüse möglich. Bin damit von über 8 auf jetzt 5,6 runter.
              Auf jedenfall mit dem Diabetologen zeitnah sprechen. Dann ist es denke mit deine Entscheidung ob Insulin oder Experiment. Bei 7,9 wird der eh was machen wollen.
              Nur weil nach jetzigem Stand irgendwann jeder beim Insulin landet ist dass nicht unbedingt deshalb als optimal zu bezeichnen. Gerade wenns vlt. noch an ein paar Pfunden hapert. Aber das ist meine Meinung, mit Byetta waren nach einem halben Jahr 25 kg weg. Mit Insulin wohl eher nicht.

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              • Re: Erfahrungen mit Januvia

                Hallo Nehme Januvia seit Einführung plus 1 mg Glimepirid verspüre keine Nebenwirkung.Mein Langzeitwert Liegt zwischen 6,5 und 6,9 . mfg Bummi

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                • Re: Erfahrungen mit Januvia

                  Ich habe mir lange Gedanken gemacht, ob ich das Medi nehmen soll und werde das erst einmal nicht machen. Als Alternative ist mir Novonorm ins Auge gefallen. Das würde zu meinem Essverhalten passen, als Selbständige ist das etwas unregelmäßig, ich lasse auch gleich mal terminbedingt eine Mahlzeit aus und es würde mein Problem mit den Werten nach dem Essen hoffentlich regeln, der liegt nämlich regelmäßig über 12, auch wenn ich nur wenig KH esse (z. Bsp. 0,5 Brötchen und 125 g Fruchtjougurt ohne Zucker, erstaunlicherweise steigt er bei einer großen Portion Nudeln auch nicht höher. Natürlich nur als Alernative, falls sich der Hausarzt nicht darauf einlässt.
                  Was haltet ihr davon?

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                  • Re: Erfahrungen mit Januvia

                    Ich halte das für eine schlechte Entscheidung, die ich nicht nachvollziehen kann. Von der Wirkstärke stehen die Gliptine (z.B. Januvia) den Gliniden (z.B.Novonorm) nicht nach. Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass die Gliptine den BZ nur senken, wenn er zu hoch ist, während die Glinide ihn einfach nur so nach unten drücken. Gerade wenn du sehr unregelmäßig isst, müsstest du den Vorteil von Januvia gegenüber Novonorm stark zu spüren bekommen.

                    Dein Arzt hat wenigstens den Vorteil, dass sein Budget durch Novonorm sehr viel weniger belastet wird. Vielleicht freut er sich deßhalb sogar über deinen Vorschlag.

                    Beste Grüße, Rainer

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                    • Re: Erfahrungen mit Januvia

                      Mit Januvia richtet sich die verstärkte Insulin-Ausgabe nach der gegessenen Glukose. Mit Novonorm wird die Insulin-Ausgabe unabhängig vom Essen bewirkt, die die Tablette bewirken kann, und man muss dafür entsprechend KHs=Glukose essen. Wenn die Tabletten-Wirkung nach dem Essen noch anhält, unterzuckert man halt. Wenn man das einige Male erlebt hat, gewöhnt man sich halt daran, für die Tablette mehr zu essen.

                      Mit der medikamentösen Stimulation der Insulin-Ausgabe unabhängig vom Essen werden die Betazellen deutlich mehr gefordert und überfordert und erschöpft. Damit wird die noch mögliche Frist bis zum Insulin aus dem Pen deutlich verkürzt. Wer also eigentlich Insulin vorzieht, ist mit Novonorm eindeutig besser beraten. Von daher voll auf der Linie vom Eingangspost

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                      • Re: Erfahrungen mit Januvia

                        Hallo Rainer, Hallo Jürgen
                        vielen Dank für Eure Antworten.
                        Rainer: Ich verstehe den Vorteil von Januvia schon, mir ist einfach das Risiko einer Bauchspeicheldrüsenentzündung oder gar Krebs zu hoch. Ich von jeher ein ängstlicher Mensch, was Medis angeht und nehme nur das, was unbedingt nötig ist. Auch wenn alle Medikamente Nebenwirkungen haben, so muss man ja nicht unbedingt die nehmen, deren Nebenwirkungen tödlich ausgehen könnten, wenn es Alternativen gibt. Vieleicht sind die Ängste nicht nachvollziehbar, aber bei mir ist das eben so.

                        Jürgen: Ich bin mir nicht so sicher, ob Deine Antwort ironisch gemeint ist. Ja, ich würde Insulin vorziehen, aber eventuell muss ich damit warten, bis ich bei der Diabetologin bin. Ich spritze ja schon am Abend ein Langzeitinsulin und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Allerdings steigen auch da die Nüchternwerte an und ich muss mit immer höheren Dosierungen arbeiten. Angefangen habe ich mit 10, jetzt bin ich bei 18 Einheiten und komme früh trotzdem im Schnitt bei 7,0 raus.
                        Außerdem hoffe ich mit dem Novonorm etwas "spielen" zu können. Die Tabletten gibt es ja in unterschiedlichen Stärken, man muss ja nicht gleich mit der höchsten Dosis anfangen. Außerdem kann man wohl die Tabletten weg lassen, wenn man keine Mahlzeit ist, bzw. diese keine KH hat.

