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Aneurysma im Kopf: Diese Symptome sind Warnzeichen
Aneurysmen im Kopf sind gefürchtet, weil sie häufig unbemerkt bleiben, bis sie reißen – und lebensgefährliche Blutungen verursachen. Dann sind rasches Handeln und eine umgehende Operation überlebenswichtig.
Die krankhaften Ausweitungen von Blutgefäßen können prinzipiell überall im Körper entstehen. Von einem Hirnaneurysma sind rund 3 von 100 Erwachsenen betroffen, manche gleich mehrfach. Ein erhöhtes Risiko für krankhaft erweitere Blutgefäße haben Menschen im Alter von 40 bis 60 Jahren, vor allem, wenn sie rauchen und Arteriosklerose oder Bluthochdruck haben. Aufgrund von erblicher Veranlagung und Verletzungen können jedoch auch jüngere und ansonsten gesunde Menschen ein Aneurysma bekommen.
Ein kleines und stabiles Hirnaneurysma kann ein Leben lang bestehen bleiben, ohne Beschwerden zu verursachen. Wenn es aufgrund seiner Größe oder Lage auf umliegende Strukturen drückt, können jedoch Symptome auftreten. Welche das sind und welche Warnzeichen für ein geplatztes Aneurysma eine sofortige notärztliche Untersuchung nötig machen, lesen Sie in dieser Bildergalerie.
Aneurysma im Kopf: Kopfschmerzen sind ein Symptom
Wenn ein Hirnaneurysma eine gewisse Größe erreicht oder ungünstig liegt, drückt es auf Nerven im Gehirn. Eine häufige Folge sind pochende Kopfschmerzen, die zeitgleich mit dem Puls auftreten.
Achtung: Mitunter kündigt sich ein drohender Riss eines Aneurysmas schon einige Tage zuvor durch kleine Warnblutungen an. Anhaltend starke Kopfschmerzen, manchmal in Verbindung mit leichter Nackensteife, sind dann Warnsymptome, die keinesfalls ignoriert werden sollten!
Hirnaneurysma: Sehstörungen sind mögliches Symptom
Drückt ein Hirnaneurysma auf einen Sehnerv, kann es zu Sehstörungen wie Doppelbildern und Schmerzen im Bereich der Augen kommen. Auch Schielen und Erstarren der Pupillen sind möglich.
Aneurysma geplatzt: Vernichtungskopfschmerz ist Symptom
Häufig verursachen Aneurysmen im Kopf jedoch gar keine Beschwerden, bevor bei einigen von ihnen die Wände des erweiterten Blutgefäßes reißen. Dann kommt es zu einer Subarachnoidalblutung, also einer Blutung im Raum zwischen Hirn und Hirnhaut. Dadurch erhöht sich der Druck im Schädel und das Hirngewebe wird geschädigt. Binnen Sekunden entwickelt sich ein sehr starker Kopfschmerz. Er beginnt im Hinterkopf und Nacken, erstreckt sich anschließend über den ganzen Kopf und zieht bis in den Rücken. Beim Auftreten solcher Symptome ist sofort notärztliche Hilfe nötig!
Lichtscheu typisch bei Subarachnoidalblutung
Auch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit ist bei einem geplatzten Hirnaneurysma sehr wahrscheinlich.
Lesetipp: Medizinischer Notfall – diese Symptome sofort ärztlich abklären lassen
Aneurysma im Gehirn: Lähmungen und Sprachstörungen
Selten kann bereits ein intaktes Hirnaneurysma Lähmungen im Gesicht sowie Sprachstörungen auslösen. Im Falle eines geplatzten Aneurysmas sind diese Symptome jedoch häufig. Die Hirnblutung löst einen sogenannten hämorrhagischen Schlaganfall aus. Lähmungen einer Körperseite und Sprachverlust sind mögliche Folgen, die nicht immer reversibel sind. Seltener sind auch Blutgerinnsel die Ursache. Diese bilden sich mitunter in erweiterten Blutgefäßen. Geraten sie in die Hirnarterie und verstopfen an anderer Stelle ein kleineres Blutgefäß, sind eine Embolie und ein Schlaganfall die Folge.
Bewusstseinsstörungen bei Aneurysma im Kopf
Schließlich kommt es infolge der Hirnblutung zu Bewusstseinsstörungen und Bewusstlosigkeit. Im schlimmsten Fall drohen Koma oder Tod.
Aneurysmen im Kopf sind gefürchtet, weil sie häufig unbemerkt bleiben, bis sie reißen – und lebensgefährliche Blutungen verursachen. Dann sind rasches Handeln und eine umgehende Operation überlebenswichtig.
Die krankhaften Ausweitungen von Blutgefäßen können prinzipiell überall im Körper entstehen. Von einem Hirnaneurysma sind rund 3 von 100 Erwachsenen betroffen, manche gleich mehrfach. Ein erhöhtes Risiko für krankhaft erweitere Blutgefäße haben Menschen im Alter von 40 bis 60 Jahren, vor allem, wenn sie rauchen und Arteriosklerose oder Bluthochdruck haben. Aufgrund von erblicher Veranlagung und Verletzungen können jedoch auch jüngere und ansonsten gesunde Menschen ein Aneurysma bekommen.
Ein kleines und stabiles Hirnaneurysma kann ein Leben lang bestehen bleiben, ohne Beschwerden zu verursachen. Wenn es aufgrund seiner Größe oder Lage auf umliegende Strukturen drückt, können jedoch Symptome auftreten. Welche das sind und welche Warnzeichen für ein geplatztes Aneurysma eine sofortige notärztliche Untersuchung nötig machen, lesen Sie in dieser Bildergalerie.
- Online-Informationen des Universitätsspitals Zürich: Aneurysma: https://www.usz.ch/krankheit/aneurysma/ (Abruf: 04/2024)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Hirnaneurysma: https://www.gesundheitsinformation.de/hirnaneurysma.html (Abruf: 04/2024)
- Online-Informationen von MSD Manuals: Gehirnaneurysmen: https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/st%C3%B6rungen-der-hirn-,-r%C3%BCckenmarks-und-nervenfunktion/schlaganfall/gehirnaneurysmen (Abruf: 04/2024)
- Online-Informationen des Öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: Aneurysma im Gehirn: https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/herz-kreislauf/arterien/aneurysma-gehirn.html (Abruf: 04/2024)
- Online-Informationen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe: Hirnblutung – wenn ein Gefäß im Gehirn platzt: https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/verstehen-vermeiden/schlaganfall-ursachen/hirnblutung-wenn-ein-gefaess-im-gehirn-platzt (Abruf: 04/2024)
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