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Verhütungsthema führt fast zur Trennung

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  • Verhütungsthema führt fast zur Trennung

    Liebe Forenmitglieder,

    es könnte alles so schön sein mit meinem Freund - aber seit ich Probleme mit der Verhütung habe, ist alles nur noch schlimm !!

    Ich selbst bin 44, habe zwei erwachsene Kinder. Mein Freund und ich sind jetzt 7 Jahre zusammen. Er hat keine Kinder und hat mir auch immer erzählt, dass er sich nicht vorstellen kann,ein Kind zu haben, da er viel zu schnell gestresst und als Selbständiger sowieso viel unterwegs ist.

    Nun habe ich schon immer Probleme mit der Verhütung gehabt. Spiralen hatte ich schon verschiedene (sind immer verrutscht oder haben nicht gehalten), bei Hormonen krieg ich Dauerblutungen, Gestagenstäbchen, Verhütungsring.....alles schon probiert.

    Nach meiner Scheidung war ich erstmal ca. 2 Jahre alleine, dann lernte ich meinen Freund kennen. Nun gab es wieder das Thema Verhütung. Über Sterilisation bei mir habe ich mich informiert und nachgedacht, allerdings habe ich eine Heidenangst vor der Vollnarkose und den evt. Nebenwirkungen nach der Steri.
    So habe ich mich noch einmal zu einer Kupferspirale entschlossen, die hielt dann auch überraschenderweise fünf Jahre. Allerdings war der Sex oft mit Schmerzen verbunden, Zwischenblutungen und Periodenbeschwerden hatte ich auch.

    Letztes Jahr habe ich mir dann die Spirale ziehen lassen, um einfach mal frei von diesem Fremdkörper zu sein. Was nun ? Wir versuchten es mit Kondom, was manchmal klappt und manchmal garnicht. Frustrierend. Also schlug ich meinem Freund vor, dass er sich doch sterilisieren lassen könnte. Wir lieben uns, und wollen ja auch zusammenbleiben - deswegen dachte ich, es wäre wohl nicht das Problem.

    Aber es ist eins. Er hat Angst vor der OP, kann sich auch nicht dazu durchringen und ich verstehe nicht, dass er mir jetzt wieder die ganze Verantwortung aufbürdet und ich dann doch wieder in den sauren Apfel beißen muss, um zu verhüten.

    Ich bin sehr enttäuscht und traurig, wünsche ich mir doch, dass mein Liebster sich in dieser Angelegenheit mal schützend vor mich stellt und mir diese Last abnimmt.

    Mittlerweile sind die Fronten so verhärtet, dass er schon über Trennung nachdenkt - also, er würde sich lieber trennen als sich sterilisieren lassen.Er fühlt sich von mir unter Druck gesetzt und dass möchte er nicht aushalten.

    Ich verstehe ihn auch, merke auch an mir, wie sich dieser Gedanke festgesetzt hat und ich an nix anderes mehr denken kann. Aber irgendwie sehe ich auch nicht ein, dass er wohl meine Probleme und evt. Schmerzen, die ich mit Verhütung habe einfach so in Kauf nimmt.

    Bin ganz schön verzweifelt, weil ich ohne ihn gar nicht sein will......


  • Re: Verhütungsthema führt fast zur Trennung


    Hat dein Freund von dir verlangt das du dich sterilisieren lässt?
    Wenn nein wie kannst du es dann von ihn verlangen.
    Das ist eine Sache die nur der Betroffene für sich entscheiden kann und der Partner hat es zu akzeptieren.

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    • Re: Verhütungsthema führt fast zur Trennung


      Hallo Susanne,

      ich wollte Dir nur sagen, das ich nach meiner Sterilisation keinerlei Nebenwirkungen hatte. Ich hätte nach der OP gleich aufstehen und tanzen gehen können. Die Narkose übersteht man gut, ich kann aber Deine Angst verstehen - es ging mir genausso.
      Der Eingriff ist 15 Jahre her, vielleicht kann man inzwischen sogar schon während der OP "feiern". (-;
      Zum Rest des Themas möchte ich mich nicht äußern, denn so eine Entscheidung muß Jeder mit sich selbst ausmachen. Ich wünsche Dir, das ihr eine Lösung findet, alles Gute, Marion

      Kommentar


      • Re: Verhütungsthema führt fast zur Trennung


        Hallo Susanne,
        bisher warst Du aber sehr mutig mit Deinen diversen Verhütungsmethoden. Sorry, aber ein wenig habe ich da meine
        Zweifel, ob da nicht etwas anderes im argen liegt.

