Ohrenkrebs? Diese 7 Symptome sollten Sie ernst nehmen

Ohrenschmerzen treten häufig im Zusammenhang mit einer Mittelohrentzündung auf. Halten die Beschwerden jedoch über längere Zeit an, kann dies in seltenen Fällen auch auf Ohrenkrebs hinweisen. Besonders aufmerksam sollte man werden, wenn die Schmerzen trotz Behandlung nicht abklingen oder sich im Verlauf verstärken.

Ohrgeräusche wie Pfeifen, Rauschen oder Brummen haben meist harmlose Ursachen. Selten kann jedoch ein Akustikusneurinom (Vestibularisschwannom) dahinterstecken. Diese Tumorart entsteht nicht direkt im Ohr, sondern am Hör- und Gleichgewichtsnerv im Schädelinneren. Bei dieser Erkrankung ist Tinnitus häufig ein frühes Symptom und tritt meist einseitig sowie zusammen mit einer Hörminderung oder Schwindel auf.

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Eine einseitige Hörminderung kann ein mögliches Symptom von Ohrenkrebs sein. Sie entsteht unter anderem dann, wenn sich krankhaft verändertes Gewebe im Gehörgang ausbreitet und dadurch die Schallleitung beeinträchtigt. Häufig entwickelt sich eine Hörverschlechterung schleichend und wird zunächst anderen Ursachen zugeschrieben, etwa altersbedingten Veränderungen.

Übelriechender oder blutiger Ausfluss aus dem Ohr weist meist auf eine akute Entzündung hin. Mitunter kann jedoch Ohrenkrebs die Ursache sein. In diesem Fall bessern sich die Beschwerden trotz Behandlung nicht oder treten immer wieder auf.

Ein anhaltendes Druck- oder Völlegefühl im Ohr kann in seltenen Fällen ein frühes Warnzeichen für Ohrenkrebs sein. Einige Betroffene beschreiben das Gefühl, als wäre das Ohr dauerhaft oder immer wieder verstopft.

Am äußeren Ohr können sich verschiedene Formen von Hautkrebs entwickeln. Häufig handelt es sich um ein Basalzellkarzinom oder Plattenepithelkarzinom, seltener auch um schwarzen Hautkrebs (Melanom). Typisch sind Verhärtungen, Knoten, nicht heilende Wunden, neue oder veränderte Leberflecke sowie krustige Hautstellen. Diese Tumoren verursachen anfangs meist keine Schmerzen, bilden sich nicht von selbst zurück und nehmen im Verlauf oft an Größe zu.

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In fortgeschrittenen Fällen von Ohrenkrebs können auch Nerven betroffen sein, die für Bewegungen und Empfindungen im Gesicht sowie für den Schluckvorgang wichtig sind. Dies betrifft vor allem bösartige Tumoren des Gehörgangs (Gehörgangskarzinome), die in umliegendes Gewebe einwachsen. Zu den Symptomen gehören Lähmungserscheinungen im Gesicht, Taubheitsgefühle, starke Gesichtsschmerzen und Schluckstörungen. 

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