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2. Generation vs. 3. Generation

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  • 2. Generation vs. 3. Generation

    Hallo!

    Ich nehme nun schon seit 3,5 Jahre die Yasminelle und ganz zufällig erzählte mir meine Mutter nach meinem Langstreckenflug (ich bekam geschwollene Beine), dass sie vor Jahren mal aufgrund einer Thromboseerkrankung behandelt wurde.

    Zufällig hatte ich 2 Tage später einen FA-Termin, wo ich Frage nach einer Trhombose-Neigungen in meiner Familie gefragt wurde!

    Nach 2 Bluttests nun die Nachricht: ich darf die Yasminelle nicht mehr nehmen, auch meine Schwester musste zur Blutuntersuchung und muss ihre Pille ebenso absetzen (Mirelle).
    Für mich ist das ein ziemlicher Schock, da ich die Yasminelle seeehr gut vertrage, keine Regelschmerzen habe, keine Akne mehr, keine Gewichtszunahme... meine Regel dauert nur 3-4 Tage etc.

    Nun soll ich die Tangolita bekommen, die es nicht mal in den Apotheken in meiner Umgebung (AUT) gibt sondern dort immer erst bestellt werden muss.

    Ich habe nun mehrere bedenken:

    1. lt. Beschreibung Blutungsunregelmässigkeiten bei >50%!!
    ich hätte kein Problem mit einer längeren Regel, aber wenn sie irgendwann und jederzeit auftaucht/auftauchen kann, habe ich damit sehrwohl ein Problem (sportle sehr viel, v.a. auch schwimmen);
    außerdem soll man diese Pille immer durchgehend einnehmen und eig. sollte die Regel damit völlig unterbunden werden - ist das denn gesund? widerspricht dass nicht der Biologie einer Frau??

    2. ist die Tangolita (hat anscheinend gleich hoch dosierten Wirkstoff Desogestrel wie Cerazette) denn bei einer familiären Neigung zu Thrombose wirklich besser geeignet??
    Ich habe in einer Studie gelesen, dass das Gestage Desogestrel zur 3. Generation gehört und dass diese im Vergleich zur 2. Generation mit einem höheren Risiko verbunden sind. AUßerdem
    fand man in dieser Studie heraus, dass in der Klasse der 3. Generation vor allem für den Wirkstoff Desogestrel dieses erhöhte Risiko gilt!!

    Das würde ja bedeuten, dass in meinem Fall eine Pille der 2. Generation besser wäre, vermutlich ist das ganze Thema komplexer vl. verwechsle ich auch nur irgendetwas. Ich bin etwas verwirrt und hoffe auf Hilfe von fachlich-versierteren Personen als ich!

    Ich muss noch dazu sagen, dass bei der Blutuntersuchung "nur" ein Unter-Unter-Wert - ich glaub - etwas zu niedrig ist - daher auch der 2. Bluttest und diese Umstellung also eine Sicherheitsmaßnahme sein soll!

    Ich habe halt etwas Angst, dass sich durch die Pillen-Umstellung komplett alles verändert - weil's eben bei der Yasminelle so reibungslos lief!

    Hoffe auf Eure Hilfe, damit ich etwas beruhigt bin! Danke und lg


  • Re: 2. Generation vs. 3. Generation


    Hallo,

    generell ist es schon so, dass man bei erhöhtem Thromboserisiko entweder ganz auf Hormone verzichten sollte (was für mich die erste Wahl wäre) oder aber, wenn Hormone, dann tatsächlich eine Pille wie die Cerazette - oder eben die Tangolita - genommen werden sollte.

    Es ist richtig, dass es bei reinen Gestagenpillen zu Blutungsunregelmäßigkeiten kommen kann, nicht muss. Das bliebe abzuwarten.
    Bleibt die Blutung aus, ist das nichts Ungesundes, ebenso das Durchnehmen der Pille nicht.

    Allerdings würde ich anraten, einmal über den hormonfreien Verhütungsweg nachzudenken, z.B. via Kupferspirale oder Gynefix.

    Viele Grüße,
    Claudia

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    • Re: 2. Generation vs. 3. Generation


      Hallo! Deine Frage ist zwar schon ein bisschen älter, allerdings stehe ich gerad vor dem selben Problem (abgesehen davon, dass ich bis jetzt Minesse genommen habe, ebenfalls eine Kombinationspille) und hätte somit auch exakt die selben Fragen wie du.
      Mich würde nun natürlich interessieren wie du dich im Endeffekt entschieden hast und warum. Ich hoffe trotz veraltetem Thread auf eine Antwort :-)
      Lg, Lena

      Kommentar


      • Re: 2. Generation vs. 3. Generation


        Hallo.

        Alsoo auf Rat von meiner Gynäkologin begann ich die Tangolita im März 2012 zu nehmen und die hab ich auch in den ersten 2-3 Monaten sehr gut vertragen.

        Auch meine 5-Jahre ältere Schwester stieg auf die Tangolita um, setzte sie aber nach wenigen Wochen - aufgrund der Zwischenblutungen und eines bevorstehenden Urlaubs - ab, bis heute.

        Ich habe die Pille auch bis April diesen Jahres, also über ein Jahr genommen, jedoch ab dem 2./3. Monat war mein ganzer Körper durcheinander: Ich nahm zwar nicht an Gewicht zu (was viele befürchten), jedoch wurde meine Gesichtshaut sehr unrein und noch fettiger, viel schlimmer aber: ständige Schmier- und Zwischenblutungen, keinen normalen Zyklus mehr (ich musste jeden Tag mit Blutungen rechnen) und totaler Libidoverlust...

        Da ich mich nach Normalität sehnte und wieder meine frühere Pille - Yasminelle - wollte, suchte ich meine Frauenärztin auf. Diese weigerte sich mir eine andere Pille zu verschreiben und zeigte mir bei einer Kontrolluntersuchung im April folgende Möglichkeiten auf:

        -Pille absetzen und auf Spirale umsteigen
        -anstelle des Generika Tangolita, das Originalprodukt Cerazette ausprobieren
        -1 bis 2 Monate Pillenpause, um damit wieder Zyklus-Normalität herzustellen und dann erneut mit der Pille zu beginnen

        Da ich Angst hatte durch totales Aussetzen der Pille meinen Körper wieder völlig dureinander zu bringen, wechselte ich versuchsweise auf die Cerazette (ist etwas teurer als die Tangolita) und eigentlich auch die gleiche Zusammensetzung. Aber siehe da: ich vertrage die Pille gut und die Blutungen sind seither ausgeblieben (am Beginn der neuen Pille hatte ich eine durchgehende zwei-wöchige Blutung)... gerade geht der 3. Blister zu Ende und ich hoffe, dass sich nicht wie bei der Tangolita nach den ersten akzeptablen Monaten wieder ständige Schmier- u. Zwischenblutungen auftreten.

        Schlussendlich habe ich damals vor einem Jahr meiner Gynäkologin vertraut, schließlich ist sie ja die Expertin. Auch wenn ich bin dieser östrogenfreien Pille auf so manche Vorteile verzichten muss, bin ich mom. sehr zufrieden und mit gesunder Ernährung, Sport, ... versuche ich das Thromboserisiko so gering wie möglich zu halten.

        Alles Liebe!

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        • Re: 2. Generation vs. 3. Generation


          Vielen Dank für den Bericht, alles Gute für Sie.

          Gruss,
          Doc

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