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Ständige Müdigkeit + vergröß. Lymphkn. durch bereits zurückliegende EBV-Infektio

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  • Ständige Müdigkeit + vergröß. Lymphkn. durch bereits zurückliegende EBV-Infektio

    Sehr geehrte Frau. Dr. Schönenberg, liebe User,

    aufgrund einer seit Monaten anhaltenden Müdigkeit und eines vergrößerten Lymphknotens am Hals (seitlich links, an den "Strängen"), habe ich mich kürzlich in ärztliche Behandlung begeben. Bei einer Blutuntersuchung wurde u. a. festgestellt, dass ich in der Vergangenheit mit dem EBV-Virus in Kontakt gekommen bin. Den Lymphknoten (ca. 1,2 cm lang, weich + verschiebbar) habe ich vor 5 Wochen durch Zufall entdeckt. Seitdem ist er - glaube ich - nicht gewachsen. Der HNO hat auch bereits ein Ultraschall gemacht.

    Mein Blutbild in Zahlen:

    Borrelien IgG-Ak (EIA): Normwert (<6), Mein Wert (<6)
    Borrelien IgM-Ak (EIA): Normwert (<1.0), Mein Wert (1.7) +++
    Borrelien IgG-Ak (Blot): Normwert (negativ), Mein Wert (fraglich positiv)
    Cholesterin mg/dl: Normwert (120-200), Mein Wert (207) +++
    CRP quantitativ mg/dl: Normwert (<0.5), Mein Wert (0.03)

    EBV EBNA IgG-Ak (EIA) U/ml: Normwert (<9), Mein Wert (153) +++
    EBV IgG-Ak (EIA) U/ml: Normwert (<25), Mein Wert (89) +++
    EBV IgM-Ak (EIA): Normwert (<1.0), Mein Wert (1.0)

    GGT U/l: Normwert (<60), Mein Wert (34)
    GPT U/l: Normwert (<50), Mein Wert (56) +++
    Bilirubin: Normwert (<1.2), Mein Wert (1.4) +++

    Leukozyten /nl: Normwert (3.5-9.8), Mein Wert (6.4)
    Thrombozyten Tsnd/nl: Normwert (140-400), Mein Wert (208)
    Erythrozyten /pl: Normwert (4.5-5.9), Mein Wert (5.4)
    Lymphozyten %: Normwert (25-40), Mein Wert (21) ---


    Durch eigene Recherche habe ich in Erfahrung gebracht, dass eine zurückliegende EBV-Infektion chronisch verlaufen und so auch starke Müdigkeit sowie ständig geschwollene Lymphknoten hervorrufen kann. Stimmt das?

    Kann man aufgrund der o. g. Werte ungefähr abschätzen, wie lange die EBV-Infektion zurückliegt? Wieso habe ich die Infektion, zum Zeitpunkt als sie akut war, nicht bewusst wahrgenommen?

    Ich hätte nämlich gerne mal gewusst, warum ich immer so krass müde bin.

    Es wurden auch schon Untersuchungen bezüglich Mineralstoff- und Vitaminmangel veranlasst, ohne dabei jedoch irgendetwas Auffälliges entdeckt zu haben. Daran kann es also nicht liegen.

    Was sagen Sie zu meinen Leberwerten? Kann es auch damit zusammenhängen (Müdigkeit)?

    Von Ihnen zu lesen, würde mich sehr freuen.

