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Hormone in Pille

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  • Hormone in Pille

    verursachen die künstlichen Hormone in der Pille wirklich Krebs oder ist dies noch nicht nachgewiesen`?


  • Re: Hormone in Pille


    Hallo,

    die Pille ist eines der am besten untersuchten Medikamente. Auch das Krebsrisiko ist recht gut untersucht. Manche Studien kommen zu dem Schluss, dass das Brustkrebsrisiko leicht erhöht ist, vor allem für die Frauen, die noch die hoch dosierten Pillen genommen haben. Das Brustkrebsrisiko sinkt 10 Jahre nach Absetzen der Pille wieder auf das normale Maß. Das Risiko an Eierstockkrebs oder Krebs der Gebärmutter zu erkranken sinkt dagegen. Gebärmutterhalskrebs tritt bei Pillenanwenderinnen wohl etwas häufiger auf, da dieser aber mit HPV in Verbindung gebracht wird, kann es einfach sein, dass das aktivere Sexualleben mit häufigerem Partnerwechsel die eigentliche Ursache ist und nicht Die Pille.

    Auch hinsichtlich der anderen möglichen Nebenwirkungen muss jeder für sich und in Zusammenarbeit mit seinem Arzt eine Entscheidung treffen. Diese ist nur individuell möglich.

    Die Pille ist ein Medikament, das eine sehr hohe Sicherheit bei der Verhütung gibt. Frauen, denen das (vielleicht auch nur in bestimmten Lebensabschniten) sehr wichtig ist, sind oft froh, dass es sie gibt. In dem Gesamtzusammenhang Pille/Nebenwirkungen/Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch muss man auch berücksichtigen, dass auch ungewollte Schwangerschaften negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können (z.B. erhebliche psychische Störungen), ebenso ist es beim Schwangerschaftsabbruch. Dieser kann zudem ebenso wie die Schwangerschaft selbst gesundheitliche Risiken für die Frau nach sich ziehen. Ein gesundheitliches Risiko gibt es also nicht nur bei der Verhütung mit der Pille, sondern auch bei (ungewollten) Schwangerschaften und Abtreibungen.

    Sie können sich z.B. hier informieren:
    http://www.krebshilfe.net/informatio...epille.shtm#01

    oder hier:
    http://www.krebsinformation.de/Frage...ebsrisiko.html

    Die in letzter Zeit hier gestellten Fragen verschiedener Frauen lassen darauf schließen, dass es wiedermal in anderen Foren heiß her geht. Was haben denn die selbsternannten "Expertinnen" für eine Qualifikation? Viele meinen, dass Frau sein alleine dazu ausreicht. Sie irren gewaltig.

    Schönen Tag noch - und ein Frohes Fest.
    Degi

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    • Re: Hormone in Pille


      Hallo,

      neuere Untersuchungen haben ergeben, dass die Pille - zumindest in der heute ueblichen Dosierung - kein erhoehtes Krebsrisiko verursacht. Die Gefahr von Eierstockkrebs wird sogar eindeutig gesenkt.
      Den Ausfuehrungen von Degi kann ich mich nur anschliessen.

      Gruss,
      Doc

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      • Re: Hormone in Pille


        Die Pille schützt vor 2 Krebsarten, begünstigt aber nachgewiesen 3 Krebsarten

        Kommentar



        • Re: Hormone in Pille


          Hallo,

          Sie bleiben sehr vage.
          Können Sie die jeweiligen Krebsarten nennen?
          Und Sie sagen "nachweislich": Können Sie seriöse Links/Literatur nennen, die dies belegt?
          Dann kann man weiterreden, vor allem auch über das Wort "begünstigt" - man muss mal sehen, was das konkret heißt, also wie groß das Risiko tatsächlich ist, von dem hier die Rede ist.


          Schönen Abend.
          Degi

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          • Re: Hormone in Pille


            gebärmutterhalskrebs, leberkrebs und brustkrebs wird unter pilleneinahme leider gefördert, ist auch nachgewiesen. muss ja aber nicht immer vorkommen

            Kommentar


            • Re: Hormone in Pille


              Ich störe mich an dem Wörtchen "gefördert".
              Und mir fehlt hier ein Größenbezug.


