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Katzenauge

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  • Katzenauge

    Zitat von Katzenauge:

    "Ein Psychologe alleine kann nicht helfen. Das ist schon richtig.
    Wenn der Patient nicht will dann nützen auch 10 Psychologen nichts. Es ist immernoch so, dass zu einer Therapie ZWEI Menschen gehören - der Patient und der Therapeut. Und das wird auch immer so bleiben.
    Eine Therapie umfasst auch einen längeren Prozess und einen Erfolg kann man nicht sofort erwarten. Man sollte also neben dem Wollen auch Geduld mitbringen.
    Wie soll man eine Störung, die sich meist auch erst innerhalb eines längeren Zeitraumes entwickelt hat, plötzlich innerhalb kürzester Zeit weglöschen können?"

    -----------------------------------------------------------------------------


    ich finde nicht, dass es hier um WOLLEN geht, sondern, ein kranker mensch KANN einfach nicht grossartig an seiner genesung mitwirken, weil er nicht daran glaubt, keine hoffnung hat...

    ja, es gehören zwei dazu, ich frag mich nur...was wenn man gerade einen selbstmordversuch getätigt hat...welcher leider nicht geklappt hat...und man noch immer kein licht am ende des tunnels sieht...absolut keine hoffnung auf irgendwas hat und einfach für sich innen drin ganz fest weiß, dass das leben nichts mehr wert ist...da muss einem doch ein psychologe rausholen können???? Wenn er das nicht kann, dann ist es ja fast richtig, wenn man von dieser welt geht...

    wenn ich alles schwarz sehe UND fühle - und nicht dagegen ankomme, dann kann von mir kein wille z.B. zum weiterleben kommen...


  • RE: Katzenauge


    Hallo du,
    vielleicht hilft es dir, wenn dich eine Leidensgenossin anschreibt. Ich habe ebenfalls teilweise sehr schwere Depressionen, und auch bereits etliche Selbstmordversuche hinter mir. Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit, Unfähigkeit seine Probleme zu bewältigen, Selbstzweifel, und den Wunsch sich selbst zu verletzen und zu verstümmeln, gehören ebenfalls zum Krankenbild. Es gibt eine Hotline für Depressive, du kannst in jede x-beliebige Psychiatrische Klinik gehen. Einen guten Psychiater oder Psychotherapeuten zu finden, mag eine Weile dauern, aber es soll sie geben. Es gibt auch überall eine Telefonseelsorge, wenn du mal reden willst.
    http://www.gesundheit.com/gc_detail_3_gc18110207.html Alle Fragen rund um dieses Thema beantworten zum Beispiel die Firma Organon, die neben der WebSite www.depression.de, gemeinsam mit zwölf Experten aus Klinik und Praxis, die "Depression - Hotline" unter der Rufnummer 01805 - 70 70 70 zur Verfügung stellt und so schnelle und effiziente Hilfe anbietet.
    Alles Liebe und Gute, lass dich nicht unterkriegen, die krankheit ist heilbar. Viel Glück
    Karin

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    • RE: Katzenauge


      Hallo,

      was ist geschehen, dass für Dich alles so schwarz aussieht. Magst Du es erzählen, es würde mich sehr interessieren.

      Habe durch meine Schwangerschaft erfahren, was es heißt, depressiv zu werden. Falls Du magst, kannst Du auch meine mail-Adresse persönlich anschreiben. Ich würde mich gerne mit Dir unterhalten.