    Lieben Gruß


  • Re: Ständige Müdigkeit + vergröß. Lymphkn. durch bereits zurückliegende EBV-Infektio

    Hallo ! Leider fehlen Angaben zum Alter und Geschlecht. Sie haben irgendwann eine EBV infektion durchgemacht, dieser Befund (so wie bei Ihnen) ist EXTREM häufig, weitere Informationen oder ein Zusammenhang mit den aktuellen Problemen kann man daraus nicht ableiten. Auch der vergrößerte Lymphknoten scheint ja völlig unspezifisch zu sein. Die Borrelien Diagnostik hiflt auch nicht wirklich weiter, denn die Tests sind leider (technisch bedingt) auch nicht richtungweisend. Ist eine Blutarmut ausgeschossen ? Bei den minimal erhöhten Leberwerten empfehle ich unbedingt den Ausschluß einer Virushepatitis, die chronsichen Formen können mit minimal erhöhten Leberwerten und Abgeschlagenheit einhergehen, zusätzlich noch Rheuma- bzw. Antikörpertests.
    MfG
    Dr. E. S. .

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    • Re: Ständige Müdigkeit + vergröß. Lymphkn. durch bereits zurückliegende EBV-Infektio

      Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich bin männlich, 26 Jahre jung, Student, Sportler und Nichtraucher. Es lässt sich schon eine ganze Weile ein kontinuierlicher Anstieg (wenn auch wirklich sehr sehr minimal) meiner Leberwerte beobachten. Vor drei Monaten lagen alle vier Werte (GPT, GGT, GOT, Bilirubin) im unteren Bereich des Normalen. Mein Arzt hielt den stetigen Anstieg bisher nicht für bedenklich, da diese ja immer noch im Normbereich lagen. Nun aber haben die Werte (GOT und das Bilirubin) das erste Mal diese Grenze überschritten. Natürlich ist das echt nur minimal, aber ein stetiger Anstieg ist eben erkennbar. Hinzu kommt diese krasse Müdigkeit und ein allg. Krankheitsgefühl. Fieber und Nachtschweiß habe ich nicht; das hat mein Hausarzt mich auch schon gefragt. Allerdings habe ich seit Kurzem immer mal wieder Juckreiz - nicht extrem, aber schon so, dass ich mich ab und zu kratzen muss. Ich habe in letzter Zeit auch beobachten können, dass ich immer mal wieder minimal gelbliches Augenweiß habe. Besonders ganz innen und ganz außen im bzw. am Auge (da, wo Ober- und Unterlid sich treffen). Bei Druck auf das Brustbein verspüre ich immer einen Schmerz direkt dort hinter und hinten im Rücken. Keine Ahnung, ob das alles Anhaltspunkte sind, die evtl. Rückschlüsse auf irgendetwas zulassen. Ist ja aller sehr unspezifisch, wie ich selbst finde.

      Kann es sein, dass der Lymphknoten schon immer so groß ist? Ich meine, ich habe ihn ganz zufällig entdeckt und weiß natürlich nicht, wie lange er schon da ist. Leider klingt ein Zusammenhang mit den Leberwerten für mich als Laie nicht sehr plausibel.

      Die Müdigkeit ist für mich allerdings das größte Problem, weil diese mich unmittelbar im Alltag negativ beeinflusst.

      Mein Hausarzt weigert sich, mir weitere Untersuchungen zu ermöglich - er sieht es als nicht notwendig an. Meine HNO-Ärztin sagte mir bei der Untersuchung des Halses auch, dass meine Mandeln total vernarbt sind. Kann das mit dem Lymphknoten auch daran liegen? Ich hatte in diesem Jahr noch keine Grippe o. ä.

      Über eine erneute Rückmeldung freue ich mich.

      Lieben Gruß










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      • Re: Ständige Müdigkeit + vergröß. Lymphkn. durch bereits zurückliegende EBV-Infektio

        Bei den minimal erhöhten Leberwerten empfehle ich unbedingt den Ausschluß einer Virushepatitis, die chronsichen Formen können mit minimal erhöhten Leberwerten und Abgeschlagenheit einhergehen, zusätzlich noch Rheuma- bzw. Antikörpertests.
        Ach so, hätte ich fast vergessen: Nein, auf Rheuma und Hepatitis wurde ich noch nicht getestet.

        Hepatitis habe ich für mich auch schon in Augenschein genommen. Ich werde kommende Woche als Selbstzahler ein Labor aufsuchen und mich darauf testen lassen.

