Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??

[Beatrix1961]

Hallo,
bei mir wurde 1997 ein Bandscheibenvorfall in der HWS C5/C6 festgestellt.Da ich keine größeren Einschränkungen hatte,lehnte ich ne OP ab.Inzwischen ist es so,das ich Jan.04 nochmal im MRT war und dort wurde folgendes festgestellt:links-mediolateraler Discusprolaps C5/C6,große mediale Protusion C4/C5 mediale Protusion C3/C4 und C6/C7.Foramineinengung C5/c6,OsteochondroseC5-6 Spondylosis deformansC4-C7.Polysegmentale Steilstellung der HWS C2-C6 und spondylogene Anbauten,Uncovertebralarthrosen.
Außerdem Bandscheibenvorfall in der LWS L5-S1.
War bei 3 Neurochirugen,die sich an eine OP nicht wirklich rantrauen,da HWS total versteift??werden müßte.Habe übrigens noch Morbus Bechterew,bin 43 J. alt und krieg noch die Krise.
Hat jemand Erfahrungen mit Op oder kann mir wer bei der Schmerzbekämpfung helfen?
Gruß Beatrix

[Dr. Wachter]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Es sollte Sie zumindest sehr nachdenklich machen, wenn 3 operativ tätige Kollegen die OP ablehnen. Es muß für Sie daher einen anderen Weg geben. Vielleicht könnte durch die Einnahme von Schmerzmedikamenten in Kombination mit einer konsequenten Anwendung von physikal. Maßnahmen eine deutliche Beschwerdelinderung herbeigeführt werden.

[Beatrix1961]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Hallo,
das hat mich schon nachdenklich gemacht!Habe seit Jahren KG,Massagen,bekomme Spritzen und Tabletten in jeglicher Form und Farbe,nur hilft nichts wirklich und dauerhaft.War Anfang 04 außerdem in der Schmerzklinik,die mich aber entließen mit den Worten,wir können nichts für sie tun,Krankheitsbild zu komplex usw.Es muß doch aber eine Möglicghkeit geben,das ich die Schmerzen loswerde und auch die Ausfallerscheinungen nicht schlimmer werden(Taubheitsgefühl in den Armen,Händen,Tauber Fuß usw.)Reisse mich nicht um eine OP,aber so gehts nicht weiter.Übrigens wollte man in der Wicker-Klinik Wildungen 98 sofort operieeren,sollte da einen Termin bekommen,auf den warte ich noch heute.
Aber vielleicht kennt ja jemand ein wirksames Medikament?
Danke für die Mühe Beatrix

[giesa]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


hallo liebe beatrix1961,
ich habe das gleiche problem wie du, und hatte keine wahl op ja oder nein. ich hab es vor schmerz gar nicht mehr ausgehalten und wurd ins krankenhaus eingeliefert und operiert, und zwar gleich zweimal kurz hintereinander an den bandscheiben. und es hat sich nichts verändert hab heut noch schmerzen, mein bein ist taub geblieben es hat nichts gebracht. ich würd es nicht unbedingt machen lassen es bringt auch risiken mit sich.
lg giesa

[Beatrix1961]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Hallo Giesa,
und genau das ist das Problem.Die Ärzte können keinerlei Garantien geben,das die Schmerzen weg sind und auch die Beschwerden.Außerdem habe ich Angst vor der Versteifung.Der Neurochirug,bei dem ich 98 war und der ne OP machen wollte,sagte u.a.,das ,wenn er diese Bandscheibe macht und da schon was versteift hätte,es sehr gut sein könnte,das ich ein halbes Jahr später mit der Bandscheibe drüber oder drunter Probleme kriegen könnte.
War ja auch so,das nun die gesamte HWS im Eimer ist.Ich denke,das das auch mit dem Rheuma und den anderen Fehlstellungen der gesamten Wirbelsäule zu tun hat.
Welche Therapien machst Du,was bekommst Du an ASchmerzmitteln?
Lieben Gruß Beatrix

[Dr. Wachter]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Wirbelsäulenoperationen bergen immrer die Gefahr einer neuen Instabilität nach mehreren Monaten. Dies kann zu weiteren Schmerzen führen. Wir betreuen in unserer Praxis leider auch solche Patienten, leider kann man dann in solchen Fällen nicht immer so helfen (zB durch Schmerzmittel) wie man gerne möchte.
Insgesamt helfen in Ihrem Fall evtl. nur Schmerzmittel aus der "Morphin-Stufe", die es inzwischen auch als Pflaster gibt. Werden solche Mittel in verzögerter Form (Retard) eingenommen, entsteht auch KEINE Abhängigkeit. Zusätzlich können weitere Medikamente kombiniert werden.

