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ab welchem Alter?

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  • ab welchem Alter?

    In meiner Familie hatten zwei Menschen Alzheimer. Nun entdecke ich auch bei mir immer wieder kleinere Gedächtnislücken: Zum Teil vergesse ich kleinere Tätigkeiten, die ich kürzlich getätigt hatte, zum Teil Namen ( auch von Nachbarn ), des öfteren entfallen mir beim Sprechen die richtigen Worte ( neulich z.B. das Wort "Lichtschalter"). Kann das ein frühes Stadium der Krankheit sein. Ich bin erst 31!


  • RE: ab welchem Alter?


    Liebe Mbambi,

    aus eigener Erfahrung kann ich Ihre Ängste sehr gut verstehen.

    Meine Frau hat ihre Alzheimer Erkrankung mit 60 Jahren bekommen.

    Aus der Familienchronik weiss ich jedoch, dass sie dies mit grosser Wahrscheinlichkeit vererbt hat.

    Vielleicht liegt es bei Ihnen daran, dass sie sicherlich Ihre Lieben verloren haben und nun selbst Angst haben diese schreckliche und unheilbaren Krankheit auch bekommen.

    Da ich kein Arzt bin, kann ich Ihnen nur empfehlen, sich in eine fachliche Hand zu begeben. Gerade in der Frühzeit lässt sich heute sehr schnell feststellen, ob es sich bei Ihnen um die böse Krankheit handelt, oder nur um eine Phantomkrankheit!

    Um aber im Alter von 31 Jahren, kann ich mir kaum erklären, diese Krankheit zu besitzen.

    Die Tochter meiner Frau ist 41 Jahre alt und will gerade aus diesem Grund ihre eigene Mutter nicht mehr besuchen.

    Denken Sie nicht daran, dass die mehrere Worte oder Namen nicht gleich wieder wissen.

    Ich selbst denke fast gleichzeitig an 3 - 4 verschiedene Dinge und weiss auch nicht was wollte ich nun eigentlich tun!

    Dies hat sicherlich nichts mit Alzheimer zu tun, sondern es ist lediglig eine psychische oder physische Überbelastung.

    Denken Sie immer daran, dass es Medikamente gibt, die die Krankheit um mindestens 2 Jahre total stoppen.

    Übrigens waren dies2 2 Jahre die schönsten Jahre unseres Lebens!

    Ich hoffe Ihnen damit Ihre Angst etwas lindern konnte.

    Durch dieses Forum habe festgestellt, dass ich doch nicht allein bin.

    Ich würde mich freuen, Ihnen in Ihrer Not etwas vermitteln zu könnte und würde mich freuen, ob dies Ihnen etwas geholfen hat, Ihre Belastung etwas zu erleichtern.

    Vielleicht teilen Sie mir mit, ob es Ihnen besser geht.

    Im übrigen lief über das Thema "Lebensdauer" eine Reihe von Forengespräche, von mir angeregt, die auch für Sie zutreffen.

    Viele liebe Grüsse
    Walter71.




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    • RE: ab welchem Alter?


      Hallo!
      Ich denke auch, dass das eher mit Stress zu tun hat. Stress kann krank machen und Stress macht auch "kopflos". Ich kenne das selber an mir.
      Und zum Thema Vererbung. Das Risiko eine Demenz vererbt zu bekommen ist doch recht niedrig.
      Vielleicht weiß Dr Spruth mehr zu dem Thema. Aber so viel ich weiß ist das eher unwahrscheinlich.
      Liebe Grüße, Barbara

      Kommentar


      • RE: ab welchem Alter?


        Hallo Bambi, Barbara und Walter,

        nun sind aber noch alle wach ?

        Dr. Spruth hat hierzu schon einige Beiträge geschrieben...einfach unter Suche im Forum -Vererbung - eingeben...5 %.