        Können Sie mir sagen, welche Werte ich noch kontrollieren lassen könnte? Das wäre nett.

        Kommentar



        • Re: Ständige Müdigkeit + vergröß. Lymphkn. durch bereits zurückliegende EBV-Infektio

          Der Lymphknoten ist mit 1,2 cm vergrößert, aber nicht bedrohlich vergrößert.
          Mein weiterer Tipp: wechseln Sie den Hausarzt !
          MfG
          Dr. E. S.

          Kommentar


          • Re: Ständige Müdigkeit + vergröß. Lymphkn. durch bereits zurückliegende EBV-Infektio

            Der Lymphknoten ist mit 1,2 cm vergrößert, aber nicht bedrohlich vergrößert.
            Mein weiterer Tipp: wechseln Sie den Hausarzt !
            MfG
            Dr. E. S.


            Hallo Fr. Dr. Schönenberg,

            wie angekündigt, habe ich auf eigene Faust ein Blutbild erstellen lassen. Das Ergebnis ist nun da:

            Blutbild 16.03.2015

            Hämoglobin ...........15.8 g/dl (14-18)
            Erythrozyten...........5.26 mill./ul (4.5-5.9)
            Hämatokrit.............45.4 % (40-54)
            MCH........................30.0 pg (28-32)
            MCHC......................34.8 g/dl (32-36)
            MCV.........................86.3 fl (80-98)
            Thrombozyten.........230 tsd/ul (150-350)
            Leukozyten..............8.7 tsd/ul (4-10)
            Basoph. Granulozyten..............0.2 % (0-2)
            Eosin. Granulozyten.................0.5 % (0-4)
            Neutroph. Granulozyten...........61.5 % (40-70)
            Lymphozyten.............................31.3 % (25-40)
            Monozyten.................................6.5 % (2-14)

            Eisen..............................91 ng/dl (59-158)
            Transferrin.....................248 mg/dl (200-360)
            Ferritin...........................72 ng/l (30-400)
            Vitamin B12....................362 pg/ml (211-946)
            25-OH-Vitamin-D3..........44 ng/l (20-70)

            GOT.................................22 U/l (<50)
            GPT..................................30 U/l (<50)
            GGT..................................24 U/l (<60)
            Bilirubin gesamt...............+ 1.5 mg/dl (<1.20) !!!!!!!!

            LDH.............175 U/l (<250)
            BKS..............-1 mm (<10) !!!!!!!!

            Hepatitis-A-AK....................6.08 IU/l (<20)
            Hepatitis-A-IgM-AK.............negativ (negativ)
            Hep. Bs-Antigen...................negativ (negativ)
            Hepatitis Bs-AK quant..........<2 U/l (<10)
            Hepatitis Bc-AK....................negativ (negativ)
            Hepatitis C-AK.....................negativ (negativ)

            CRP.....................0.8 mg/l (<5.0)
            Kreatinin.............1.2 mg/dl (0.7-1.2)
            Harnstoff.............21.29 mg/dl (16.6-48.5)
            Harnsäure............6.34 mg/dl (3.4-7.0)
            Kalium..................4.41 mmol/l (3.5-5.1)

            ß2-Mikroglobulin...........1920 ug/l (1090-2530)

            TSH basal........1.57 mIU/l (0.17-2.50)
            fT3...................5.9 pmol/l (3.1-6.8)
            fT4...................18.4 pmol/l (12.0-22.0)




            Meine Leberwerte haben sich glücklicherweise wieder stabilisiert. Mein Bilirubin steigt hingegen seit 2 Monaten stetig an. Was könnte das sein? Meine Blutsenkung ist auch ne Katastrophe. Was könnte dahinter stecken? Gibt es da einen Zusammenhang?

            Von Ihnen zu lesen, würde mich sehr freuen.

            Freundliche Grüße

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