[juppes]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Hallo Beatrix,

weil ich wegen Unfallfolgen (Fraktur BWK 3 und Trümmerfraktur des rechten Hüftgelenkes) große Probleme im Bereich der gesamten Wirbelsäule habe und ständig Krämpfe in den gesamten Beinen bekomme, habe ich sehr viel im Internet gelesen.

Eine Erklärung, wie es zu Bandscheibenproblemen kommt, habe ich auf dieser Seite gefunden:

http://www.biokinematik.de/grundlage...dscheiben.html

Diese Verhärtung der Triggerpunkte sind auch mit Grund für meine Krämpfe.

Seit Anfang Juli bin ich nach der Vorstellung der Methode bei Günter Jauch in Stern-TV in einer Naturheilpraxis in Behandlung.

http://www.hp-schulte.de/Schmerzbild...erzbilder.html

Bereits bei der ersten Behandlung haben sich meine Rückenprobleme um mehr als 70 v.H. vermindert. Zur Zeit sind wir dabei, die Verspannungen in den Beinen aufzulösen. Ich kann inzwischen Nachts wieder durchschlafen.

Ob es Dir hilft kann ich nicht versprechen, Für mich waren die 150 Euro je Behandlung die segensreichsten Inverstitionen meines Lebens.

Gute Besserung und herzliche Grüße

Juppes

[Beatrix1961]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Hallo,
danke für die Antworten.Das ist das Problem,habe u.a. Novalgin-Tramal-Tropf(Würzburger-Mischung)mit Laser bekommen,auch Diuresic,Zalidaere usw.usw..Nehme auch Diclo,Voltaren Piroxxicam und sowas,natürlich nicht auf einmal!Trotzdem habe ich Schmerzen und Ausfälle!!
Leider sind die Ärzte ziemlich überfordert,da keiner so wirklich weiß,ist es das Rheuma oder die Bandscheiben.Hatte auch Basistherapien,die nicht richtig anschlugen und mich nur noch mehr runter gebracht habrn.
War z.B.heute bei meinem Arzt,weil ich meine Schulterschmerzen nicht loswerde,hatte bereits Triamhexal40 gespritzt bekommen,nur hat das ganze 7 Tage gewirkt.Der Arzt lehnte ne neue Spritze(habe aber fast 7Wochen vergehen lassen und richtig gelitten)ab,wegen der Infektionsgefahr.Weiß echt nicht weiter,weil ich bis jetzt alles geschluckt habe und nichts so richtig hilft und ich mal endlich einen Tag schmerzfrei sein möchte,und mdas überall!
Bin bis jetzt ein ganz positiver und lustiger Mensch,kapsel mich auch nicht ab und versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten alles wie früher zu machen,aber so langsam verzweifele ich.
Lieben Gruß Beatrix

[Beatrix1961]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Hallo nochmal,
was ich außerdem unglaublich finde ist,das sich die Ärzte so uneinig sind.Der eine sagt so und der andere so.Habe ja schon leider so einige durch,weil auch Gutachter und so und da kommen immer andere Meinungen raus.
Gruß Beatrix

[Dr. Wachter]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Leider gibt es nicht immer nur den einzig richtigen Weg. Manchmal ist es durchaus sinnvoll, sich mehrere Meinungen anzuhören, um sich dann eine eigene bilden zu können. Ich wünsche Ihnen, daß Sie an den für Sie "richtigen" Therapeuten geraten. Insgesamt sollten Sie jedoch vorsichtig bei für Sie teuren Therapieformen sein. Leider gibt es genügend Therapeuten, die für viel Geld meistens sinnlose Verfahren anbieten.