        Eine Erkrankung mit Morbus Alzheimer in jungen Jahren ist zwar äusserst selten, aber auch nicht völlig ausgeschlossen. Der jüngste Mensch, von dem ich gelesen habe, war 19 und ich glaube Dr. Spruth kennt in seiner Praxis auch sehr jung erkrankte Menschen.

        Bami, nun wollen wir Ihnen hier wirklich keine Panik machen. In der Regel sind es in diesem Alter schon eher andere Dinge, Stress, Kummer...es könnten auch Durchblutungsprobleme sein...also, schon wieder vielfältige Möglichkeiten, die sich in der beschriebenen Form äussern können.

        Damit sie Nachts besser schlafen können, würde ich mich mit der Beschreibung aller Symptome direkt an einen guten Neurologen wenden, wie es auch Barbara schom empfohlen hat.

        P.S.
        In Sache Morbus Alzheimer gibt es zwar Medikamente, stoppen tun sie leider nicht, aber sie können den Verlauf verzögern. Die Erfolge sind recht unterschiedlich und in gewisser Weise muss man auch sagen, Medikamente geben einem das Gefühl, etwas machen zu können. Ein nachweisbarer Erfolg ist nicht immer zu erkennen ...

        Viel wichtiger ist doch das Medikament Liebe und die Einstellung zu den Veränderungen der Erkrankten.

        Walter, was hatte Ihre Frau bekommen ?

        Ich habe auch erlebt, dass man das Leben doch viel intensiver erlebt, wenn man weiss, wie fragil es sein wird. So was schweißt zusammen.
        Sie sollten meinen Freund W. kennen. Er ist 73 Jahre alt und macht noch alles mit seiner Frau,
        Kirchchor, Tandem fahren, Besuche,
        mittlerweile inkontinent, tagweise ziemlich verwirrt, aber lieb dabei. Diese Beiden sind unzertrennlich.
        U. hat mittlerweile die vierte SHG gegründet.
        Unglaublich, was er neben diesem Schicksal mit seiner Frau noch alles auf die Beine stellt und übrigens kein Einzelfall.
        G. ist 76, seine Frau hat nun eine PEG, nach langem überlegen und weil er ihren fragenden Blick nicht mehr ertragen konnte, ihr Zustand war vorher noch recht vital...Schade, ihr hättet euch viel zu erzählen....H. hat vor lauter Langeweile, nein, weil er sich für die betroffenen Menschen in all den Jahren so engagiert, ein Tanzcafe gegründet, backt selbst die Torten und schwingt trotz Hüftschaden die Mädels durch die Gegend. Früher war er Lastenkapitän :-)
        Sind das nicht schöne Geschichten zum Mut machen ?

        Herzliche Grüsse
        Auguste

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        • RE: ab welchem Alter?


          Hallo liebe Bambi,

          da ich Ihnen einen lieben Brief schicken wollte, ging mir dieser ins Nirwa verloren.

          Aber ich möchte Ihnen Mut machen.In Alter von 31 Jahren ist die Erkrankung an Alzheimer Demenz zu erkranken, für Sie, sehr unwahrscheinig.

          Daher denke ich vielmehr, dass Sie sehr durch psychische und pysische Überlastung durch das Ableben Ihrer Angehöreigen leiden.

          Meine Frau wurde im Alter von 60 Jahren an der Alzheimer Demenz betroffen.

          Heute lebt sie in den letzten Wochen oder Moaten iheres Lebens?

          Ich bin damit und aus der Erfahrung, unserem über 25 jährigen, gemeinsamen Zusammenlebens davon überzeugt, dass ihre Erkrankung für sie leider durch erblicher Übertragung erfolgt ist.

          Sie Liebe Bambi, sollen sich jedoch keine Sorgen machen.

          Mit 31 Jahren ist noch keiner an Alzheimer erkrankt.

          Bei einem guten Neurologen oder Neurologin, lässt es sich schnell feststellen, ob Sie von der bösen Krankheit betroffen sind.

