Sonnenbrand – was hilft nach dem Sonnenbad?

Die Haut ist das größte Organ und benötigt deshalb einen umfangreichen Schutz. Wer einen Sonnenbrand vermeiden will, sollte sich vor und während des Sonnenbads mit einem Sonnenschutz eincremen.

Ausreichend Schattenpausen sowie Sonnenhüte oder Kappen bieten zusätzlichen Sonnenschutz und Erholung für die Haut. Zudem empfiehlt es sich, die starke Mittagssonne zu meiden, da die Strahlung in diesem Zeitraum besonders intensiv ist.

Etwa sechs bis acht Stunden nach der Sonneneinwirkung zeigen sich die ersten Symptome des Sonnenbrands: Die Haut rötet sich, fühlt sich heiß an, brennt und juckt. Nach zirka 12 bis 24 Stunden erreicht die Dermatitis solaris ihren Höhepunkt. Nach 72 Stunden lassen die Symptome wieder nach, im Verlauf schuppt sich die Haut.

Um die Schmerzen zu lindern und den Heilungsverlauf zu fördern, empfiehlt sich eine Aftersun-Lotion (aus der Drogerie oder Apotheke) nach dem Sonnenbad, aber auch einige Hausmittel können bei einem Sonnenbrand helfen.

Quark kühlt die Haut und kann helfen, den Heilungsverlauf zu unterstützen. Den Quark zirka einen Zentimeter dick auf den betroffenen Hautpartien verstreichen und für etwa zehn Minuten einwirken lassen, bis der kühlende Effekt abnimmt.

Auch kalte Essigumschläge können helfen, die Schmerzen zu lindern und den Sonnenbrand zu kühlen. Um weitere Hautirritationen zu meiden, sollte der Essig in einem Verhältnis von 1:1 mit abgekochtem Wasser verdünnt werden. Die kalten Wickel auf die betroffenen Hautpartien legen, bis die kühlende Wirkung nachlässt. Bei einigen Menschen können Hautirritationen oder Juckreiz auftreten. Ist dies der Fall, sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Aloe vera ist ein echter Allrounder im Gesundheitssektor – auch bei juckendem und schmerzhaftem Sonnenbrand kann die Pflanze helfen. Das Gel im Inneren der Pflanzenblätter soll die Haut kühlen, sowie wundheilend und antiseptisch wirken. Aloe-vera-Gel ist in Drogerien und Apotheken erhältlich.

Zitronen sollen laut Berichten im Internet bei Sonnenbrand helfen, wissenschaftlich bewiesen ist die Wirkung der Zitrusfrucht allerdings nicht. Viel mehr kann der Saft der Zitrone die Haut zusätzlich reizen. Kalter Kamillentee oder Umschläge mit Wasser sind eine kühlende Alternative.

Die Haut trocknet bei einem Sonnenbrand stark aus. Ausreichend Flüssigkeit in Form von Mineralwasser, ungesüßtem Tee oder Saftschorlen kann helfen, den Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen.

Bildet der Sonnenbrand Blasen, handelt es sich um Verbrennungen zweiten Grades. Jede Berührung betroffener Hautpartien führt zu großen Schmerzen. Oftmals kommen in diesem Zusammenhang Fieber, Übelkeit und Symptome eines Sonnenstichs vor. Besonders starke Reflexion im und am Wasser erhöhen die Gefahr eines schweren Sonnenbrands. In diesem Fall sollte ein*e Arzt*Ärztin aufgesucht werden.

Sonnenbrände – vor allem, wenn sie schon in jungen Jahren auftreten – erhöhen das Risiko für hellen und schwarzen Hautkrebs (Melanom). Tipp: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei der*dem Dermatologin*Dermatologen können helfen, mögliche Hautveränderungen früh zu erkennen.

Zudem kann regelmäßiges Sonnenbaden eine schnelle Hautalterung begünstigen.