                        Im Moment bin ich dabei, die KH zu reduzieren und mich vermehrt auf Obst und vor allem Gemüse zu stürzen. Ich hoffe damit auch ein paar Kilos abzunehmen, das wäre nicht schlecht und würde auch dem Zuckerwert hoffentlich entgegenkommen.

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                        • Re: Erfahrungen mit Januvia

                          Dann wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Versuch. Du kannst ja mal berichten, wie es läuft.

                          LG Rainer

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                          • Re: Erfahrungen mit Januvia

                            Klar war ich mir bewusst, dass mein Beitrag auch ironisch verstanden werden könnte. Aber ich ziehe halt selbst Insulin aus dem Pen allen Tabletten vor. Sonst hätte ich im Verlauf meines Selbstversuchs https://www.onmeda.de/forum/diabetes...eberentfettung inzwischen sicher probiert, ob ich meinen so weit verringerten Insulinbedarf nicht vielleicht doch mit Tabletten decken könnte, die die eigene Produktion besser nutzen helfen.

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                            • Re: Erfahrungen mit Januvia

                              Hallo Nehme Januvia seit Markteinführung,mein HA hat noch nie was von Bauchspeicheldrüsenkrebs als Nebenwirkung erwähnt.Wo steht das? mfg Bummi

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                              • Re: Erfahrungen mit Januvia

                                im bpz steht bauchspeicheldrüsen entzündung, nicht krebs.

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                                • Re: Erfahrungen mit Januvia

                                  Ich habe mir lange Gedanken gemacht, ob ich das Medi nehmen soll und werde das erst einmal nicht machen. Als Alternative ist mir Novonorm ins Auge gefallen. Das würde zu meinem Essverhalten passen, als Selbständige ist das etwas unregelmäßig, ich lasse auch gleich mal terminbedingt eine Mahlzeit aus und es würde mein Problem mit den Werten nach dem Essen hoffentlich regeln, der liegt nämlich regelmäßig über 12, auch wenn ich nur wenig KH esse (z. Bsp. 0,5 Brötchen und 125 g Fruchtjougurt ohne Zucker, erstaunlicherweise steigt er bei einer großen Portion Nudeln auch nicht höher. Natürlich nur als Alernative, falls sich der Hausarzt nicht darauf einlässt.
                                  Was haltet ihr davon?
                                  Zu NovoNorm ist zu sagen: Gewichtszunahme, Unterzuckerungsrisiko, Einnahme 3xtgl., keine Sicherheitsstudien, Schwestersubstanzen Sulfonylharnstoffe stehen im Verdacht, Herzkreislaufereignisse auszulösen. Daher nicht zu empfehlen!

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                                  • Re: Erfahrungen mit Januvia

                                    Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten. Mein Langzeitwert lag jetzt bei 7,9, was ja nicht gerade berauschend ist. im letzten Jahr ist er nach und nach schlechter geworden. Erst 6,9, dann 7,2 und jetzt 7,9. Allerdings schrillten beim Arzt da noch keine Alarmglocken, ich habe ihn darauf angesprochen, dass man da wohl langsam was machen müsste.
                                    Wie gesagt nehme ich im Moment 2x 1000 mg Metformin und ab späten Abend 18 Einheiten Protaphane, allerdings bin ich da heute früh auch mit 9,0 aufgewacht und versuche schrittweise, die Dosierung zu erhöhen. Ich muss da etwas vorsichtig sein, denn bei uns Frauen reagiert der Zucker je nach Zyklusabschnitt höchst unterschiedlich.

                                    Im Moment reduziere ich die KH, hab mein Sportprogramm intensiviert und werde wohl noch mal ein Wörtchen mit meinem Arzt reden müssen. Auch einen Termin beim Diabetologen habe ich jetzt, der ist aber erst Anfang September.

                                    Ein Wort noch zur Bemerkung von Rainer, dass die Nebenwirkungen sehr selten sind, das mag stimmen, aber leider sind sie auch sehr gefährlich und beim Lesen von Fachartikeln scheinen sich ja die schlauen Köpfe selbst nicht so ganz sicher zu sein, wie hoch das Risiko nun wirklich ist :-)
                                    Haben Sie mit Ihrem Arzt über eine Alternative zu Protaphan gesprochen?! zB Lantus?

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                                    • Re: Erfahrungen mit Januvia

                                      Hallo an alle. Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, aber heute habe ich mal eine Frage. Bisher nahm ich Metformin 2x 1000mg und am Abend ein Langzeitinsulin, da die Nüchternwerte zu hoch waren. Leider zeichnet sich ab, dass auch die Werte nach dem Essen steigen, und mein Arzt hat mir Januvia verschrieben. Ich bin etwas skeptisch, da das Medikament mit akuter Bauchspeicheldrüsenentzüngung und mit Bauchspeicheldrüsenkrebs in Verbindung gebracht wird. Das Risiko ist mir einfach zu hoch, beide Erkrankungen sind schwerwiegend und können tödlich sein. Mir wäre ein kurz wirkendes Insulin zum Essen lieber gewesen, da will sich der Arzt aber nicht drauf einlassen.

                                      Was denkt Ihr über das Medikament und seine Risiken. Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Hinweise und danke schon mal im Voraus.
                                      Beim ADA in Boston wurde die Langzeitstudie TECOS mit Sitagliptin veröffentlicht! Kein erhöhtes Krebsrisiko. Aber etwa verdoppletes Risiko für Pankreatitis. Im übrigen eine sichere und wirksame Therapie. Empfehlung!

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