      Claudi

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      • RE: Katzenauge


        Das sehe ich, wie Du Dir bestimmt schon gedacht hast, anders.
        Ein kranker Mensch kann zwar nicht in dem Maße mitwirken wie es ein gesunder Mensch tun könnte aber ein kranker Mensch hilft schon alleine durch seine Anwesenheit. Dadurch hat der Therapeut doch auch erst die Chance helfen zu können. Natürlich kann man nicht sofort alles negative aus den Gedanken löschen und denken, dass man gleich nach der ersten, zweiten, dritten .... Sitzung plötzlich alles andere vergessen hat. Das funktioniert so nicht. Der Therapeut hat einen langen Lebensprozess aufzuarbeiten und kann erst von Gespräch zu Gespräch hinter die Fassaden des Patienten schauen. Mit jedem Gespräch wird vermutlich auch das Vertrauen wachsen und bei jedem Gespräch wird man vielleicht auch etwas mitnehmen, was man vorher anders gesehen hat. Wenn es einem schlecht geht, blickt man oft nur in eine Richtung > Schlecht, Schlecht und nochmals Schlecht. Man möchte die guten Seiten des Lebens nicht sehen und wahrhaben, weil man soweit man zurückblickt nur Schlechtes sieht. Was geschehen ist, kann man nicht mehr ungeschehen machen, man kann aber versuchen eine andere Einstellung dazu zu finden. Das das machbar ist, habe ich selbst am eigenen Leibe erfahren dürfen. Zugegeben es ist ein harter und langer Weg aber es funktioniert.
        Bei mir waren es unter anderem die Wünsche, die mir Kraft gaben. Wünschen wir uns nicht gerade erst dann etwas, wenn wir mit negativen Gedanken belastet sind? Meist verschwinden Wünsche wenn es einem gut geht, denn dann hat man ja zumeist schon alles. Geht es uns aber schlecht, beginnen wir Wünsche zu haben. Je länger wir diesen Wunsch nicht erfüllt bekommen, uns ihn selbst erfüllen können, um so depressiver werden wir wohl werden. Die Hoffnung auf Besserung schwindet von Tag zu Tag und irgendwann glaubt man garnicht mehr an das Positive.
        Selbst die eigentlich positiven Dinge werden nicht mehr wahrgenommen, weil man sich zu sehr auf die negativen Ereignisse versteift hat. Man wird blind wie ein Fisch und alles um einen herum kann einem gerade mal den Buckel herunter rutschen. Glaub mir, ich weiß sehr wohl, wie Du Dich fühlst und es ist ein Zustand indem man wirklich Hilfe von außen braucht. Erstrecht dann, wenn man im Umfeld auch niemanden hat, der einen hier zur Seite steht.
        Sicher ist man auch in dieser Phase negativ eingestellt und glaubt nicht daran, dass es helfen wird, wenn man sich in Therapie begibt aber man sollte sich dabei vor Augen halten, dass es bisher ohne Therapie nicht besser wurde und man so gesehen auch nichts zu verlieren hat. Ich bin der Meinung, dass man nur gewinnen kann! Zumeist sehen die Gedanken nach ein paar Sitzungen auch anders aus und die Hoffnung wächst von Sitzung zu Sitzung. Zeit spielt hier eine wichtige Rolle. Sowohl der Therapeut braucht Zeit als auch der Patient.
        Gut, in akuten Phasen ist Zeit nicht immer vorhanden und man muss schnell handeln. Hier muss man wohl die "lange" Aufarbeitungsphase erst einmal hinten anstellen und die beste und schnellste Hilfsmöglichkeit finden. Das ist in diesen Phasen zumeist eine stationäre Aufnahme und eine Medikamentenunterstützung. Hat man die akute Phase im Griff kann man langsam mit der Aufarbeitung beginnen.

        Das Du Hoffnung hast zeigt mir Dein Posting. Du würdest keine Hilfe via Internet suchen, wenn nicht doch noch ein wenig Hoffnung in Dir steckt. Wer selbst Hilfe sucht, der hat auch noch nicht aufgegeben und ist auf dem ersten Weg einer Veränderung. Diesen gilt es aber weiter zu gehen und eben auch auf diesem Weg nicht nur Schwarz zu sehen. Erst muss man mal dem Weg die Chance geben und ein paar Schritte in diese Richtung gehen, danach kann man urteilen, ob uns was man von diesen Schritten an positiven Dingen mitgenommen hat. Wenn es mehr ist, als das was man zuvor hatte, dann haben sich die wenigen Schritte doch schon gelohnt.
        Der Weg braucht aber Beine um die Schritte auch bewältigen zu können. Lass Deine Wünsche Deine Beine sein und versuche dem Wunsch entgegen zu gehen. Gib Dir eine Chance und gib dem Therapeuten einen Chance! Wenige kleine Schritte können doch schon helfen dem Ziel näher zu kommen. Wir können keine Monsterschritte hinlegen und mit einem Schritt das Ziel vor Augen haben. Gerade in psychologischen Dingen sind meiner Meinung nach kleine Schritte wichtig, weil sich so Erfolge um so mehr festigen können.