[Dr. Wachter]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Haben Sie die Medikamente denn auch in ausreichend hoher Dosierung und in sinnvoller Kombination eingenommen. Haben Sie sich in Würzburg an der Uniklinik einmal in der dortigen Schmerzambulanz vorgestellt ? Wenn nicht wäre das vielleicht ein möglicher Weg.

[Beatrix1961]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Hallo Herr Wachter,
habe ich auch schon gemerkt.Das Problem ist ja,das man als Patient das Ärzte_Hopping furchtbar findet und es bei uns in der Gegend außerdem schwierig ist,da dünnbesiedeltes Gebiet.Überweisungen bekommt man ja auch nicht ohne Ende.Aber langsam bekomme ich wirklich ne Krise,da nichts so richtig vorwärts geht und ich hin und hergeschoben werde.War erst letzte Woche beim Doc wegen meiner Schulter,er ist sich nicht sicher,ob es vom HWS kommt oder von der Schleimbeutelentzündung.Also wieder neue Pillen,die mir bis jetzt außer Magenschmerzen nichts brachten.Wenn ich das dann sage,ernte ich schon komische Blicke!!
Freundlichen Gruß Beatríx

[ihbis]

RE: Bandscheibenvorfälle,OP Ja oder Nein??


Hallo
ich bin Notfall mässig wegen Bandscheibenvorfall operiert worden vor ca. 4 Jahren. Mit Gottes grosse Hilfe ist es sehr gut gegangen. Kann mein geliebter Beruf weiter ausüben als Altenpflegerin.
Aber ich habe bei anderen Betroffene auch neg. Erfahrungen gehört.
Suchen sie sich wenn möglich einen guten Chirurgen, und fagen sie persönlich was er meint mit Ihrer Diagnose.
Wünsche Ihnen gute Besserung!
Gruss

Beatrix1961 schrieb:
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Hallo,
bei mir wurde 1997 ein Bandscheibenvorfall in der HWS C5/C6 festgestellt.Da ich keine größeren Einschränkungen hatte,lehnte ich ne OP ab.Inzwischen ist es so,das ich Jan.04 nochmal im MRT war und dort wurde folgendes festgestellt:links-mediolateraler Discusprolaps C5/C6,große mediale Protusion C4/C5 mediale Protusion C3/C4 und C6/C7.Foramineinengung C5/c6,OsteochondroseC5-6 Spondylosis deformansC4-C7.Polysegmentale Steilstellung der HWS C2-C6 und spondylogene Anbauten,Uncovertebralarthrosen.
Außerdem Bandscheibenvorfall in der LWS L5-S1.
War bei 3 Neurochirugen,die sich an eine OP nicht wirklich rantrauen,da HWS total versteift??werden müßte.Habe übrigens noch Morbus Bechterew,bin 43 J. alt und krieg noch die Krise.
Hat jemand Erfahrungen mit Op oder kann mir wer bei der Schmerzbekämpfung helfen?
Gruß Beatrix

[sledge]

HWS


Hallo!
Würde gerne bei euch auch um Rat bitten,
werde jetzt etwa seit einem Jahr behandelt und keine Besserung in Sicht.
CT Bericht: In Höhe C5/C6 zeigt sich eine zarte,flachbogige
Vorwölbung.Eine weitere,breitbasige,flachbogige in Höhe
C6/ C7.
Geringfügige kyphotische Fehlhaltung bei liegender Untersuchungsposition.Breitbasige,median betonte Protrusion in Höhe C5/C6.Zarter,breitbasiger subligamentärer Bandscheibenvorfall des Segmentes C6/C7.Eine Spinalkanalstenose findet sich nicht.
Habe auch mittlerweile so viele Therapien hinter mir,was leider noch kein Erfolg hatte. Was mich bei der ganzen Sache noch stört ,ist dass sich noch kein Arzt sich nicht um meine sehr starken Schulterschmerzen gekümmert hat,weil sie der Meinung sind ,dass diese durch den Bandscheibenvorfall ausgelöst werden,was ich nicht vermute.Die Überweisung zum Neurologen musste ich mir bei meinem Hausarzt fasst anbetteln,ist jezt am 11 November. Es wäre sehr erfreulich, wenn ich eine Antwort bekomme.Danke
mfg ego