        Du bist 44 und hast Kinder. Selbst bei einer Trennung und einem neuen Partner, wäre eventueller Kinderwunsch schwer zu
        erfüllen.

        Dein jetziger Partner hat keine Kinder. Er könnte bei einer Trennung, sofern er sich nicht sterilisieren läßt, noch jahrelang Kinder zeugen. Auch wenn er es sich momentan nicht
        vorstellen kann, so könnte es sich bei einem Partnerwechsel schnell ändern.

        Er läßt sich nicht von Dir unter Druck setzen, selbst wenn er dabei eine Trennung riskiert. Sorry Susanne, ich an seiner Stelle würde genauso denken.

        Druck und Verbohrtheit sind die bewährtesten Mittel, eine
        Partnerschaft sterben zu lassen.

        L.G. Sie51

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        • Re: Verhütungsthema führt fast zur Trennung


          Vielen Dank für Eure Meinungen....und Ihr habt sicher auch alle recht.

          Es ist halt nur so, dass ich selbst nicht mehr weiss, was ich tun soll und es für mich auch ein großer Druck ist, dass mein Freund mich zwar zu nichts nötigt aber gerade deswegen alles mir überlässt.

          MIt dem Thema Sterilisation bei Frauen und Männern habe ich mich sehr befasst und in vielen Foren nach Erfahrungsberichten gesucht. Es gibt gerade viele Männer, die ihrer Partnerin das Verhütungsthema abnehmen wollen, damit sie sich nicht weiter damit rumquälen muss und ihre Gesundheit schädigt.

          Und das wünsche ich mir eben auch - einen Mann, dem ich einfach so viel wert bin. Jemand, der sagt: ok- Du hast jetzt jahrelang für die Verhütung gesorgt, jetzt bin ich dran. Schliesslich genießt er ja auch das Zusammensein mit mir und es wäre sicherlich noch viel schöner, wenn auch ich "schmerzfrei" die Sexualität erleben könnte.

          Er würde sogar so weit gehen, dass wir zusammenbleiben und uns nur noch Zärtlichkeiten austauschen. Das finde ich halt nicht in Ordnung. Für mich gehört eine funktionierende Sexualität eben zur Partnerschaft.

          Für mich kommt nur wieder eine Kupferspirale in Betracht ( und eigentlich graust mir jetzt schon davor ) oder aber eine Sterilisation ... und das ist ein Eingriff, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Im Grunde ja prima, aber was ist, wenn ich danach Blutungsprobleme etc. habe ? Dann muss ich Hormone schlucken oder es noch jahrelang aushalten ?

          Klar, wenn wir uns trennen würden und ich würde einen anderen Mann kennenlernen stünde ich vor dem gleichen Problem......

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          • Re: Verhütungsthema führt fast zur Trennung


            Susanne,wie alt bist Du ?? 44,meine ich verstanden zu haben...
            Das bedeutet,naja,gut, platt gesagt..viel Zeit schwanger zu werden bleibt Dir sowieso nicht mehr.Demnächst ist vorbei und Du kannst Dich entspannt zurücklehnen.
            Was Deinen Freund betrifft...typisch,möcht ich fast sagen. Den Spass wollen sie haben,aber wenn der Weisskittel mit dem Messerchen kommt und am besten Teil rumschnippeln will,na dann verzichten wir doch lieber. So wie ehemals mein Mann. ...
            Kurz und gut...lass es mich so sagen, wenn ihr beide meint,miteinander alt werden zu wollen,dann könnte er ruhig mal mitmachen, "verhütungstechnisch",mein ich.Ist die Sache eher ein "naja,weiss nicht",dann sieh Du zu,das Du es vermeidest,schwanger zu werden (muss man mit 44 sowieso nicht mehr haben,denk ich mal....nicht das Du das verkehrt verstehst, ich bin ein Jahr jünger,ich will da auch nix mehr).