        "???? Wenn er das nicht kann, dann ist es ja fast richtig, wenn man von dieser welt geht... "
        Nein, das ist es nicht und Du weißt besser als ich, dass Du nur einen Grund mehr suchst, um auf dieser Welt sich unnütz vorzukommen.
        Du bist aber nicht unnütz! Jeder Mensch ist nützlich und jeder Mensch hat Besonderheiten. Sowohl negative als auch positive Besonderheiten. Auch Du hast Dinge in Dir schlummern! Dinge von denen Du nichts siehst, weil Dir Dein Leben bisher einen Schleier davor gemacht macht. Aber es ist da!
        Wenn mir ein Mensch nicht in dem Maße helfen kann, wie ich es erwartet habe, dann heißt es noch lange nicht, dass ich daran Schuld habe. Klar, könnten die Erwartungen vielleicht auch zu hoch gewesen sein, aber wer leidet hat auch große Erwartungen weil man sich nichts mehr wünscht als endlich den ganzen Schlammassel hinter sich zu lassen. Doch es ist auch so, dass nicht jeder Therapeut für jeden geeignet ist. Damit möchte ich nicht die Arbeit eines Therapeuten in Frage stellen und auch nicht die Mitbereitschaft des Patienten, sondern lediglich anmerken, dass nicht jeder Deckel zum Topf passt. Gerade in der Psychotherapie spielt Vertrauen eine enorm große Rolle und die unterschiedlichen Wesensarten der Menschen können hier ein Keil für solch eine Basis darstellen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das keiner einem helfen kann. Wenn es nicht dieser Therapeut ist, der einem helfen konnte, dann besteht immer noch die Möglichkeit, dass es ein anderer kann. Ebenso verhält es sich ja in der körperlichen Medizin. Wie oft wechseln wir hier den Arzt, weil der andere einem nicht so helfen konnte, wie man es sich offenbar erhoffte. Manchmal muss man 3,4,5 .... 10 Ärzte aufsuchen um am Ende denjenigen gefunden zu haben der einem besser und mehr helfen kann. D.h. aber nicht, dass alle anderen Ärzte keine Ahnung haben, aber für einen selbst war es halt nicht ausreichend genug. Leider aber kommt der Arzt der einem vielleicht mehr helfen kann nicht zugeflogen. Nein, wir müssen uns auf die Suche machen!

        "wenn ich alles schwarz sehe UND fühle - und nicht dagegen ankomme, dann kann von mir kein wille z.B. zum weiterleben kommen..."

        Auch Du machst Dich auf die Suche, denn Du hast hier gepostet. Das ist doch schon ein Wille den Du hast. Dein Wille ist es Hilfe zu finden, darum hast Du hier einen Beitrag geschrieben. Ist das nicht schon ein Wunsch zum Weiterleben? Die Hoffnung hier Anregungen zu erhalten, wie Du diesen Hilferuf weiter gehen könntest? Weil Du leben möchtest, jedoch nicht so wie bisher, sondern besser, schöner, angenehmer und mit weniger Qualen. Ich denke schon das es so ist und ich finde es ist ein guter Anfang den Du hier gemacht hast. Damit alleine hast Du schon den Willen zum Leben gezeigt und ich bin sicher, dass Du auch die Kraft hast diese Schritte weiter zu gehen.

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        • RE: Katzenauge


          Hallo brauche hilfe!,

          Menschen wie Du faszinieren mich... nein, das ist nicht ironisch gemeint, sondern ehrlich!

          Du schreibst:
          ich finde nicht, dass es hier um WOLLEN geht, sondern, ein kranker mensch KANN einfach nicht grossartig an seiner genesung mitwirken, weil er nicht daran glaubt, keine hoffnung hat...

          Du hast die unglaubliche Energie, Dich die ganze Zeit schlecht fühlen zu KÖNNEN ohne es zu WOLLEN, sagts aber gleichzeitig, dass es nicht geht, dass Du Dich gut fühlen KANNST ob Du es WILLST oder nicht???

