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10 Regeln bei Angst: Was Sie tun können
Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers, die vor Gefahren schützt. Wird sie jedoch zu stark oder tritt ohne realen Anlass auf, kann sie den Alltag erheblich einschränken. Viele Betroffene suchen nach Orientierung und möchten wissen, was in solchen Momenten hilft.
In dieser Galerie erfahren Sie 10 wichtige Regeln bei Angst, die den Alltag erleichtern und dazu beitragen können, körperliche und seelische Symptome zu lindern. Manche Maßnahmen helfen dabei, akute Angst im Moment zu lindern, andere zielen auf eine langfristige Stabilisierung ab.
Hinweis: Diese Bildergalerie dient nur der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche oder psychotherapeutische Diagnose. Bei anhaltenden Beschwerden kann eine Angststörung vorliegen, die fachliche Hilfe erfordert.
1. Regel bei Angst: Akzeptieren statt verdrängen
In akuten Angstmomenten ist es hilfreich, die auftretenden Symptome bewusst wahrzunehmen – etwa Herzrasen (Tachykardie), Schwindel, Enge in der Brust oder Schwitzen. Wer versucht, diese Empfindungen zu verdrängen, verstärkt sie meist unbewusst. Besser ist es, sich innerlich zu sagen: "Das ist Angst – sie ist unangenehm, aber nicht gefährlich." Dieses Annehmen nimmt der Situation oft etwas von ihrer Bedrohlichkeit und erleichtert das Abklingen der Beschwerden.
2. Regel bei Angst: Atmung beruhigen
Bei akuter Angst gerät die Atmung oft aus dem Gleichgewicht: Sie wird flach und schnell, was körperliche Symptome wie Brustschmerzen verstärken kann. Eine der wirksamsten Regeln bei Angst ist deshalb, die Atmung bewusst zu beruhigen. Hilfreich ist etwa die Bauchatmung: langsam durch die Nase einatmen, den Bauch dabei leicht wölben und doppelt so lange durch den Mund wieder ausatmen. Mit dieser Technik lassen sich Angstsymptome oft in wenigen Minuten spürbar auflösen
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3. Regel bei Angst: Gedanken hinterfragen
In einer Angstsituation schießen oft belastende Gedanken durch den Kopf – zum Beispiel "Ich kippe gleich um" oder "Ich halte das nicht aus". Eine hilfreiche Regel bei Angst ist daher, diese Gedanken bewusst zu prüfen: Wie realistisch ist das gerade wirklich? Welche Erfahrungen sprechen dagegen? Dieses kurze Innehalten kann helfen, die akute Angst etwas abzuschwächen.
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4. Regel bei Angst: Bewegung nutzen
Angst setzt Stresshormone wie Adrenalin frei, die den Körper in Alarmbereitschaft versetzen – er wird auf Aktivität vorbereitet. Bleibt diese Energie ungenutzt, können Symptome wie Herzrasen als besonders stark empfunden werden. Eine goldene Regel bei Angst lautet somit, in Bewegung zu kommen: Bereits auf der Stelle joggen oder leichtes Dehnen kann helfen, die überschüssige Energie abzubauen und Geist und Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
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5. Regel bei Angst: Entspannungstechniken nutzen
Ob progressive Muskelentspannung, Meditation oder Yoga – bewährte Entspannungstechniken gehören zu den wichtigsten Regeln bei Angst. Sie fördern Gelassenheit und stärken die Fähigkeit, Stresssituationen besser zu bewältigen. Andere profitieren stärker von einfachen, sofort spürbaren Hilfen – etwa einen Ball in der Hand zu drücken, die Unterarme kalt abzuduschen oder eine Brausetablette zu lutschen. Solche Reize können helfen, die Angst in wenigen Minuten aufzulösen und wieder mehr Kontrolle zu spüren.
6. Regel bei Angst: Soziale Unterstützung suchen
Eine weitere Regel bei Angst lautet: Nicht alleine bleiben. Schwindel oder das Gefühl, gleich die Kontrolle zu verlieren, wirken für viele Betroffene gleich weniger bedrohlich, wenn jemand an der Seite ist. Eine wichtige Regel bei Angst ist daher, Unterstützung zu suchen: Ein kurzes Telefonat, eine Nachricht oder ein Gespräch mit einer vertrauten Person kann beruhigen, Ängste relativieren und Sicherheit geben. Auch Selbsthilfegruppen bieten in vielen Fällen längerfristig wertvollen Halt.