          Im Vorfeld der Erkrankung ist es ist es sehr wichtig, bei eigenem Verdacht, unverzüglich einen Facharzt aufzusuchen.

          Im frühen Stadium der Krankheit und aus eigener Erfahrung weiss ich, dass ein Medikament der Firma Pfitzer.... , ihr Leben um 2 Jahre mit gücklichen Erlebnissen verlängert kann.

          Den Namen des Medikametes, werde ich in meinem Archiv suchen und im Forum bekannt geben.

          Es ist leider 5 Jahre her und daher weiss ich leider nicht mehr den Artikelnahmen.

          Mit viel Liebe
          Walter











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          • RE: ab welchem Alter?


            Hallo Auguste,

            in Ihrem letzten Schreiben : Betr; ab welchem Alter?

            Ihre Zeilen für diesen Bericht habe ich gelesen.

            Das die Erkrankung im Alter von 31 Jahren schon erscheinen kann, halte ich auch für äussert unwahrscheinlich.

            Fakt ist jedoch, dass meine Frau Alzheimer Demenz mit 60 Jahren erhalten hat.

            Meine Frau habe ich vor 27 Jahren kennengelernt und auf den Tag genau 1 Jahr später geheiratet.

            Änderungsverhaltungen habe ich schon sehr früh erkannet! Zunnächst wollte sie jedoch nicht wissen, dass sie erkrankt ist; im Gegenteil: aus ihrer Sicht war ich der Kranke.

            In der Nächsten Phase war sie sehr aggressiv( aber gegen sich selbst).

            Danach hat sie jedoch mit mir in Ruhe über ihre Erkrankung gesprochen. Dies hat mir auch die Erkenntnis zuteilwerden lassen , nicht leiden zu müssen.

            Dies war auch der Grund, warum ich eine lebensverlängernde Massnahme, bzw,PEG strickt abgelehnt habe.

            Zur Zeit erhält sie ausreichend zu Trinken, aber nichts zu Essen , in keiner Form.


            Zu Trinken über Injektionen erhält sie ausreichend. Aber wie kann man Leben, ohne jegliche Form von essen.

            Ich weiss es nicht !!

            Jetzt bin ich müde und erschöpft und werde mich in mein Bett begeben.

            Heute ist es aber etwas später geworden.

            Daher wünsche ich auch Ihnen eine ruhig schlafende Nacht.

            Vielleicht erfahre ich irgendwann auch von Ihnen, warum die Nächt für Sie so problembeladend sind !

            Für mich ist es heute doch etwas spät geworden.

            Trotzdem wünsche ich Ihnen eine Gut Nacht und alles liebe und Gute von
            Walter vom linken Niederrhrein





















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            • RE: ab welchem Alter?


              Hallo Mbambi,

              mir geht es ähnlich. Bin 35 und mein Vater mit 60 im mittleren Stadium. Auch ich stelle mit mäßigem Erschrecken fest, dass ich ziemlich Aussetzer habe. Am meisten bei der Sprache, aber auch Koordination. Auch mir sagen alle, dass das doch bestimmt von meinem ganzen Stress etc. kommt, aber so sicher bin ich mir da nicht. Alzheimer soll ja angeblich schon sehr früh anfangen, zuerst mit keinen Symptomen. Ich möchte da aber keinem Angst erzeugen, es ist nur auch eine Vermutung von mir, dass ein früher Anfang auch bei meinem Vater im Rückblick zu erkennen war und sich damit für mich vieles erklären würde. Da Alzheimer sehr wahrscheinlich nicht an einem genetischen Defekt festzumachen ist, sondern eher an der allgemeinen genetischen Veranlagung und gewissen weiteren Einflüssen, werden wir darüber die nächsten Jahre nicht viel neue Erkenntnisse bekommen. Und ich denke, es hat auch keinen Sinn sich darüber zu viele Gedanken zu machen, was mit einem selber evtl. mit 55 geschieht, also 20 Jahre später.
              Es ist wohl eher ein Thema zum Philosophieren.
              Andere mögliche Ursachen für geistige Defizite sollte man aber auch nicht ausser Acht lassen, z.B. Schilddrüse, Zucker etc. Und natürlich negativer Stress...
              Kopf hoch und Leben geniessen so gut es geht..

