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V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?

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  • V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?

    Guten Tag,

    ich sehe mich in einer Lücke zwischen verschiedenen Ärzten / Disziplinen und weiss nicht wie ich daraus bzw. weiter kommen soll: ich W 48, seit ca 1,5 Jahren zunehmenden Schmerzen in den Füßen und Beinen war ich nun schon beim Hausarzt, Orthopäden, Internisten (untersuchte u.a. auf Borreliose, Schilddrüse, Rheumawerte - alles ohne Befund). Lediglich CK-Wert leicht erhöht weshalb letzterer mich zum Neurologen schickte. Der stellte gestern Muskelmessung mit Nadeln an, sagte es seien Störungen vorhanden aber seiner Ansicht nach keine grundliegende Muskelerkrankung sondern er tippt auf Autoimmunerkrankung, weshalb ich zum Rheumatologen soll. Habe schon etwa 15 Stellen abtelefoniert, die meisten nehmen gar nicht neu auf, zuletzt wurde mir gesagt "nur wenn Rheumawerte" auffällig seien. waren sie ja aber nicht - der Neurologe meinte dazu aber diese allgemeinen Laborwerte seien ja garnicht aussagekräftig genug, es gebe ca. 300 versch. Autoimmunerkrankungen, DESHALB solle ich ja zum Rheumatologen, ausserdem die Schilddrüse untersuchen lassen. der Internist sagt dazu: haben wir doch alles schon untersucht (nur laut Neurolgen nicht tiefgehend genug). Jetzt bekomme ich beim Rheumatologen keinen Termin weil die Rheumawerte nicht auffällig sind. Die Schilddrüse will der Internist nicht "noch mal" untersuchen, das hätte er ja schon (nur die Laborwerte). Wie komme ich da weiter? Montag bin ich bei meiner Hausärztin: was müsste die ggf. Untersuchen damit man einen evtl. Hinweis auf eine Autoimmunerkrankung im Blut findet, die Standardmässig nicht festgestellt würde, gibt es da bestimmte Antikörper oder so etwas? Ich möchte vorbereitet sein damit ich da nicht wieder ohne Ergebnis hinaus gehe. Ich würde es ja auch privat zahlen - nur so komme ich nicht weiter. Ich spüre seit längerem dass mit mir was nicht stimmt - morgens extreme Anlaufschmerzen, nach ca. 20 Min.gehen schwere Beine, schmerzende Füße, Dauermuskelkaterschmerz in Unter- und Oberschenkeln ohne dass ich was getan habe. Bin ziemlich verzweifelt und weiss nicht weiter! Gibt es noch einen anderen Arzt ausser Rheumatologen der mir helfen könnte bei diesem Verdacht des Neurologen? Danke im voraus für jede Hilfe!


  • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


    Hallo!
    Wurde schon mal eine CT von HWS und LWS gemacht?
    Bei einem Blutbild würde ich die Immunglobuline, den CRP-Wert, den BSG-Wert, die Magneseiumwerte und ggf die Schilddrüsenwerte (T3, T4 und TSH basal) bestimmen.

    Evt. auch eine Sonographie der Schilddrüse!

    Liebe Grüße, aus Berlin!

    F.

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    • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


      Bei Autoimmunerkrankungen werden auch eigentlich spezielle Blutwerte abgenommen. Das ist der ANA-Titer (antinukleäre Antikörper - Antikörper gegen deine Zellkerne) und wenn diese positiv bzw. erhöht sind, dann erfolgt eine Kontrolle auf ENA (das sind dann praktisch die Untergruppen der ANA). Bei mir hat das auch schon mal die Hausärztin überprüft. Und mich dann, weil bei mir der ANA-Wert zu hoch war zum Rheumatologen überwiesen.

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      • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


        Auf jeden Fall sollte sich ein Rheumatologe den Fall ansehen, die beschriebenen Symptome rechtfertigen eine genaue Abkläerung - auch OHNE das Vorhandensein von positiven Laborwerten (die für sich genommen sowieso keine Aussagekraft haben, deshalb verstehe ich auch hier nicht, wieso dies als Vorbedingung für eine Terminvereinbarung beim Rheumatologen herangezogen wird).
        Dem Neurologen ist also vollumfänglich zuzustimmen.