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7. Regel bei Angst: Struktur in den Alltag bringen
Angst verstärkt sich oft, wenn der Alltag unübersichtlich oder chaotisch wirkt. Zu den 10 Regeln bei Angst zählt deshalb, feste Routinen zu schaffen. Regelmäßige Schlafenszeiten, feste Mahlzeiten und eingeplante Pausen geben Sicherheit und entlasten das Nervensystem. Diese klare Struktur hilft nicht unbedingt sofort im akuten Angstmoment, stärkt aber langfristig die innere Stabilität und macht es leichter, mit belastenden Situationen umzugehen.
8. Regel bei Angst: Sich Ängsten schrittweise stellen
Eine der 10 Regeln bei Angst ist, belastende Situationen nicht dauerhaft zu meiden. Kurzfristig bringt Vermeidung Erleichterung, langfristig besteht aber die Gefahr, dass sich die Angst verstärkt. Hilfreich ist es, sich den Auslösern Schritt für Schritt zu nähern – in kleinen, überschaubaren Etappen. Jeder Erfolg, auch wenn er noch so klein wirkt, signalisiert dem Gehirn: "Ich kann das schaffen, es droht keine Gefahr." So lässt die Angst allmählich nach und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wächst.
9. Regel bei Angst: Fachliche Hilfe annehmen
Wenn Angst dauerhaft anhält oder sehr stark wird, reichen Selbsthilfestrategien oft nicht mehr aus. Eine zentrale Regel bei Angst ist deshalb, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Im Rahmen eines ärztlichen oder therapeutischen Gesprächs lässt sich feststellen, ob eine Angststörung vorliegt. Auch kann besprochen werden, welche Behandlung sinnvoll ist – von Verhaltenstherapie bis hin zu medikamentöser Unterstützung. Der Schritt, Hilfe anzunehmen, ist oft schwer, doch er eröffnet die Chance auf nachhaltige Besserung.
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10. Regel bei Angst: Geduldig mit sich sein
Angst verschwindet nicht von heute auf morgen. Die 10. Regel bei Angst lautet deshalb, geduldig mit sich selbst zu sein. Kleine Schritte sind wertvoll – schon das bewusste Atmen in einer Angstsituation oder das Aufsuchen von Unterstützung sind Erfolge. Solche Fortschritte anzuerkennen und sich auch kleine Belohnungen zu erlauben, stärkt die Motivation und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Mit Geduld und Selbstfürsorge wächst langfristig die innere Stabilität.
Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers, die vor Gefahren schützt. Wird sie jedoch zu stark oder tritt ohne realen Anlass auf, kann sie den Alltag erheblich einschränken. Viele Betroffene suchen nach Orientierung und möchten wissen, was in solchen Momenten hilft.
In dieser Galerie erfahren Sie 10 wichtige Regeln bei Angst, die den Alltag erleichtern und dazu beitragen können, körperliche und seelische Symptome zu lindern. Manche Maßnahmen helfen dabei, akute Angst im Moment zu lindern, andere zielen auf eine langfristige Stabilisierung ab.
Hinweis: Diese Bildergalerie dient nur der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche oder psychotherapeutische Diagnose. Bei anhaltenden Beschwerden kann eine Angststörung vorliegen, die fachliche Hilfe erfordert.
- Online-Informationen von MSD Manual: Angststörunge – eine Übersicht: https://www.msdmanuals.com/de/heim/psychische-gesundheitsst%C3%B6rungen/angstst%C3%B6rungen-und-belastungsst%C3%B6rungen/angstst%C3%B6rungen-eine-%C3%BCbersicht (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen der Berufsverbände für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland: Was sind Angsterkrankungen bzw. Angststörungen? https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/angsterkrankungen/ (Abruf: 09/2025)
- Online-Informationen der Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Generalisierte Angststörung: https://www.gesundheitsinformation.de/behandlungsmoeglichkeiten-bei-generalisierter-angststoerung.html (Abruf: 09/2025)
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