          Gruss
          Snert

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          • RE: Katzenauge


            Hallo Katzenauge,
            das hast du sehr schön gesagt. Depressionen oder depressive Verstimmungen haben oder hatten wohl schon die meisten von uns. Oft bekommt man so etwas bei Lebenskrisen, wie Jobverlust, Scheidung oder Tod einer geliebten Person. Man ist dann eine ganze Zeitlang nicht mehr in der Lage, die angenehmen Seiten des Lebens zu sehen, sondern in seiner Trauer gefangen. Natürlich kann man einen neuen Job finden, aber ob der so viel Spaß macht, wie der alte, oder so gut bezahlt ist, ist eine andere Frage. Mit einer beendeten Partnerschaft ist es teilweise noch schlimmer, viele vergleichen jede/n Neue/n unwillkürlich mit dem Ex-Partner, und sind dann in neuen Beziehungen meist unzufrieden. Krankheit und Tod gehören zum Leben, und sind am schlechstesten zu akzeptieren, und da hilft zumeist auch nicht, sich eine andere Einstellung zuzulegen. Therapien und Therapeuten sind nur so gut, wie man es selber zulässt, bzw. wie sehr sich auch der Therapeut bemüht. Lehrbuch wiedergekäutes, und auf die Uhr geschaue seitens des Therapeuten schaffen keine Basis, für das Vertrauen, das nötig ist, um sich öffnen zu können. Aber andererseits ist es natürlich ein Anfang, für den Leidenden, und wenn er/sie die Kraft dazu findet, sich auf die Suche zu machen, wird er/sie bestimmt auch einmal fündig. Wobei dann die Frage ist, zu wem, oder was man tun soll, was man so gut aus den Beiträgen von Angeluscha sieht, die nicht weiss, für welches Angebot sie sich am besten entscheiden soll, um ihr Ziel zu erreichen. Nach meiner eigenen Erfahrung ist es so, dass eine Depression ein Zeichen ist, das etwas nicht stimmt, bzw. dass man mit bestimmten Gegebenheiten nicht zurecht kommt. Die Seele verlangt Aufmerksamkeit, und zwingt einem dazu, sich so lange mit dem Problem zu befassen, bis man entweder in der Lage ist, es zu lösen, oder es akzeptieren kann. Wenn jemand durch einen Unfall zum Rollstuhlfahrer wird, wird es sicherlich einige Zeit dauern, sich daran zu gewöhnen, und nicht selten sind diejenigen dann sehr verzweifelt und depressiv. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, muss man sich die Trauerzeit nehmen. Gerade bei älteren Menschen ist es oft so, dass wenn einer stirbt, der Partner kurz darauf nachfolgt. Welches Problem die Posterin hat, kann man nur vermuten, aber auch ich bin der Meinung, dass sie Hilfe benötigt ( obwohl ich externe Hilfe für mich persönlich nach mehreren negativen Erfahrungen ablehne ). Allein das Aufschneiden der Pulsadern, bzw, der Versuch das zu tun (was gar nicht so leicht ist, wie sich das anhört) ist ein Hilfeschrei, der zeigt, dass die Person etwas an ihrer Lage verändern will, und alleine nicht kann. Auch werden, jedenfalls bei mir, die Depresionen mit der Zeit besser, wenn das Problem entweder behoben oder akzeptiert wird. Wenn man weiss, das es irgendwann wieder besser wird, ist auch das ein Lichtstreif am Horizont, den man sogar in seinem dunkelstem Schmerz wahr nimmt, irgendwann wird es einem besser gehen. Ich habe jetzt einige Postings von dir gelesen, du hast eine langwierige Erkrankung, die mit vielen Operationen und Krankenhausaufenthalten verbunden ist. Ich hoffe, und wünsche dir von ganzem Herzen, liebes Kätzchen, dass du bald gesund wirst, oder wenigstens schmerzfrei leben kannst. Dein Engagement hier im Forum ist toll. Alles Liebe und Gute wünscht dir
            Karin




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            • RE: Katzenauge


              Hallo Snert,
              Depressionen sind eine Krankheit, die man inzwischen mit Medikamenten behandeln kann. Über das können und wollen...stell dir einmal vor, du hast eine üble Grippe, mit hohem Fieber. Durch pures, "ich will jetzt keine Grippe haben" wirst du sie nicht wegbekommen, ich schätze mal so war das auch von der Posterin gemeint. Und so wie bei einer Grippe auch, dauert es seine Zeit, bis man so eine Erkrankung wie Depressionen in den Griff bekommt, bzw "gesund" wird. Eine Möglichkeit, damit fertigzuwerden bietet natürlich ein Forum ;-) als Art Gesprächstherapie... Jedenfalls hat es bei mir ganz gut geklappt :-). Liebe Grüße
              Karin

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              • RE: Katzenauge


                "Ich habe jetzt einige Postings von dir gelesen, du hast eine langwierige Erkrankung, die mit vielen Operationen und Krankenhausaufenthalten verbunden ist. Ich hoffe, und wünsche dir von ganzem Herzen, liebes Kätzchen, dass du bald gesund wirst, oder wenigstens schmerzfrei leben kannst."