        Die Beschwerden können auf eine Muskelentzündung im Rahmen einer Autoimmunerkrankung hindeuten. Auch andere Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises kommen in Betracht. Jedoch erst nach eindeutiger Diagnosestellung kann eine wirksame Therapie begonnen werden.

        MfG,

        Ulrichs

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        • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


          Ein erhöhter ANA-Wert sollte aber keine Vorbedingung für eine Überweisung zum Rheumatologen sein!
          Schließlich muss der Verdacht des überweisenden Arztes ausreichen, dass der Rheumatologe übernimmt.

          MfG,

          Ulrichs

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          • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


            Besten Dank für die hilfreichen Antworten!

            Inzwischen hat sich die Hausärztin, die uns schon lange kennt, meiner "erbarmt" (auch wenn sie verständlicherweise sauer war dass alle es "runter" zum Hausarzt schieben, der Internist der schließlich alles angeschoben hatte nichts weiter machen wollte, ihr Laborbudget ist auch erschöpft, usw.) und noch einen Bluttest gemacht, in dem ausser dem Blutbild auch noch Schilddrüsenhormone fT3, fT4 sowie weitere Werte TPO-Ak, AMA, ANA untersucht wurden. Alles war unauffällig, nur der CK-Wert war wieder leicht erhöht (176), damit allerdings noch niedriger als beim letzten Mal vor ca. 2 Monaten. Womit ich genauso schlau bin wie vorher... was kann es noch sein, wenn das alles unauffällig ist???

            Aber das werde ich hoffentlich bald erfahren, denn ich habe nun Ende dieser Woche einen Termin bei einer privaten Rheumatologin (von der Hausärztin empfohlen) die einen fairen Preis für eine Erstuntersuchung macht auch für Kassenpatienten. Das war die einzige Chance kurzfristig - bzw. überhaupt - einen Termin zu bekommen, aber das finde ich auch OK und das ist es mir wert. Vor Weihnachten lasse ich beim Endokrinologen noch die Schilddrüse untersuchen, wie der Neurologe vorgeschlagen hatte.

            Nun geht es wenigstens weiter! Danke soweit noch mal für die Anteilnahme!

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            • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


              Ich denke das du dort deine Diagnose bekommst. Leider habe ich das schon des öfteren bemerkt das wenn man "ganz privat" zum Doc geht, man auch eine schlüssige Dagnose erhält. Auch bin ich überzeugt das das Labor nur ein baustein insgesamt sein aknn. Leider verlassen sich die modernen Doc rein nur auf Laborwerte um eine Krankheit zu bestätigen oder wegzuwerfen. Vor Jahren musste der Doc noch selbst Hand anlegen und zuhören um am Ende eine Diagnose zu erstellen. Tja leider ist das langer her.

              Ich wünsche dir von Herzen, dass du ein Ergebnis bekommst.

              LG
              LaSa

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              • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                Hallo!

                Wir sind Kassenpatienten, mein Mann und ich, und haben beide Rheuma. Ich schon seit ich 15 bin. Mein Mann seit 2 Jahren. Bei meinem Mann sind im Blut auch keine Rheumafaktoren nachzuweisen, dennoch hat er damals sofort eine Überweisung zum Rheumaarzt bekommen. Der erst konnte eine Szintiegraphie anordnen, auf der das Rheuma nachgewiesen werden konnte.

                Liebe Grüße, Dini.

                Kommentar


                • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                  Hallo Dini und alle anderen, die noch mitlesen!

                  Freitag war ich nun bei der Rheumatologin und bin etwas enttäuscht / ernüchtert, irgendwie hatte ich mich auf komplizierte Apparate und am Ende eine Diagnose eingestellt, aber vermutlich war das naiv. Ich habe einen 3seitigen Fragebogen ausgefüllt und die bisherigen Laborberichte vorgelegt, sie hat mich stehend und liegend abgetastet und dann gesagt sie würde an meine Hausärztin schreiben was die noch untersuchen soll um noch verschiedenes ????? auszuschliessen und "je nachdem solle ich dann wieder kommen", dann habe ich 58,- Euro bezahlt und war genauso schlau wie vorher.

