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Klebsiella pneumoniae resistent

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  • Klebsiella pneumoniae resistent

    Guten Tag Dr. med. Thomas Kreutzig-Langenfeld
    nun isses soweit, ich weiß nicht mehr weiter. Kurze Erklärung leider nicht möglich, ich muss hier etwas umfassender berichten, sorry.
    Ich bin männlich, 60 Jahre alt und habe das Problem Klebsiella pneumoniae nicht mehr los zu werden bzw. die Angst eine Resistenz zu bilden und in eine Sepsis zu laufen. Meine urologische Vorgeschichte:
    2003 eine Stenose OP der Harnröhre (lief nicht gut.....mit anschließenden suprabubischen Katheter weil das Pflegepersonal versäumt hat den Katheter vor dem Ziehen zu entblocken). Daraufhin musste ich mich ein Jahr lang katheterisieren (isk). Nach einer Untersuchung im Jahr 2004 war angeblich alles in Ordnung, ich müsse nicht mehr Katheterisieren. Habe ich leider geglaubt, obwohl weder ein Ultraschall gemacht wurde noch die Restharnmenge bestimmt wurde. Und ab da geht es bergab.
    Es gibt noch zu erwähnen dass die Ejakulation nach der OP nach hinten losgeht, sprich ein Großteil des Ejakulats nicht nach außen durch die Harnröhre geht sondern zurück in die Blase. Das spielt meines Erachtens nach ein große Rolle bei den später revidierenden Blaseninfekten.
    Da ich mich selbständig machte hatte ich eigentlich permanenten Streß, was sicherlich den Schlaganfall 2012 auslöste. Hierbei kam zum Vorschein dass meine Blase 1200 ml fasst OHNE dass ich einen Harndrang hatte. Seite diesem Moment muss ich mich durchschnittlich 3-6 x täglich katheterisieren. Das ging in den ersten Jahren gut, bis ich plötzlich 2016 einen Harnwegsinfekt nach dem anderen hatte. In den letzten 3 Jahre 37 x Antibiotika verschrieben bekommen, oftmals das umstrittene Ciprofloxacin. Ich war öfters auf der Intensivstation weil man das nicht in den Griff bekam. Seit einem Jahr sagte ich zu meinen Ärzten dass doch im Beipckzettel schon zu lesen sei dass bei einem rezidiveren HWI die Dosis oder die Einnahmezeit erhöht werden sollte. Aber die widersprachen immer und so nahm ich das Antibiotikum immer nur für drei Tage. Bis dahin hatte ich immer das Bakterium escherechia coli gehabt. Im Dezember 2017 wieder auf der Intensivstation mit Resistenzen auf alle verfügbaren Antibiotika mit der Ausnahme von zwei, dies mussten i.v. verarbreicht werden. Dann Schoß ich meine Ärzte auf den Mond und habe das gemacht was man überall nachlesen kann: Antibiotika für 10 Tage eingenommen - das Problem war weg!! Dann, nach ca. zwei Monaten plötzlich ein neuer Infekt, ins Krankenhaus gegangen, einen Urokult gemacht und die gaben mir dann Nitrofurantoin 100 mg 3x täglich. Dieses Antibiotikum habe ich absolut nicht vertragen obwohl ich es vorher bereits als Antibose a 50mg täglich genommen hatte. Als ich dann 3 Tage später noch mal in die Klinik ging weil der Infekt nicht besser wurde und ich sämtliche Nebenwirkungen mitnahm (bis hin zu Depressionen) sagte man mir dass man keinen Urokult gemacht hätte weil das die Krankenkasse nicht übernimmt. Ich habe daraufhin bei der Klinikleitung vorgesprochen, aber das interessiert niemand, und außerdem hatte ich das Problem dass ich in ein immer tieferes Loch falle. Dann beim Hausarzt einen Urikult gemacht (weil man ja wissen muss gegen WAS man schießt) kam nach endlosen 4 Tagen des Wartens das Ergebnis: Klebsiella pneumoniae!. Nun, da ich das Problem scheinbar mit der korrekten Einnahme von Cotrimoxazol 960 mit dem escherechia coli gelöst hatte, Kam nun regelmäßig der Klebsiella pneumoniae, und diesen werde ich nicht mehr los. Nach 10 Tagen Cotrimoxazol mit anschließender Antibiose von 1x täglich abends eine Cotrimoxazol 960 mg für zwei Monate, dann musste ich umstellen auf InfectoTrimet 200 mg weil Cotrimoxazol nicht mehr lieferbar war. Einmal die abendliche Tablette vergessen und am nächsten Tag hatte ich schon wieder den nächsten Infekt. Auch hier wieder Klebsiella pneumoniae. Mein Urologe (bekommen Sie erst mal einen Termin!) hatte mir dann auf mein Drängen hin Cefpodoxim AL 200 mg verschrieben. Ich wollte unbedingt einen Ersatz für das InfectoTrimet für den Fall dass ich eine Resistenz aufgebaut habe. Und so war es auch, InfectoTrimet wirkungslos, Umstieg auf Cefpodoxim - der Infekt geht nicht weg, immer noch jeden Tag Leukozyten.

    Können Sie mir sagen was zu tun ist? Eine Sepsis möchte ich vermeiden. Oder haben Sie mir Ärzte welche auf Antibiotika spezialisiert sind? Oder kennen Sie gute Urolgen im Bereich Villingen-Schwenningen?

    vielen Dank dass Sie sich die Zeit nehmen, ich hoffe auf Ihre Hilfe

    Michael


  • Re: Klebsiella pneumoniae resistent

    Sie haben eine chr. bakterielle Prostatitis und vor allem wahrscheinlich noch immer eine Blasenentleerungsstörung...
    Dass eine Urinkultur hier nicht übernommen wird, ist blanker Unsinn.

    Gute Urologische Diagnostik der subvesikalen Obstruktion, eine vollständige Blasenentleerung und dann Sanierung des Infektes durch testgerechte Therapie auch längere Zeit.

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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