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Schlaflähmung und Narkose...

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  • Schlaflähmung und Narkose...

    Guten Tag!

    Auch in diesem Forum möchte ich mein "Glück" noch versuchen...
    Ich "leide" seit fast zehn Jahren an Schlaflähmungen. Falls dies nicht so bekannt ist: Man wacht "halb" auf und kann sich zunächst nicht bewegen. Es schwindelt einem schrecklich und ausser den Augen funktioniert kein Sinn. Durch hohe Konzentration darauf, irgendetwas am Körper zu bewegen, gelingt dies irgendwann und das ist dann der Auslöser, um der Lähmung zu entfliehen und komplett wach zu sein. Dieses Phänomen wurde bereits in einem Schlaflabor untersucht und man sagte mir, ich müse damit leben und ich könne froh sein, wenn daraus keine Narkolepsie würde.
    Das hierzu ;-)
    Jetzt steht mir eine Operation in Vollnarkose bevor, die ich so lange herauszögere wie nur irgend möglich da ich Angst davor habe, während der Narkose eine Schlaflähmung zu bekommen. Das wäre, gelinde gesagt, der pure Horror.
    Hat jemand der hier anwesenden Fachkräfte tröstende Worte parat? ;-)

    Vielen Dank im voraus!



  • RE: Schlaflähmung und Narkose...


    Ein tröstendes Wort könnte sein, daß man ja zunächst nicht weiß, ob eine Narkose eine Schlaflähmung auslösen kann und ob eine Narkose vergleichbar ist mit dem normalen Übergang von Wach zu Schlaf oder Schlaf zu Wach.
    Generell ist eine Schlaflähmung ja durch äußere Reize zu durchbrechen. Der normale Schläfer kann ja in der Regel niemanden mitteilen, daß er sich gerade in einer Schlaflähmung befindet. So kann auch, z.B. der Partner nicht darauf reagieren.
    Wenn man um dieses Phänomen weiß, dann sollten bei einer Vollnarkose die Anästhesisten darüber aufgeklärt sein und Sie während des Erwachens z.B. ständig ansprechen oder berühren bzw. reizen. Dies wird ohnehin beim Erwachen aus der Narkose getan, bei Ihnen aber intensiver und möglicherweise länger, zumindest solange, bis keine Nachwirkungen einer Narkose mehr zu erwarten sind.
    Mit freundlichen Grüssen, Dr.Fietze

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    • RE: Schlaflähmung und Narkose...


      hallo dr. fietze!

      erst einmal vielen lieben dank für ihre antwort, auf die ich gerne eingehen würde.
      meine angst liegt eigentlich nicht darin, dass ich beim aufwachen aus der narkose in eine schlaflähmung fallen könnte. das bin ich ja gewohnt und ich denke nicht, dass dies unangenehmer als sonst wäre (oder wird man aus einer narkose nach ende deren wirkung schlechter wach als normal?).

      mein problem liegt eher darin, dass ich normalerweise aus einem negativen traumerlebnis verbunden mit schwindel in die lähmung gerate und mich dann selbst "heraushole".

      ich versuche am besten zur verdeutlichung kurz eine exemplarische "lähmungs-nacht" zu schildern:
      ich schlafe ganz normal ein und schon nach kürzester zeit träume ich sehr heftig, fast immer entpuppt sich dieser traum als negativ.
      kurz bevor das negative erlebnis im traum seinen höhepunkt erreicht hat (das übliche: grauenvolle gestalten, verstorbene verwandte die einen verfolgen, sturz in ein loch, etc...) sage ich mir selbst im traum so etwas wie "jetzt wach aber besser mal auf" worauf ich dann im traum zu "fliegen" beginne und mir irrsing schwindelt.
      sofort darauf bin ich in der schlaflähmung und brauche "nur" noch den reiz zum aufwachen auszulösen (meistens konzentriere ich mich so lange auf einen kurzen schrei oder das bewegen eines arms, etc.)
      während dieser ganzen zeit und auch nach dem erwachen geht vom nacken ein sehr starkes schwindel und druckgefühl aus, das ich meistens durch eine kleine nacken/schläfenmassage wieder in den griff bekomme. danach kann ich ganz normal weiterschlafen.
      in dieser zeit zwischen einschlafen und aufwachen in der lähmung vergehen 5-15 minuten, in denen ich bereits einen sehr ausführlichen traum erleben kann.

      aber um die sache nocheinmal auf den punkt zu bringen: meine hauptsorge besteht darin, ein solches erlebnis nach verabreichung der narkose zu bekommen. sprich kurz nach dem "wegtreten" kommt der traum, der schwindel, etc. und ich versuche mich selbst aufzuwecken, kann es aber ja nicht da ich ja narkotisiert bin. ich glaube bei einem solchen erlebnis würde ich, wenn überhaupt, wiede rmit weissen haaren aufwachen....

      viele grüße!