                  Was macht denn ein Rheumatologe sonst noch an Untersuchungen? Die hatte da auch nur so ein Sprechzimmer mit Liege wie bei jedem Hausarzt auch.... Irgendwie hatte ich mehr erwartet. Zum Schluss fragte ich noch ob sie eine Vermutung hätte, aber da kam gar nichts. Jetzt warte ich den Bericht ab und marschiere wieder zur Hausärztin.....Ich hatte ja gedacht ich gehe zur Spezialistin weil die irgendwas hat was die Hausärztin NICHT hat....

                  Für Ende Februar habe ich ja den Termin in der rheumatologischen Ambulanz einer Uniklinik in petto (der mir nur aus heutiger Sicht zu weit weg war, deshalb der kurzfristige Besuch bei der privaten Ärztin) - machen die da möglicherweise mehr ??? Das kann doch mit abtasten irgendwie nicht getan sein, oder?

                  Kommentar


                  • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                    Das tut mir nun aber leid! Für was musstest du 58€ löhnen? Für Inkompetenz einer privat praktizierenden Ärztin? Für derartige Leistung würde ich ihr 20€ in die Hand drücken. Jedem Handwerker würde man etwas von der Leistung abziehen ...
                    Fragebögen gehören zum diagnostischen Abklären(z.B. BASDAI) und gehören schon dazu. Inwieweit Rheumadocs Geräte besitzen liegt viel am Klientel. Vergleichbar mit diabet. Schwerpunktpraxen die leider auch nicht alle ein Laborgerät zur HBa1C-Bestimmung besitzen. Beonders ärgerlich finde ich die Tatsache das sie überhaupt nichts mit dir besprochen hat. Mir ging es auch so wie dir. Der Doc hat auch nur Dummzeug geschwafelt. Und am Ende bin ich auch an einer Uniklinik gelandet. Sie ist zwar nicht unbedingt in der Nähe aber hier wird so vieles versucht um mir zu helfen. Sicher man darf eine Uniklinik nicht mit einer Arztpraxis vergleichen. Doch an Worten darf es eben nicht fehlen!
                    Gib nicht auf, es kann nur besser werden.

                    LG
                    LaSa

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                    • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                      Das hört sich in der Tat sehr unbefriedigend an!
                      Neben einer ausführlichen Erhebung der Krankengeschichte ist eine ausführliche körperliche Untersuchung unabdingbar.
                      Danach sollte Blut abgenommen werden und Röntgenbilder gemacht werden.

                      MfG,

                      Ulrichs

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                      • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                        Hallo Kerstin,

                        ja da kann man manchmal an seine Grenzen kommen, wenn man von einem Arzt zum anderen geschickt wird - und am Ende trotzdem nichts rauskommt.
                        Man ist am Anfang seiner "Krankheitskarriere" meist sehr blauäugig und naiv, indem man sich sofort eine Diagnose erhofft.

                        Aber im Verlauf der Erkrankung / Jahre lernt man dazu!

                        Rheumatologen haben in der Regel keine "großen Apparate" in ihrer Praxis - sondern schicken die Patienten nach der körperlichen Untersuchung mit einer ÜW meistens weiter, z.B. Rö., MRT, Szintigrafie usw.
                        Ein Labor für die Bestimmung der spezifischischen Werte haben aber die meisten Rheumatologen selbst.

                        Das Ausfüllen der verschiedenen Formulare vor jeder Konsultation ist normal. Da es dort ja meist um das Befinden der letzten 7 / 14 Tage geht, würde ich Dir das Führen eines "Schmerztagebuches" empfehlen.
                        Da fällt das Ausfüllen oft leichter - denn es ist ja nicht jeder Tag gleich - die Schmerzen sind von der Stärke her unterschiedlich und die Schmerzorte wechseln oft.

                        Die Ärzte haben es vielleicht manchmal nicht so gern, wenn der Patient schon eine Vd.Diagnose äußert - aber manchmal bleibt einem gar nichts anderes übrig! Denn auf diese muß der Arzt reagieren - ebenfalls vermuten, bestätigen, ausschließen.