            Was die Sterilisation an sich betrifft...hab sie vor 10 Jahren machen lassen, und möcht's nicht mehr missen....keine Nebenwirkungen (welche sollten das sein ??),keine Probleme,kein garnix.
            Ich könnt zwar drauf verzichten weiterhin meine Tage zu bekommen (brauch' ich sowieso nicht mehr), aber gut...is' halt nicht.DAS wäre sozusagen eine,für mich,Nebenwirkung. Unfruchtbar,aber trotzdem mit dem monatlichen "Dreck" rumärgern müssen.

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            • Re: Verhütungsthema führt fast zur Trennung


              Hallo Susanne,

              Du beharrst auf Deinen Standpunkt, erwägst sogar selbst eine
              Trennung.

              Einerseits will Frau allein über ihren Bauch entscheiden,

              aber wenn Frau sich ne Steri als Liebesbeweis in den Kopf

              gesetzt hat, läßt sie es krachen.

              Es könnte alles so schön sein............

              betrachte die Verhütung als Frauenproblem (ist sie in der Regel ja auch)
              wenn Mann ansonsten ok ist, muß sowas doch nicht zur Trennung führen.

              Sie51

              Kommentar



              • Re: Verhütungsthema führt fast zur Trennung


                Zitat: "Wir versuchten es mit Kondom, was manchmal klappt und manchmal garnicht. Frustrierend"

                Was genau stimmte nicht mit der Nutzung von Kondomen?
                Überhaupt, welche Möglichkeiten bietet man dem Mann großartig zur Verhütung?! Das fängt doch schon hier an, dass die Gesellschaft die ganze Verhütungangelegenheit immer wieder in der Hand der Frauen legt und die sicheren Sachen im Allgemeinen immer zu Lasten ihrer Gesundheit.
                Die Pille für den Mann haben sie nun eingestampft, dabei hätte sie nicht mehr an Nebenwirkungen für ihn bedeutet, als es die Pille für die Frau bei ihr bewirkt. Tja, aber...

                Versuche es mit der Temperaturmessmethode, möglichereise auch in Kombination mit der Nutzung des Diaphragmas - um für ein Mehr an Sicherheit zu garantieren.
                Es gibt seit längerer Zeit auch die Gynefix, eine Kupferkette. Sollte sie nicht in den ersten paar Wochen herausfallen (wird in der Gebärmutterwand verankert), hält sie bis zu drei oder fünf Jahren, je nachdem welche Größe man wählt. Ist zwar auch aus Kupfer, aber sie hängt, ist dünn / klein und möglicherweise verträgst du sie besser als die Spirale.

                Ansonsten finde ich eine erwartete oder geforderte Sterilisation bei deinem Freund auch nicht das Wahre. Da spielt vielleicht nicht nur die Angst mit, falls man später doch noch gerne Kinder haben möchte, sondern vielleicht auch die fixe Idee kein "richtiger Mann" mehr zu sein. Und da die Lust im Kopf anfängt, kann das rasch ein Schuss nach hinten sein, sollte er von der Operation nicht überzeugt gewesen sein.

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                • Re: Verhütungsthema führt fast zur Trennung


                  "Er würde sogar so weit gehen, dass wir zusammenbleiben und uns nur noch Zärtlichkeiten austauschen."

                  Dann wäre er sicher auch bereit, sich mit fernöstlicher Liebeskunst zu befassen. Männer können mittels tantrischer Techniken lernen, Orgasmus und Ejakulation zu entkoppeln, so dass sie multiorgastisch werden, aber nicht mehr ejakulieren.

                  Der partnerfreundliche Begleiteffekt: Es entfällt das postkoitale Vakuum, sie bleiben lange auf hohem Erregungsniveau und stehen praktisch immer "zur Verfügung".

                  Letzteres ist übrigens der Hauptgrund, warum in der westlichen Welt Männer sich damit befassen. Leider beträgt der Anteil derer, die die Techniken beherrschen, hierzulande nur etwa zwei Prozent.

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