                Vielen Dank für diese Genesungswünsche und Deinen Eindruck bezüglich meines Engagements. Ein wenig zurechtrücken möchte ich es aber schon gerne, da es nicht ganz so ist, wie Du es vernommen hast.
                Ich habe seit Jahren "mehrere" verschiedene Erkrankungen/Folgeerkrankungen, die jede einzeln für sich entweder immer wieder eine OP mit sich bringt oder aber einen Krankenhausaufenthalt erfordert. Zusammen in einem Paket machen mir diese Erkrankungen das Leben nicht ganz so leicht, wie ich es mir gerne wünschen würde. Schmerzen erlauben mir nur wenig Schlaf. An gesund werden oder schmerzfrei leben können, denke ich bisher nur in meinem Träumen. Ich bin aber auch auf der Suche ....., so dass es vielleicht doch einmal Realität werden wird. Bis dahin gilt es weiter zu suchen und nicht aufzugeben.
                Dennoch sind meine eigentlichen körperlichen Beschwerden nur eine Nebensache in meinem Leben geworden, da auch ich mit anderen Dingen zusätzlich belastet bin. Dagegen empfinde ich meine Gesundheitsmisere als fast nichts.

                "Dein Engagement hier im Forum ist toll."
                Ich tue was ich kann, bin aber doch viel zu selten längerfristig zugegen, um wirklich eine Hilfe sein zu können. Ich hoffe und wünsche mir aber sehr, dass ich ab- und an doch jemanden stärken oder wenigstens einen anderen Blickwinkel aufzeigen kann.
                Mehr als es versuchen kann ich leider auch nicht.

                Dir auch alles Liebe und Gute. Kätzchen

                Kommentar


                • RE: Katzenauge


                  Guten Morgen Karin,

                  soweit mit bekannt ist, sind die Depressionen in den meisten Fällen nicht mit einer biologischen Ursache verbunden.

                  Ein ehemaliger Kollege von mir hatte dieses Problem der "fehlenden Hormonausschüttung" im Gehirn, was wirklich ein Unding ist. Seine Depressionen sind aber sofort nach Einnahme seiner Medikamente komplett verschwunden. Er muss diese Mittel allerdings sein Leben lang nehmen, da sich seine biologischen Vorraussetzungen nicht mehr ändern werden.

                  In beiden Fällen ist meiner Meinung nach die "Krankheit Depression" nicht mit einer herkömmlichen Grippe o.ä. zu vergleichen.

                  Ansonsten sehe ich das ganze wie Du und genau darauf zielt mein Beitrag ab! Du schreibst:
                  Eine Möglichkeit, damit fertigzuwerden bietet natürlich ein Forum ;-) als Art Gesprächstherapie... Jedenfalls hat es bei mir ganz gut geklappt :-).

                  Genau das ist der Knackpunkt! Ich versuche Denkanstösse zu geben und die Grundnatur der depresiven Erkrankungen wird von Psychologen ja meist mit "nicht verarbeiteten" oder "schlimmen" Vergangenheitserlebnissen begründet.
                  Und somit wären wir bei dem "Lieblingsthema" Deines Mannes ( der an dieser Stelle ganz herzlich gegrüsst wird! ), dem Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung!
                  Im Bezug auf unsere geistige Gesundheit sehe ich uns selbst als durchaus befähigt an, die Wirkung gewisser Ursachen wenn schon nicht zu bestimmen, so doch beeinflussen zu können!