                        Und daß es nicht verkehrt ist, als Patient auch "mitzudenken", habe ich selbst schon des öfteren erlebt!

                        Zu einem "Privatarzt", welcher von Kassenpatienten viel Geld für nichts verlangt, würde ich nicht gehen!

                        Setze nicht allzu große Hoffnungen in die 1. Behandlung in der rheumatolog. Ambulanz der Uniklinik, sonst wirst du am Ende wieder enttäuscht. Der Arzt dort wird Dich (hoffentlich!) auch erst mal gründlich untersuchen, vermessen, Blut abnehmen, Anamnese aufnehmen. Und danach sicherlich weitere Untersuchungen ansetzen.

                        Am schnellsten kann man alle geplanten Untersuchungen stationär durchführen. Da muß man nicht wochenlang auf MRT / Szintigrafie usw. warten, wie in der ambul.Praxis.
                        Ob dann am Ende schon eine endgültige Diagnose gestellt werden kann, weiß man auch da vorher nicht.

                        Auf alle Fälle - auch wenn es unendlich schwerfällt - Geduld haben, viel bei Ärzten hinterfragen, nicht verzweifeln!!!

                        Alles Gute für Dich und Kopf hoch, LG schildi

                        Kommentar


                        • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                          Guten Morgen!

                          Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Rheumatologen ganz verschieden vorgehen.
                          Den Fragebogen muss man immer abarbeiten.

                          Mein Rheumatologe untersucht bei jedem Termin mit Ultraschall die betroffenen Stellen bzw. die, die mir neu weh tun. Außerdem lässt er mich immer turnen (damit er meine Wirbelsäule untersuchen kann). Außerdem gehört zu jedem Besuch eine Blutentnahme. Früher wurden die Stellen auch geröngt.

                          Der Rheumatologe meines Mannes hat ihn noch nie nackig gesehen, geschweigedenn irgendein Gelenk angefasst. Einmal Szintigrafie - das reicht ihm. Wenn mein Mann zur Kontrolle ist, fragt der Doc, wie es ist, dann entscheidet er über die weitere Medikation. Ich glaube, er hat telepathische Kräfte ;-) Aber auch hier wird immer Blut abgenommen.

                          Die Blutabnahmen hängen aber damit zusammen, weil wir MTX und weiteres bekommen.

                          Beide Ärzte haben ihre Praxis im Krankenhaus, aber das sind keineUni-Kliniken.

                          Und bislang mussten wir bis auf die Praxisgebühr für die Besuche nix zahlen, da der Hausarzt überwiesen hat.

                          Liebe Grüße.

                          Kommentar


                          • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                            Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten! Ich merke mal wieder, diese Foren sind echt Gold wert! Vor vielen Jahren war ich als Angehörige in einem Krebsforum wegen meinem Vater, das hilft und stützt, so auch hier!

                            Eben den Bericht der Rheumatologin in der Post gehabt, in der Tat recht ausführlich, 2 Seiten wovon das meiste Bestätigung / Wiederholung der bisherigen Befunde oder Vermutungen und Laborwerte ist. Dann die "weiteren Empfehlungen":

                            "Die morgendlich betonten Fersenschmerzen könnten für eine seronegative Spondylarthristis sprechen, dazu allerdings passen nicht die immer leicht erhöhte CK. Wir bitten um folgende weiterführende Diagnostik: Ganzkörper-Knochenszitigramm, Röntgen Thorax (Ausschluss Sarkoidose) und HLA B 27, Leberwerte, Calcium, Eisen, Urinstix. Nach Abschluss der Diagnostik gern WV bzw. evtl. Vorstellung in der Muskelsprechstunde AK XY. Eine PMR liegt sicher nicht vor. Für ein primäres FMS ist die Klinik auch nicht ganz passend."

                            Weiß jemand was PME und FMS ist?

