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Werte "normal", Ärzte nicht hilfreich

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  • Werte "normal", Ärzte nicht hilfreich

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Onno Janßen,
    mein Name ist Laura, ich bin 20 jahre alt und momentan an der Grenze meiner Möglichkeiten.
    Vor circa einem Jahr wurde bei mir Zöliakie diagnostiziert, nach einem sehr langen Leidensweg und einem Hin und Her von Arzt zu Arzt.
    In den vergangenen Monaten habe ich enorm an Gewicht zugenommen und sehr, sehr viele Haare verloren, über einen Zeitraum von einer Woche habe ich meine Haare gesammelt und bin damit zu meiner Hausärztin gegangen und wir haben ein Blutbild gemacht.
    Sowohl meine Hausärztin, wie auch meine Heilpraktikerin vermuteten eine Schilddüsenerkrankung.
    Mein TSH Wert (basal) lag aber in einem unauffälligen Bereich (2,62 Referenzwert: 0.27 - 4.20).

    Da ich nun aber bereuts schlechte Erfahrungen mit Ärzten machen musste, habe ich selber nachgeforscht gehabt und viele der Schilddrüsensymptome passten auf mich.
    In unserer Selbsthilfegruppe für Zöliakiepatienten haben wir viele, die auch an Hashimoto erkrankt sind, beide Krankheiten verlaufen wohl komorbid.
    Ich habe also darauf bestanden, trotz des TSH Wertes zu einem Facharzt geschickt zu werden.
    Auf die übrigen Blutwerte wurde gar nicht erst eingegangen (Leberwerte erhöht, Erythrozyten zu hoch, Haematokrit zu hoch, MCHC zu niedrig, Alk. Phosphathase zu hoch, Creatinin zu niedrig, viele weitere grenzwertig).

    Beim Radiologen folgte ein Ultraschall der Schilddrüse, die tatsächlich vergrößert war (Gesamtvolumen 26,2 ml). Mein Blutdruck war wohl wieder etwas niedrig (111/58 mmHg).

    Allerdings sagte mir der Radiologe nichts weiteres.
    Er sprach von einer abschwellenden Entzündung und schickte mich raus, ohne sich auch nur eine Sekunde lang mit mir, meinen Fragen, oder meinen Vorerkrankungen auseinandergesetzt zu haben.

    Mir wurde von einer Frau Blut abgenommen und das war es.
    Meine Hausärztin bekam den Bericht und sagte "Ok, doch die Schilddrüse, dann nehmen sie Jod ein".

    Das war es. Keine Antwort wodurch das käme, was mit dem Haarausfall ist oder ähnliches.

    Die Laborparameter lauten wie folgt:
    FT3 RIA : 4,3 pmol / l (Norm 2,63 - 5,7)
    FTA RIA : 11,0 pmol /l (Norm 9.0 - 19.0)
    TSH RIA basal: 1,67 uU/ml (Norm 0.35 - 4.94)
    Anti-TPO: 873,1 IU/ml (Norm <5,6)

    Ich will niemanden diffamieren, aber ich habe mich in den vergangenen Wochen an keiner Stelle ernst genommen gefühlt.
    Ich bitte Sie nicht um eine Diagnose, sondern erhoffe mir eine Einschätzung.
    Ich würde mir gerne eine zweite Meinung bei einem Facharzt einholen, weiß aber momentan selber nicht mehr, ob dazu ein Anlass besteht, zu welchem Arzt ich gehen sollte usw.

    Vielen Dank im Voraus für Ihre Zeit und Mühe,
    Laura


  • Re: Werte "normal", Ärzte nicht hilfreich

    Hi -

    Ihre SD-Werte TSH, FT4 und FT3 sind alle im Referenzbereich, so dass davon keine Problematik oder Beschwerden ausgehen können.

    Dennoch passen die erhöhten TPO-Ak und die etwas vergrößerte SD zu einer Hashimoto Erkrankung, wohl im Frühstadium, noch mit normaler Funktion.

    Bzgl. der SD sollte einfach aktuell nix gemacht werden, lediglich Kontrolle der Werte und ggf Ultraschall in 3 Monaten. Jod ist nicht gefährlich aber auch nicht hilfreich, würde ich nicht empfehlen.

    Haarausfall kann auch von zu viel männlichen Hormonen oder zu niedrigen Eisenspiegeln kommen: wurde Testosteron und SHBG und Ferritin und Hb bestimmt.

    Auch PCOS ist eine Möglichkeit: leiden Sie ggf auch an zu viel Haaren, zB an der Oberlippe, und ggf an unregelmäßigen Zyklen ?

    Mit freundlichen Grüßen - Ihr oej

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