                  Ich will damit sagen, dass ein Mensch die faszinierende Fähigkeit hat, aufgrund eines negativen Erlebnisses ( Ursache) jahrelang ( in manchen Fällen vielleicht sogar ein ganzes Leben ) "schlechte Laune" zu haben (Wirkung), es aber nicht fertigbringt aufgrund eines positiven Erlebnisses ( Ursache ) jahrlang "gute Laune" zu haben (Wirkung). Der Prozess des "Fühlens" ist in beiden Fällen gleich, nur wird die Wirkung von anderen Parametern bestimmt. Und genau an diese versuche ich anzusetzen und somit meinen Teil zur Gesprächstherapie beizutragen. ;o)

                  LG
                  Snert

                  P.S. Ich kenne zwar Deine gesundheitliche Vergangenheit nicht, es freut mich jedoch, dass Du genesen bist! )

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                  • RE: Katzenauge


                    Hallo Snert,
                    ich wollte dich keinesfalls belehren, sorry. Es scheint etwas mit Hormonen bzw dem Fehlen dieser zu tun zu haben, wirkt sich bei Frauen auch auf den Monatszyklus aus, etc. Habe ich gemerkt, als ich Antdepressiva nahm. Ansonsten kann man es leider nicht durch puren Willen abschalten, sonst würde ich das sicherlich tun, weil so eine Depression macht keinen Spaß. So nach dem Motto jetzt reiß dich mal zusammen, naja warscheinlich ginge das, ;-) wenn man ein Yogi ist, der auf dem Nagelbett schlafen kann, und 40 Tage ohne Nahrung auskommt, aber leider bin ich nicht so erleuchtet, und bezweifle, dass ich das jemals sein werde :-).
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                    Ich will damit sagen, dass ein Mensch die faszinierende Fähigkeit hat, aufgrund eines negativen Erlebnisses ( Ursache) jahrelang ( in manchen Fällen vielleicht sogar ein ganzes Leben ) "schlechte Laune" zu haben (Wirkung), es aber nicht fertigbringt aufgrund eines positiven Erlebnisses ( Ursache ) jahrlang "gute Laune" zu haben (Wirkung). Der Prozess des "Fühlens" ist in beiden Fällen gleich, nur wird die Wirkung von anderen Parametern bestimmt
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                    Das stimmt. Darüber habe ich mir nie zuvor Gedanken gemacht, aber ja, das stimmt! Hatte heute mit Marcello eine sehr interessante Unterhaltung zu dem Thema.
                    Der Gruß an den Göttergatten wurde weitergegeben, ich sage ja, ihr 2 könnt nicht aneinander vorbeireden! Eigentlich sollte ich dich schon daran erkennen, wenn Marcello sich wieder so in einen thread "verbeisst" LOL.
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                    Und genau an diese versuche ich anzusetzen und somit meinen Teil zur Gesprächstherapie beizutragen. ;o)
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                    Keine Ahnung, warum hier die einzelnen User sind, und warum manche hier bereits über Jahre sind, es gibt ja manche, die offensichtlich ohne ein erkennbares Problem hier gelandet sind ;-). Sicherlich gibt es hier viele einsame und verzweifelte Menschen, so gesehen bin ich mit meinen Bödsinn hier zweifach nützlich, einmal für mich, und einmal für andere...LOL.
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                    P.S. Ich kenne zwar Deine gesundheitliche Vergangenheit nicht, es freut mich jedoch, dass Du genesen bist! )
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                    vielen Dank, das ist lieb. LG
                    Karin

                    Kommentar



                    • RE: Katzenauge


                      Guten Morgen Karin,

                      Du brauchst Dich nicht entschuldigen, ich habe Deine Antwort KEINESFALLS als Belehrung verstanden!! Ganz im Gegenteil, ich schrieb das Deinem "Göttergatten" auch schon an anderer Stelle zu seiner Person, ich geniesse die Diskussion mit jedem von Euch beiden, weil sie für mich von stets konstruktiver Natur sind!

                      Zitat
                      Keine Ahnung, warum hier die einzelnen User sind, und warum manche hier bereits über Jahre sind, es gibt ja manche, die offensichtlich ohne ein erkennbares Problem hier gelandet sind ;-).

                      Ich landete auf der Suche nach der Lösung eines banalen körperlichen Problems mehr oder minder zufällig hier.
                      Sei Dir versichert, auch ich habe und Probleme, die es für mich zu bewältigen gibt und gab und ich werde mich nicht scheuen, bei einer Ratlosigkeit meinerseits hier offen mein Problem zu posten. ;o)


                      Zitat
                      Sicherlich gibt es hier viele einsame und verzweifelte Menschen, so gesehen bin ich mit meinen Bödsinn hier zweifach nützlich, einmal für mich, und einmal für andere...LOL.

                      Das will ich doch hoffen! Ich zumindest schätze Deinen "Blödsinn"! )

                      Viele Grüsse
                      Snert


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