                            OK, weitere Untersuchungen sind also damit angeordnet. Wobei ich noch sagen muss dass ich ausdrücklich gesagt hatte die Fersen sind NICHT das Hauptproblem (ich war vor ca. 1,5 Jahren mal wegen Hackenschmerzen beim Orthopäden, der stellte Fersensporn fest, ich bekam Einlagen, seitdem ist es langsam besser geworden) sondern eher der Vorderfuss, die Zehen und die Beine. Seit zwei Tagen habe ich z.B. am linken Oberschenkel einen Muskelschmerz wie bei heftigem blauen Fleck, ist aber nichts zu sehen, ich habe mich auch nicht gestossen oder so.

                            Naja, dann mache ich mal einen neuen Termin bei der Hausärztin damit die mich weiter schicken kann.....

                            Kommentar


                            • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                              Hallo Kerstin,
                              also ich kann Dir, da es mich selbst auch betrifft, erklären, was FMS bedeutet.
                              Fibromyalgiesyndrom - ist auch unter dem noch häufig (aber veralteten) verwendeten Begriff "Weichteilrheumatismus" bekannt.

                              Es ist eine Erkrankung der Muskeln, Sehnen, Sehnenansätze u.verbunden mit vielfältigen Gelenkschmerzen. Unter anderem haben viele Patienten auch "Morgensteifigkeit" der Gelenke.
                              Unter FMS (oder einfach "Fibromyalgie) sind bis über 100 verschiedene Symptome bekannt!

                              Die Fibro zeigt bei jedem Patienten andere Symptome - kein Patient hat vollkommen identische Beschwerden, wie andere.
                              Eine Erkrankung mit 1000 Gesichtern!

                              Leider ist Fibro sehr schmerzhaft und n i c h t heilbar - es können die Beschwerden nur gelindert werden.

                              Viele Rheumatologen setzen zunehmend Antidepressiva in niedriger Dosierung als Begleitbehandlung zur Schmerzlinderung zusätzlich ein.
                              Bei manchen hilft es sicherlich - bei mir z.B. überhaupt nicht.
                              Mußte begonnene Antidepressiva absetzen, da die NW viel enormer waren, als die beabsichtigte Wirkung.

                              Als ich Deinen 1.Bericht las, hatte ich zuerst auch eine Vermutung in Richtung Fibromyalgie, denn Deine "wandernden Schmerzen", Morgensteifigkeit usw. gehen in die Richtung.

                              Bei Fibro kann es z.B. sein, daß einem jeden Tag etwas anderes wehtut.
                              Deshalb sind ja die Ärzte noch vor einigen Jahren total überfordert gewesen - es wurde dann meist auf die Psyche geschoben.
                              Erst in den letzten Jahren gibt es mehr Ärzte (und auch Spezialisten ), welche sich mit FMS besser auskennen.

                              In Deinem Bericht steht "Klinik für FMS nicht ganz passend" - bedeutet m.E. aber auch, daß es noch nicht vollkommen ausgeschlossen wurde.

                              Da könnte vielleicht noch weiter getestet und untersucht werden.
                              Es gibt da sehr spezielle Testmöglichkeiten. (Triggerpunkte usw.)

                              Würde Dir aber sehr wünschen, daß du kein FMS hast!!

                              LG schildi

                              Kommentar


                              • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                                Da kommt mir vieles bekannt vor, dass bei uns auch gemacht wurde.

                                Zum Fersensporn: Der sollte bei meinem Mann auch das Übel sein, und leider wurde es dann Rheuma.

                                Ich drück Dir die Daumen!!

                                Kommentar


                                • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                                  Hallo Kerstin,
                                  habe gestern vergessen, noch Deine Frage, was PMR bedeutet, zu beantworten, da ich nur mit FMS beschäftigt war.

                                  Also PMR heißt: Polymyalgia rheumatica.
                                  Diese Erkrankung kommt aber meist bei älteren Menschen (üb.65) vor und zeigt auch andere Symptome, als bei Dir.

                                  Die PMR wurde ja ziemlich ausgeschlossen.

                                  Bei Dir nimmt der Arzt die Fersenschmerzen wenigstens ernst, auch wenn es nicht Dein "Hauptproblem" ist im Moment.
                                  Es kann aber trotzdem einen Zusammenhang geben.