              Das Brustkrebsrisiko ist allenfalls wenig erhöht und 10 Jahre nach dem Absetzen ist kein erhöhtes Risiko mehr feststellbar. Es betrifft haupsächlich die Frauen, die die Pille in den Zeiten nahmen, als die Pille noch sehr hoch dosiert war. "Neue klinische Studien, die mit den neuen niedrig dosierten Pillen durchgeführt wurden, haben keine Beweise für eine Risikoerhöhung gezeigt, speziell auch was das Brustkrebsrisiko betrifft." (Es geht um die heute üblichen Kombi-Pillen)
              Aus:
              http://www.institut-frauengesundheit...und-krebs.html


              Gebärmutterhalskrebs kommt bei Pillenanwenderinnen auch häufiger vor - ist aber oben auch schon erläutert worden. Da dieser Krebs aber mit HPV assoziiert wird, deutet viel darauf hin, dass nicht die Pilleneinnahme dafür verantwortlich ist, sondern eher das aktiver Sexualleben, bei dem eben die Ansteckungsgefahr auch höher ist.

              Dagegen sinkt das Risiko an Krebs der Gebärmutter oder an Eiserstockkrebs zu erkranken deutlich. Die positive Wirkung wird umso größer, je länger die Pille eingenommen wird. Dieser Schutz ist noch 15-20 Jahre nach Absetzen der Pille nachweisbar.
              "So wird das Risiko für Eierstockkrebs um nahezu 50% reduziert, von grosser Bedeutung, da dieses Malignom häufig besonders bösartig ist und auch schwierig zu behandeln ist. Auch die Risikoreduktion für Gebärmutterschleimhaut-Krebs ist von grosser Bedeutung."
              Aus:
              http://www.institut-frauengesundheit...und-krebs.html

              Zum Leberkrebs hätte ich gerne mal stichhaltige Information. In der bereits verlinkten Seite (Uni Tübingen) steht folgendes zu lesen:
              "Obwohl es bis heute keine Beweise gibt, dass die Pille einen Krebs auslösen könnte, wird in den Beipackzetteln für die eingeführten Pillen bereits lange darauf hingewiesen, dass es unter der Pille zu einem erhöhten Risiko für Brust-, Gebärmutterhals- und Leberkrebs kommen kann.

              Die neue Diskussion ergibt sich nun deshalb, da die eingangs genannte Expertenkommission aufgrund von Reagenzglasversuchen und Tierversuchen kürzlich darauf hingewiesen hat, dass es doch einen ursächlichen Zusammenhang geben könnte. "

              Es geht also um Reagenzglasversuche, nicht um den tatsächlichen Nachweis, dass dies so ist.



              Generell sollte man sich - wie schon oft erwähnt - über Nutzen und Risiken der Anti-Baby-Pille im Gespräch mit einem Gynäkologen genau informieren und dabei die individuellen Lebensumstände und familiärer Krebsrisiken mit in die Entscheidung einbeziehen. Da das Risiko bei Frauen über 35/40 generell etwas größer ist, an Krebs zu erkranken, kann es sinnvoll sein, ab diesem Alter auf alternative Verhütungsmittel umzustellen.

              Auch sollte man die möglichen Folgen einer ungewollten Schwangerschaft/Abtreibung für eine Frau denken. Aus dem obigen Link der Uni Tübingen: "Wie bisher wird im allgemeinen der Nutzen schon deshalb zumeist überwiegen, da die Folgen einer ungewollten Schwangerschaft für viele Frauen eine ungleich stärkere Belastung darstellen, psychisch und sozial, häufig auch nach medizinischen Kriterien. Dazu kommt, dass die Pille über die schwangerschafts-verhütende Wirkung noch viele andere positive Wirkungen haben kann. "

              Und:
              "Die Pille hat noch weitere günstige Effekte, die im Einzelfall so wichtig sein können, dass wir die Pille speziell deshalb, und nicht wegen der Schwangerschaftsverhütung, verordnen. Zum Beispiel können mit der Pille Regelschmerzen oder allgemein Zyklusstörungen behandelt werden, auch wichtige Erkrankungen wie Endometriose oder zystische Veränderungen in der Brust. Die Pille schützt vor Osteoporose, nützt bei Eisenmangelerkrankungen, sie kann Hautprobleme wie Akne bessern oder in bestimmten Fällen einen Haarverlust mindern und anderes mehr. "

              Eine Nutzen- Risokoabwägung der Pille muss individuell im Gespräch zwischen Arzt und Patientin erfolgen.

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