Das Bild zeigt einen Fernseher.
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Strahlenbelastung durch TV-Geräte und PC-Monitore

Von: Onmeda-Redaktion
Letzte Aktualisierung: 18.01.2022

Heutzutage verfügt praktisch jeder Haushalt über einen Fernseher und/oder einen Bildschirmarbeitsplatz. Angst vor einer ausgehenden Strahlung muss jedoch niemand haben.

Allgemeines

Denn die Bildschirmgeräte geben derart niedrige Strahlungswerte ab, dass sie als unbedenklich einzustufen sind. Modernere Flachbildschirme sind sogar noch unbedenklicher, da diese gar keine Röntgenstrahlung oder ionisierende Strahlung mehr abgeben, sondern wie jedes andere elektrische Gerät im Haushalt elektromagnetische Felder erzeugen.

Strahlenbelastung

Fernsehgeräte und Computerbildschirme sind genau wie alle anderen elektrischen Geräte im Haushalt und im Büro von niederfrequenten elektrischen und magnetischen Wechselfeldern umgeben. Bei PC-Monitoren und TV-Geräten beträgt die Frequenz der Wechselfelder 50 Hertz – das entspricht der Frequenz der Stromnetze – beziehungsweis zum Teil auch ein Vielfaches dieser 50 Hertz (Oberwellen).

Zusätzlich treten statische elektrische Felder sowie höherfrequente elektromagnetische Felder im Kilohertzbereich auf.

Besitzen die Geräte eine Bildschirmröhre (sog. Kathodenstrahlröhre oder Braunsche Röhre), ist außerdem eine schwache Röntgenstrahlung zu verzeichnen. In der Bildschirmröhre werden Elektronen auf den Leuchtschirm geschossen, um das Fernsehbild zu erzeugen. Dabei entsteht Röntgenstrahlung, wenn die durch Hochspannung im Vakuum beschleunigten Elektronen auf ein Hindernis treffen. Da verschiedene Teile eines TV-Geräts mit Tausenden von Volt arbeiten, kann potenziell Röntgenstrahlung entstehen. Diese wird jedoch durch den Bildröhrenaufbau fast zur Gänze abgeschirmt.

Dennoch tritt eine sehr niedrige Restmenge Röntgenstrahlung und ionisierende Strahlung aus den Geräten aus. Diese Strahlung bewegt sich allerdings in so niedrigen Bereichen, dass keine Gefahr von TV-Geräten oder PC-Monitoren anzunehmen ist – selbst wenn sich mehrere Bildschirmgeräte im Raum befinden.

Den neumodischen Flachbildschirmen fehlt die bei herkömmlichen Geräten verwendete Bildschirmröhre, sodass diese Geräte keinerlei Strahlung abgeben. Auch die elektromagnetischen Felder, die sich bei Betrieb der Geräte aufbauen, sind bei Flachbildschirmen merklich verringert.

TCO-Gütesiegel

Das TCO-Gütesiegel wird von der schwedischen Berufsgenossenschaft für Angestellte und Beamte (Tjänstemännens Centralorganisation) für Bürogeräte vergeben. Zwar ist das TCO-Siegel für deutsche Produkte keine Pflicht, viele Hersteller – insbesondere von PC-Monitoren – halten sich dennoch an die Empfehlungen der TCO. Daher findet man das Siegel auch auf vielen deutschen Bürogeräten.

Die Normen des TCO-Siegels sind streng angelegt. Um das Siegel zu bekommen, wird geprüft, ob das jeweilige Gerät in Bereichen wie Energieverbrauch, Strahlungsemission, Umweltverträglichkeit und Ergonomie mit den jeweiligen Messwerten unterhalb der sehr niedrigen Grenzwerte liegt.

In Deutschland müssen Geräte in jedem Fall die gesetzlich festgelegten Normen wie etwa die aktuellen DIN-Normen, ISO-Normen und EU-Vorschriften erfüllen, in denen auch Emissionsgrenzwerte vorgeschrieben sind.

Schlussfolgerung

Die Strahlenbelastung, die von TV-Geräten und PC-Bildschirmen ausgeht, kann als unbedenklich eingestuft werden.