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      • RE: Schlaflähmung und Narkose...


        Hallo,

        ich glaube, so etwas ähnliches erlebe ich auch ab und zu.
        Nach kurzem Schlaf mit beängstigenden Träumen ist mir auf einmal völlig klar, dass ich schlafe und ich will aufwachen, um aus dem blöden Traum herauszukommen.
        Als das die ersten male vorkam (so vor 8 Jahren, da war ich 17), war ich völlig panisch und bin z.B. aufgesprungen, um das Licht anzumachen - um kurze Zeit später festzustellen, dass ich mich nicht bewegt hatte. Das macht einen fertig. Naja, mittlerweile beruhige ich mich in so einer situation erst mal, indem ich mir irgendwas angenehmes vorstelle und dann versuche ich mich zu bewegen. Aber es dauert immer eine Weile bis es klappt. Ich habe auch immer angst, dass es irgendwann mal nicht klappt.
        Aber sehen kann ich in so einer Situation nicht, meine Augen sind geschlossen,ich habe auch kein Schwindelgefühl.

        Zu der Zeit als das bei mir anfing, hab ich öfter Haschisch geraucht und hatte das Gefühl, dass es damit zu tun hatte. Ich habe dann auch bald mit dem rauchen aufgehört, und diese Zustände sind seltener geworden, aber nicht verschwunden.

        Gibt es weitere Tips oder Hilfen, wie man damit umgehen kann?

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        • Dr.Fietze oder andere: Hilfe!


          Ich versuche noch einmal mit einem weiteren Posting an eine Antwort auf meine weiteren Ausführungen zu kommen. Vielleicht meldet sich Dr. Fietze nochmal?

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          • RE: Schlaflähmung und Narkose...


            Du lieber Himmel! Ich sag Dir eins: Wenn die OP auch mit örtlicher Betäubung funktioniert, dann versuch es auf diesem Wege.

            Ich kann selbst ein Lied davon singen... Seit ca. 7 Jahren leide ich unter Schlaflähmungen. Mal mehr, mal weniger. Im Schlaflabor war ich auch schon, zuerst dachte man, es sei eine Narkolepsie, weil ich auch unter ständiger Tagesmüdigkeit leide. War es dann aber Gott sei dank nicht. Nun aber zum Eigentlichen: Im Sommer letzten Jahres hatte ich eine kleine OP unter Vollnarkose. Den Anästhesisten sagte ich, dass bei mir der Verdacht auf Narkolepsie bestünde (damals war es noch nicht abgeklärt) und ich unter heftigen Schlaflähmungen leide. Die versicherten mir, dass sie sich damit auskennen würden, mir eine entsprechende Narkose zukommen lassen würden, und dass schon nichts passieren würde.

            Pustekuchen! Die Narkose selbst lief ja wirklich gut, das Aufwachen auch. Nur die Nacht danach, die war der reinste Horror! Ich hatte eine Schlaflähmung, wie ich sie noch nie hatte. Das waren Angstzustände und Panik wie noch nie. Diese Lähmung dauerte ca. 5 Minuten, danach war ich völlig durchgeschwitzt. Normalerweise dauern meine Lähmungen etwa 10 bis 20 Sekunden. Nach dieser Nacht war ich nicht mehr in der Lage irgendetwas zu lesen, denn sobald ich meine Augen von rechts nach links bewegte, schien die REM-Phase einzusetzen und ich bekam sofort eine Lähmung. Das war echt krass. Die ganze Sache zog sich über Wochen dahin, ich bekam mehrmals täglich Lähmungen, die bis zu einer halben Stunde anhielten. Zusätzlich hatte ich noch viel mehr als sonst mit Halluzinationen zu kämpfen.

            In dieser Zeit war ich nur noch am Ende, war den ganzen Tag am Weinen und psychisch total fertig. An Arbeiten war auch nicht mehr zu denken.

            Ich kann dir nur raten, falls du tatsächlich nicht um eine Vollnarkose rum kommst, wende dich an die Deutsche Narkolepsie Gesellschaft. Dort sind Infoblätter über Vollnarkosen bei Narkoleptikern erhältlich, die man seinem Arzt in die Hand drücken kann. In diesen Blättern wird auch die Gefahr von Schlaflähmungen angesprochen.

            Ich wünsch Dir verdammt viel Glück und alles Gute!

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            • RE: Schlaflähmung und Narkose...


              lieber wurz!

              vielen lieben dank, dass du mir deine erfahrungen mitgeteilt hast. ich habe mir das merkheftchen von der dng sofort besorgt und hoffe auch, dass noch der ein oder andere mann "vom fach" dieses posting hier liest und aus fachlicher seite noch etwas zu unserem problem dazusteuert.
              sobald ich mehr herausfinde melde ich mich auch wieder hier!

              Kommentar


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