                                  Auch ich habe öfters Fersenschmerzen, aber keinen Fersensporn.
                                  Habe undifferenzierte Spondylarthropathie - Ärzte sind sich allerdings uneinig, ob Mb.Bechterew oder nicht, da vieles atypisch verläuft.

                                  An Deiner Stelle würde ich nicht erst wieder zur HÄ gehen, sondern die vorgeschlagenen Untersuchungen muß eigentlich der Rheumatologe in die Wege leiten!!
                                  Sonst vergeht wertvolle Zeit und ein Rheumatologe ist ein Facharzt, welcher Dir auch Deine Fragen besser beantworten kann.

                                  Ich würde mich nicht so einfach abschieben lassen, wie es in dem Brief rüberkommt!

                                  Wünsche Dir alles Gute, viel Kraft und Kopf hoch!

                                  LG schildi

                                  Kommentar


                                  • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                                    Diesen Empfehlungen kann ich mich nur anschließen.
                                    Allerdings würde ich eher vorsichtig sein, die Fibromyalgie als mögliche Diagnose ernsthaft in Betracht zu ziehen. Es handelt sich dabei um eine Ausschlussdiagnose, d.h. erst wenn alles andere sicher ausgeschlossen worden ist, kann sie als mögliche Ursache erwogen werden.

                                    Es ist richtig, dass nun am Ball geblieben werden muss, bis endlich die richtige Diagnose gestellt werden kann.

                                    MfG,

                                    Ulrichs

                                    Kommentar


                                    • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                                      Guten Morgen,

                                      und vielen Dank erst einmal für die weiteren Antworten! Vorgestern war ich nun beim Endokrinologen und wie es aussieht kann es an der Schilddrüse liegen. Es wurde Ultraschall gemacht und anschliessend ein Schilddrüsenszintigramm und Blutabnahme, die Auswertung hierzu habe ich allerdings noch nicht, der Bericht kommt leider erst Anfang Januar. Naja, die Feiertage...

                                      Auf dem Ultraschall war die Schilddrüse in Teilen schwarz mit einzelnen weißen Flecken und nicht vergrößert, die Ärztin meinte es sei wohl tatsächlich eine Autoimmunerkrankung bei der die Schilddrüse eher schrumpft, daher Unterfunktion, allerdings bei mir erst im Anfangsstadium und wie sie sagte "leicht zu behandeln". Was immer das heisst, ich nehme an wenn alle Werte vorliegen bekomme ich irgend ein Medikament.

                                      Am gleichen Vormittag war ich noch bei der Hausärztin die ebenfalls Blut abgenommen hat um die von der Rheumatologin empfohlenen weiteren Untersuchungen zu machen, auch hat sie mir gesagt wo ich Knochenszinitgramm und Rongten des Thorax machen lassen kann, wobei ich mich jetzt frage ob das noch nötig sein wird wenn es die Schilddrüse ist? Ich denke ich warte erst den endgültigen Bericht der Endokrinologin ab bevor ich weiteres machen lasse, zumal die dort auch Knochenszintigramm anbieten, also könnte ich es auch dort machen lassen wenn nötig.

                                      Mir geht es immer noch genauso schlecht bzw. ist es in den letzten 2-3 Wochen mit den Beinen immer schlimer geworden aber die Hoffnung auf eine Diagnose stimmt mich wesentlich froher. Die Hausärztin hat mir Diclofenac gegeben was tatasächlich hilft damit ich etwas leichter über die Feiertage komme. Wenn es die Schilddrüse sein sollte bin ich hier ja wohl "falsch" :-) aber ich werde trotzdem noch mal von dem Ergebnis berichten!

                                      Danke und ein schönes Weihnachtsfest für alle, die mir hier so nett geholfen haben!

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                                      • Re: V.a. Autoimmunerkrankung zum Rheumatologen?


                                        Das klingt ja alles nach einer sehr vernünftigen Vorgehensweise.
                                        Bitte also zunächst sämtliche Befunde und deren Interpretation durch die Ärztin abwarten.

                                        MfG,

                                        Ulrichs

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                                        • Neue Fragen V.a. Autoimmunerkrankung....


                                          Guten Morgen!