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              • RE: ab welchem Alter?


                Hallo Flieder!
                Sie sagen sie haben kleine Aussetzer.
                Und sie sagen, Alzheimer kann sehr früh beginnen, erst ohne Symptome.
                Dann stehen die Aussetzer doch im Widerspruch zu dem Ausbruch OHNE SYMPTOME. Oder nicht?
                Ich kann die Angst durchaus verstehen. Aber der Glaube versetzt Berge. Und es gibt auch etwas, das sich selffulfilling prophecy nennt. Die Wirkung von Stress wird oft unterschätzt. Ich würde mir da jetzt wirklich erst mal keine Panik machen.
                Gruß, Barbara

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                • RE: ab welchem Alter?


                  Hallo Barbara,

                  Sie haben recht, man sollte eben keine Panik davor haben. Ohne Symptome meinte ich, dass es eigentlich unerkannt von der Außenwelt zuerst vor sich geht. Wortfindungsstörungen und ab und zu Aussetzer.. wer kennt das nicht. Aber ich denke, dass kommt nicht von nichts. Aber es hilft nichts, bekanntermaßen kann man gegen Alzheimer bisher nichts ausrichten, und mal sehen, was sich die nächsten 20 Jahre tut.
                  Wirklich Angst habe ich eher vor anderen Erkrankungen...
                  Viele Grüße
                  Flieder

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                  • RE: ab welchem Alter?


                    Sehr geehrte/r Mbambi,

                    Gedächtnis- und Wortfindungsstörungen sind ausgesprochen unspezifische Symptome, die ich z.B. häufig nach einem Nachtdienst habe. D.h. diese Beschwerden können ihre Ursache in einer Vielzahl von Erkrankungen (darunter viele harmlose) haben. Eine beginnende Alzheimer-Erkrankung mit 31 Jahren ist möglich aber ungemein unwahrscheinlich.
                    Stellen Sie sich bitte, sofern die Symptome fortbestehen zur weiteren Abklärung bei einem Neurologen vor.

                    Mit freundlichen Grüssen,

                    Spruth

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                    • RE: ab welchem Alter?


                      Hallo Flieder!
                      Wie gesagt kann ich ihre Angst wirklich gut verstehen. Ich mache mir auch meine Gedanken über meinen Lebensabend, obwohl ich noch reichlich jung bin. Die ngst kann man nicht einfach ausblenden.
                      Aber die Gefahr ist, dass erst durch die Angst Stress ensteht, der wiederum zu Erkrankungen führt. Ich hatte Ende 2004 das Burn out Syndrome und war in psychiatrischer Behandlung. Allein ausgelöst durch stress. Man mag gar nicht glauben, was für körperliche Beschwerden Stress auslösen kann. Jeder hat Stress und jeder hat eine Menge Probleme. Aber da sieht man, wozu das führen kann. Und negative Gedanken, die dann sogar zur Depression ausarten können. Deshalb versuche ich auch immer möglichst alles positiv zu sehen, soweit es auch realistisch ist. Aber ich versuche immer negative Spekulationen zu vermeiden. Sehen wir es so: Ist es Alzheimer, können wir praktisch nichts dagegen tun. Warum also sorgen? Davon wird es nicht besser. Und ist es nicht Alzheimer, lösen wir durch unsere Ängste vielleicht andere Erkrankungen aus.
                      Sie haben Recht. Uns bleibt nichts als Warten und Hoffen.
                      Liebe Grüße, Barbara

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