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4 Phasen der Demenz
Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, bei der zunehmend geistige Fähigkeiten verloren gehen. Der Verlauf der Krankheit ist individuell. Fachleute teilen die Demenz dennoch oft in verschiedene Stadien ein, die mit spezifischen Symptomen verbunden sind. Diese Einteilung dient unter anderem dazu, Demenz besser behandeln zu können und soll zugleich Betroffenen sowie Angehörigen Orientierung geben. Insgesamt kann sich der Verlauf über 20 Jahre erstrecken.
Sehen Sie in der Bildergalerie die 4 typischen Phasen der Demenz.
1. Phase: Leichte kognitive Beeinträchtigung
Die 1. Phase der Demenz wird meist als leichte kognitive Beeinträchtigung bezeichnet. Der englische Fachbegriff lautet "mild cognitive impairment“, kurz MCI. In diesem Krankheitsstadium vergessen Betroffene beispielsweise Termine oder Namen. Menschen in dieser Phase können ihren Alltag ohne fremde Hilfe bewältigen, bemerken jedoch bereits Veränderungen. Hinweis: Jede Demenz beginnt mit MCI, aber nicht jeder Mensch mit MCI entwickelt tatsächlich auch eine Demenz.
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2. Phase: Leichte Demenz
In der 2. Phase der Demenz kommt es zunehmend zu Vergesslichkeit, die sich vor allem auf das Kurzzeitgedächtnis auswirkt. Darüber hinaus ist diese Phase von ersten Problemen mit der Orientierung und der Zeit gekennzeichnet. Einfache alltägliche Aufgaben können Betroffene in der Regel noch gut meistern – komplexe Aufgaben wie beispielsweise Banküberweisungen sind ohne fremde Hilfe nicht mehr möglich. Diese Veränderungen bemerken betroffene Personen deutlich. Oft kommt es auch zu Stimmungsschwankungen und schneller Reizbarkeit.
3. Phase: Mittelschwere Demenz
In der 3. Phase der Demenz sind die Veränderungen deutlich. Nun ist auch das Langzeitgedächtnis betroffen: Patient*innen können sich an viele Dinge wie den eigenen Beruf oder die Familie nicht mehr erinnern. Mitunter bleiben jedoch Erinnerungen an die Kindheit erhalten. Betroffene zeigen oft starke Wesensveränderungen mit aggressiven Wutausbrüchen, sind orientierungslos und im Alltag meist vollständig auf Fremdhilfe angewiesen.
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4. Phase der Demenz: Endstadium
Die 4. Phase der Demenz stellt das Endstadium der Krankheit dar. Betroffene Personen sind vollständig pflegebedürftig. Kognitive und körperliche Fähigkeiten sind stark beeinträchtigt, sodass Sprechen, Gehen oder Essen kaum noch möglich sind. Im Verlauf haben Menschen in der 4. Phase der Demenz Schluckstörungen, Inkontinenz und sind besonders anfällig für Infekte. Atemwegsinfektionen wie Lungenentzündungen sind eine häufige Todesursache.
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Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, bei der zunehmend geistige Fähigkeiten verloren gehen. Der Verlauf der Krankheit ist individuell. Fachleute teilen die Demenz dennoch oft in verschiedene Stadien ein, die mit spezifischen Symptomen verbunden sind. Diese Einteilung dient unter anderem dazu, Demenz besser behandeln zu können und soll zugleich Betroffenen sowie Angehörigen Orientierung geben. Insgesamt kann sich der Verlauf über 20 Jahre erstrecken.
Sehen Sie in der Bildergalerie die 4 typischen Phasen der Demenz.
- Online-Informationen der Alzheimer Forschung Initiative e. V.: Der Verlauf bei Demenz und Alzheimer: https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/symptome/stadien/ (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Alzheimer-Demenz: Symptome und Verlauf: https://www.gesundheitsinformation.de/alzheimer-demenz-symptome-und-verlauf.html (Abruf: 09/2025)
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