                                          Inzwischen liegt der Bericht der Endokrinologin vor: es liegt wohl evtl. ???? doch nicht an der Schilddrüse.... Schade, ich hatte mich so auf meine Diagnose gefreut... ;-( Nee im Ernst, ich wäre einfach so froh wenn jemand mal was Konkretes finden würde, und es hatte ja danach ausgesehen.

                                          In der Beurteilung heisst es: "Bei der Patientin besteht eine normalgroße Schilddrüse mit euthyreoter Stoffwechsellage. Nach Sonografischem Bild scheint eine Immunthyreoiditis möglich, obgleich hierfür die typische Erhöhung der Anti-TPO-Titer fehlt (antikörpernegative Fälle sind bekannt)."

                                          Ich soll mich erst in einem Jahr wieder vorstellen.

                                          Verstehe das nicht: nach dem Ultraschall hatte ich die Ärztin ja auch so verstanden dass "da was ist"... darauf folgte Blutabnahme und Szintigrafie. Jetzt aber keine Therapie weil die Antikörper fehlen, obwohl es trotzdem möglich ist? Und wenn es das doch ist?

                                          Ich habe nächsten Donnerstag Termin bei der Hausärztin und spreche das dann noch mal mit ihr durch, aber was soll sie sagen wenn die Spezialistin sagt ich soll in 1 Jahr wieder kommen?

                                          Gestern war ich dann noch zum Röntgen Thorax wegen Ausschluss Sarkoidose: alles Ok bis auf leicht verkrümmte Wirbelssäule was lt. Ärztin Rückenschmerzen erklären würde (die ich auch gelegentlich habe, z.B. morgens oder nach langem gehen oder Stehen) aber nicht die Fuss/Beinschmerzen.

                                          Was noch aussteht ist die Knochenszintigrafie die von der Rheumatologin vorgeschlagen wurde. Mir ist noch nicht klar was die bringen sollte - ich kenne das nur im Zusammenhang mit Knochenmetastasen... kann mir das jemand erklären? Hab noch keinen Termin hierfür gemacht, es ist ja eine recht aufwendige Prozedur und ich bin nicht sicher wie fundiert dieser "Vorschlag" der Rheumatologin ist.... ich mache ja gern alles mit aber ich möchste schon wissen wozu es dienen soll.

                                          Vielleicht sollte ich doch schon den Termin mit der Muskelsprechstunde in einem KH in der nächsten Stadt machen, obwohl die Rheumatologin meinte das sollte erst im Anschluss an Abschluss der vorherigen Diagnostik und Widervorstellung bei ihr (wieder cash auf die Hand da privat...) erfolgen. Hat jemand Erfahrungen mit Muskelsprechstunden? Wo ist der Unterschied zum Neurologen (wo ich ja schon war?)

                                          Danke im voraus!

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                                          • Re: Neue Fragen V.a. Autoimmunerkrankung....


                                            P.s. Habe gelesen dass 6-15 % der Patienten mit Autoimmunthyreoditis keine Anti-TPO aufweisen jedoch durch Untersuchung des Thyreoglobulin dann nachgewiesen wenn kann. Auf meinem Befund stehen als Laborwerte jedoch nur FT3 und 4 und TSH basal, also scheint Tg-AK bisher keiner untersucht zu haben, auch auf den anderen Laborberichten habe ich das nicht gefunden, gehört sicher auch nicht zu den Standaruntersuchungen.

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                                            • Re: Neue Fragen V.a. Autoimmunerkrankung....


                                              Eine Thyreoditis ist nach den Befunden zunächst eher unwahrscheinlich geworden, jedoch lohnt es sich sicher, auch noch die weiteren Untersuchungen diesbezüglich, inklusive Anti-TPO, abzuwarten.

                                              Zur Sarkoidose gehören mehrere Kriterien, die bei Diagnosestellung erfüllt sein müssen, u.a. auch eine Lungenschädigung.

                                              Eine Knochenszintigraphie kann dann sinnvoll sein, wenn untersucht werden soll, ob infolge einer chronischen Entzündungsreaktion eine erhöhte Knochenumbauaktivität meßbar ist, insbesondere in der Nähe von betroffenen Gelenken.

                                              MfG,

                                              Ulrichs

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