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Omas Hausmittel gegen niedrigen Blutdruck
Niedriger Blutdruck (Hypotonie) ist in den meisten Fällen nicht gefährlich, kann aber Schwindel, Kreislaufprobleme und Müdigkeit auslösen. Meist sind harmlose Auslöser wie Flüssigkeitsmangel, schnelles Aufstehen oder Hitze der Grund. Mit einfachen Maßnahmen lassen sich die Beschwerden häufig lindern. Welche von "Omas Hausmitteln" wirklich helfen können, zeigt die Bildergalerie.
Wichtig: Halten die Probleme länger an oder treten sehr stark auf, sollte ärztlich abgeklärt werden, ob eine zugrunde liegende Erkrankung oder eine Nebenwirkung von Medikamenten dahintersteckt.
Viel trinken: Omas Hausmittel gegen niedrigen Blutdruck
Ausreichend Flüssigkeit erhöht das Blutvolumen und kann Kreislaufbeschwerden vorbeugen. Besonders bei sogenannter orthostatischer Hypotonie – also wenn es bei raschem Aufstehen zu Schwindel kommt – ist eine gute Flüssigkeitszufuhr eine wichtige Basismaßnahme. Hier hilft es, bereits vor dem Aufstehen ein großes Glas kaltes Wasser zu trinken. Über den Tag verteilt gelten rund zwei bis drei Liter als empfohlener Richtwert.
Omas Hausmittel gegen niedrigen Blutdruck: Langsam aufstehen
Menschen mit niedrigem Blutdruck riskieren bei schnellem Aufstehen einen plötzlichen Kreislaufabfall mit Schwindel. Besser ist es, sich zunächst an den Bettrand zu setzen und erst dann langsam aufzustehen. Hilfreich können außerdem kleine Gegenmanöver sein, etwa die Beine zu überkreuzen oder die Oberschenkelmuskeln kräftig anzuspannen – so lässt sich der Blutdruck kurzfristig stabilisieren.
Kleine, häufige Mahlzeiten: Hausmittel gegen niedrigen Blutdruck
Große und sehr kohlenhydratreiche Mahlzeiten können dazu führen, dass der Blutdruck nach dem Essen absackt (postprandiale Hypotonie). Mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt können diesem Effekt vorbeugen.
Lesetipp: Blutdruck zu niedrig? 9 Ursachen, die Sie kennen sollten
Hausmittel gegen niedrigen Blutdruck: Salzmenge maßvoll erhöhen
Eine erhöhte Salzzufuhr kann den Blutdruck anheben, weil Natrium Wasser im Körper bindet und dadurch das Blutvolumen steigt. Für gesunde Erwachsene gilt ein Richtwert von fünf bis sechs Gramm Kochsalz pro Tag – wer zu niedrigem Blutdruck neigt, kann die Menge auf bis zu zehn Gramm erhöhen. Menschen mit Bluthochdruck, Herz- oder Nierenerkrankungen sollten eine veränderte Salzaufnahme jedoch unbedingt ärztlich absprechen.
Omas Hausmittel gegen Bluthochdruck: Kompressionsstrümpfe
Medizinische Kompressionsstrümpfe unterstützen den Rückfluss des Blutes aus den Beinen zum Herzen. Dadurch können sie Kreislaufbeschwerden beim Aufstehen lindern und Schwindel vorbeugen. Sie sind in der Apotheke erhältlich und werden bei Bedarf auch ärztlich verordnet.
Kopfende des Bettes leicht erhöhen: Hausmittel gegen Hypotonie
Wenn Betroffene nachts oder am Morgen unter Schwindel durch niedrigen Blutdruck leiden, ist es sinnvoll, das Kopfende des Bettes etwas zu erhöhen. Eine sanfte Schräglage von wenigen Zentimetern reicht oft aus, zum Beispiel mit einem verstellbaren Lattenrost oder einem Keilkissen.
Wichtig bei niedrigem Blutdruck: Hitze und Alkohol meiden
Wärme und Alkohol weiten die Blutgefäße und senken dadurch den Blutdruck zusätzlich. Menschen mit niedrigem Blutdruck sollten deshalb heiße Bäder und Saunagänge einschränken und den Konsum von Alkohol möglichst ganz vermeiden.
Selbsttest: Blutdruck-Rechner
Regelmäßige Bewegung: Omas Hausmittel gegen niedrigen Blutdruck
Körperliche Aktivität trainiert den Kreislauf und stabilisiert den Blutdruck. Empfehlenswert sind mehrere kurze Einheiten pro Woche – etwa zügiges Gehen, Radfahren oder Schwimmen. Zusätzlich kann einfaches Krafttraining großer Muskelgruppen helfen, akute Schwindelattacken abzufangen.
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Koffein als Hausmittel gegen niedrigen Blutdruck
Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder schwarzer Tee können den Blutdruck vorübergehend anheben. Der Effekt hält jedoch nur kurz an und ist nicht bei allen Menschen gleich ausgeprägt.
Nicht zu empfehlen: Lakritz als Hausmittel gegen niedrigen Blutdruck
Lakritz ist ein weit verbreitetes Hausmittel gegen Hypotonie. Fachleute raten Betroffenen von einem übermäßigen Verzehr jedoch ab: Bestandteile der Süßholzwurzel können den Blutdruck zwar steigern, bergen aber gesundheitliche Risiken wie Kaliummangel oder Herzrhythmusstörungen.
Lesetipp: Herzrhythmusstörungen – Diese Symptome sind Warnzeichen
Niedriger Blutdruck (Hypotonie) ist in den meisten Fällen nicht gefährlich, kann aber Schwindel, Kreislaufprobleme und Müdigkeit auslösen. Meist sind harmlose Auslöser wie Flüssigkeitsmangel, schnelles Aufstehen oder Hitze der Grund. Mit einfachen Maßnahmen lassen sich die Beschwerden häufig lindern. Welche von "Omas Hausmitteln" wirklich helfen können, zeigt die Bildergalerie.
Wichtig: Halten die Probleme länger an oder treten sehr stark auf, sollte ärztlich abgeklärt werden, ob eine zugrunde liegende Erkrankung oder eine Nebenwirkung von Medikamenten dahintersteckt.
- Online-Informationen von Deximed: Positionsabhängiger niedriger Blutdruck: https://deximed.de/home/klinische-themen/herz-gefaesse-kreislauf/patienteninformationen/was-kann-das-sein/blutdruck-niedriger-positionsabhaengiger (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen von DocCheck: Hypotonie: https://flexikon.doccheck.com/de/Hypotonie (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen von MSD Manual: Niedriger Blutdruck: https://www.msdmanuals.com/de/heim/herz-und-gefaesskrankheiten/niedriger-blutdruck-und-kreislaufschock/niedriger-blutdruck (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen der Deutschen Schlaganfallbegleitung (DSB) gGmbH: Hypotonie – zu niedriger Blutdruck: https://schlaganfallbegleitung.de/wissen/hypotonie (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen des Universitätsspital Zürich (USZ): Akute Kreislaufinstabilität: https://www.usz.ch/krankheit/akute-kreislaufinstabilitaet/ (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen der Deutschen Herzstiftung: Wenn der Blutdruck nach dem Essen in die Knie geht: https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/bluthochdruck/postprandiale-hypotonie (Abruf: 09/2025)
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