Verdauung anregen: 11 schnelle Tipps und Hausmittel

Regelmäßige körperliche Aktivität unterstützt die Darmaktivität: Die Muskeln im Verdauungstrakt arbeiten und bewegen die Nahrung weiter. Fachleute empfehlen, täglich mindestens 30 Minuten aktiv zu sein. Besonders gut eignen sich Sportarten wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Auch ein Spaziergang kann die Verdauung anregen. Nicht ratsam ist es dagegen, sich nach einer Mahlzeit hinzulegen.

Auch Yoga kann die Verdauung in Schwung bringen. Zum einen stimulieren bestimmte Übungen (Asanas) wie Drehhaltungen die Bauchregion. Zum anderen aktiviert Yoga das parasympathische Nervensystem und hemmt die Ausschüttung von Stresshormonen. So lässt sich die Verdauung zusätzlich anregen.

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Stress kann die Verdauung hemmen. Denn wenn vermehrt Stresshormone wie Cortisol ausgeschüttet werden, wirkt sich das negativ auf die sogenannte Darm-Hirn-Achse aus. Das ist die Verbindung zwischen Verdauungstrakt und Gehirn. Die Folge: Die Nahrung wird deutlich langsamer durch den Körper transportiert. Um die Verdauung anzuregen, empfehlen sich daher neben Yoga auch Entspannungsmethoden wie Meditation oder autogenes Training.

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Eine tiefe Bauchatmung kann die Verdauung fördern, da sie direkt auf die Verdauungsorgane wirkt. So funktioniert sie:

1. Entspannt hinsetzen oder -legen
2. Langsam durch die Nase einatmen, sodass sich der Bauch nach vorne wölbt (nicht die Brust)
3. Langsam durch Mund oder Nase ausatmen, dabei zieht sich der Bauch wieder ein
4. Fünf- bis zehnmal wiederholen, idealerweise vor oder nach dem Essen

Eine Bauchmassage kann den Darm aktivieren und die Verdauung anregen. Hierzu den unteren Bauch mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn für etwa fünf bis zehn Minuten massieren. 

Einige Menschen empfinden Wärme auf dem Unterbauch bei Verdauungsproblemen als wohltuend. Eine warme Auflage wie eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen kann den Magen-Darm-Trakt beruhigen und einen trägen Darm wieder aktivieren. 

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Für eine reibungslose Verdauung ist es ratsam, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Empfehlenswert sind etwa Wasser und ungesüßter Kräutertee. Um den Stuhlgang schnell zu fördern, eignet sich Kaffee besonders gut. Denn die hier enthaltenen Stoffe regen die Produktion von Magensäure an und steigern so die Darmaktivität. 

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Deshalb empfiehlt es sich, einen geregelten Mahlzeitenrhythmus einzuhalten und jeden Morgen zur gleichen Zeit die Toilette aufzusuchen. Bei vielen Personen stellt sich nach einer Weile ein Gewöhneffekt ein und die Verdauung verbessert sich. 

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Ballaststoffe sind unverdauliche Pflanzenfasern und entscheidend für eine reibungslose Verdauung. Besonders ballaststoffreich sind zum Beispiel Obst und Trockenfrüchte, Kohl- und Wurzelgemüse sowie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. 

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Durch gründliches Kauen wird die Nahrung in kleinere Stücke zerlegt, was die Oberfläche für Verdauungsenzyme im Magen und Dünndarm vergrößert. Dies erleichtert die Aufspaltung von Nährstoffen und sorgt für eine effizientere Verdauung. Wer langsam isst, gibt dem Körper zudem Zeit, Signale über den Füllstand des Magens an das Gehirn zu senden. So wird Überessen vermieden, das wiederum die Verdauungsorgane überlasten und zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann.

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Dass ein Absacker nach dem Essen die Verdauung anregt, ist ein weit verbreiteter Mythos. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Alkohol bremst die Verdauung. Denn er hemmt die Magenmuskulatur, sodass der Nahrungsbrei nicht weitertransportiert wird. 

Selbsttest: Wie bedenklich ist Ihr Alkoholkonsum?